Gabelöl wechseln - Grundsätzliche Vorgehensweise?

Vix_Noelopan

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13. Jan. 2012
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Bad Mergentheim
Hallo,

bin soeben mit der großen Inspektion fertig geworden - und wurde wieder mal in meiner Meinung bestätigt, dass der Wechsel des Gabelöls das allergrößte Übel dabei ist. Es fängt damit an, dass bei der Entleerung das Vermeiden des Einölens der Bremsscheiben äußerst schwierig bis gar unmöglich ist, und endet mit dem Geduldsspiel, das Öl über die Gewindebohrung das oberen Verschlussstopfens hinein zu bekommen und gleichzeitig die verdrängt Luft heraus zu lassen - und das, ohne das Öl zu versabbern. Das hat mich eben eine geschlagene halbe Stunde gekostet - pro Holm, versteht sich.

Habt Ihr besondere Tricks, um die beiden beschriebenen Übel zu umgehen oder zumindest zu minimieren?

Beste Grüße, Uwe
 
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Habt Ihr besondere Tricks, um die beiden beschriebenen Übel zu umgehen oder zumindest zu minimieren?
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Kommt ein bisschen auf die Gabel an, da gibts ja Unterschiede. ;)

Das Ablassen verbinde ich gerne mit einem Reifen- / Radwechsel; zum Einfedern habe ich mir als Radersatz mal einen simplen Bock aus Holz gebaut, durch den die Achse gesteckt wird.
Ansonsten halt etwas unterlegen und die verkleckerten Teile mit Bremsenreiniger säubern.
Zum Füllen ev. einen passenden Schlauch einstecken und das Öl wie bei einem Tropf langsam reinlassen.
 
Moin,

Holme ziehen und das ganze in Ruhe an der Werkbank.
Dann lässt sich auch wunderbar auf Luftpolsterhöhe füllen.

Gruß

Matze
 
Ablassen war eher kein Problem. Das Einfüllen habe ich mit so einer großen Spritze (Pferdespritze? Klistiersoritze?) aus der Apotheke sauber und genau hinbekommen.
 
Hallo,

die Gabel ist die Showa aus der R xx R-Baureihe. Die Einfüllöffnung, ein Gewinde M 8, ist jedoch z.B. bei der Monolever-Originalgabel gleich.

Die Idee mit der Klistier-/Blasenspritze hatte ich auch. Der Schlauch hat jedoch einen Außendurchmesser, der entweder die Kernbohrung des Gewindes vollkommen abdichtet oder aber, je nachem, wie man den Schlauch ansetzt, das Öl daneben sabbern lässt.

Beste Grüße, Uwe
 
Dann musste dich ein bisschen geschickt anstellen. :&&&:

Mal im Ernst: Bei mir ist da nix vorbeigesabbert. Vorsichtig angesetzt und mit Gefühl drücken.
 
...Der Schlauch hat jedoch einen Außendurchmesser, der entweder die Kernbohrung des Gewindes vollkommen abdichtet oder aber, je nachem, wie man den Schlauch ansetzt, das Öl daneben sabbern lässt...

Beste Grüße, Uwe

Die Herausforderung hatte ich letzte Woche auch - Gelöst habe ich es wie folgt:

Den Schlauch erhitzt und in die Länge zu einer Spitze gezogen; Danach war ausreichend Platz damit Luft entweichen konnte.
 
Der Schlauch hat jedoch einen Außendurchmesser, der entweder die Kernbohrung des Gewindes vollkommen abdichtet oder aber, je nachem, wie man den Schlauch ansetzt, das Öl daneben sabbern lässt.

Dann mach doch oben den Stopfen raus. Runterdrücken und dann den Sicherungsring raushebeln.

Gruß, Rudi
 
Moin Uwe,
ich habe einen kleinen Trichter mit Benzinschlauch versehen und am Auslauf ein Metallröhrchen, abgedichtet mit Kabelbindern, eingesetzt, daß geringfügig kleiner als die Gabelöleinfüllöffnung an meiner PD ist. Röhrchen ca 1 cm in die Öffnung stecken und über Trichter/Schlauch das Öl einfüllen. Gelingt sabber- und blubberfrei, da die Luft neben dem Rörchen aus der Gabel ausströmen kann.
Grüße
Kuh Vadis
 
Dann mach doch oben den Stopfen raus. Runterdrücken und dann den Sicherungsring raushebeln.

Hallo Rudi,

diese Idee ist geradezu genial :fuenfe:! Da bekommt man das Öl wohl ratz-fatz und ohne Gefrickel und Gesabber einfach aus dem Messbecher in die Holme. Werde ich mir merken und bei nächster Gelegenheit anwenden :schoppen:!

Beste Grüße, Uwe
 
Bevor ich mir die Arbeit mache die Sicherungsringe der Federlager raus und reinzuwürgen hab ich zehnmal die Gabel befüllt. ;)
 
@Bernd:

Klistierspritze vorsichtig ansetzen und mit Gefühl drücken. Das muss ich mir merken. :pfeif:
 
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