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Gabelrätsel

redbird

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19. Nov. 2020
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München
Zuerst Frohe Ostern allerseits,

Es geht um die serienmässige Gabel einer R 100 GS. Diese habe ich zerlegt, alle Servicearbeiten durchgeführt, Feder- und Hülsenlängen R/L als identisch vermessen und alles mutmasslich vorschriftsmässig wieder zusammengebaut, bzw. um sie nach Renovierung des Lenkkopfs ohne Verspannung in die Gabelbrücken einbauen zu können, die Federn dann wieder rausgeholt.
Also Gabelholme in die Gabelbrücken, Vorderachse durchgesteckt (problemfrei, da perfekt fluchtend), auf freies Auf/Abgleiten geachtet, LKL- Spiel eingestellt, Gabelbrücken und alles andere angezogen.
Dann die Federn eingebaut und jetzt kommt's: Bohrungen für Vorderachse fluchten nicht mehr!! Ein Tauchrohr wird quasi weiter nach unten gedrückt als das andere? Wie kann denn das sein?
Da ich jedoch die ganze Chose in den Montageständer bringen wollte, habe ich einfach eine Feder wieder raus geholt und kann mir, bis es soweit ist, Gedanken machen, was da los ist.
Und damit bei euch keine österliche Langeweile aufkommt, könnt ihr mir ja beim nachdenken sicher helfen, oder?
Also her mit den Ideen!
Gruss, Peter
 

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off topic:

Was sind das denn für Luxusverhältnisse? Schrauben im wohlig beheizten Wohnzimmer?
Wo gibt es denn sowas?

Andreas
 
off topic:

Was sind das denn für Luxusverhältnisse? Schrauben im wohlig beheizten Wohnzimmer?
Wo gibt es denn sowas?

Andreas

Wenn ich meinen "Lebenstraum" eines lofts schon nicht erfüllen konnte, muss wenigstens im Wohnzimmer geschraubt werden dürfen. Aber nur, solang es nicht ölig oder benzinig riecht.
 
Hallo Peter, wenn du die Gabelbrücke aka Kotflügelhalter einbaust bevor du die Achse durchsteckst, ist wenigstens die seitliche Bewegung der Tauchrohre vorbei. Erst dann justierst Du die Gabelbeine auf Höhe. Jeder minimale Fluchtungsfehler oder schon die Reibung der Achse in den Klemmfäusten blockiert den freien Durchgang.
 
@ Frank:
Ich glaube, deine Erklärung geht etwas am Problem vorbei (Kotflügelhalter wurde bislang noch gar nicht montiert), bietet aber auf jeden Fall Denkanstösse, falls ich keine echte Ursache finden sollte, will sagen, dass ich bevor ich das Moped wieder auf eigene Beine stelle, die Gabel mit eingebautem Vorderrad und Kotflügelhalter, aber ohne Federn nochmals auf Freigängigkeit prüfe. Das heißt der Kotflügelhalter würde als Egalisator wirken. Ist das vorstellbar? Eigentlich dachte ich, der sollte vollkommen neutral sein und nur alles in spannungsfreier Position stabilisieren.
Dennoch danke natürlich.
Gruss, Peter
 
Hallo Peter, wenn du die Gabel samt Kotflügel und V-Rad ohne Federn zusammenschiebst/"einfederst", spürst du sehr wahrscheinlich kleine Verspannungen oder Schwergängigkeiten nicht, weil das wegen des schweren Rades sowieso schon schwer geht.
Deshalb der Tipp, nur die Achse durchstecken. Was du ja gemacht hast.

Aber merkwürdig ist es natürlich schon, dass die Gabellänge mit eingebauten Federn ungleich ist...
...ist wirklich alles richtig zusammengebaut?
 
Hallo Peter, wenn du die Gabel samt Kotflügel und V-Rad ohne Federn zusammenschiebst/"einfederst", spürst du sehr wahrscheinlich kleine Verspannungen oder Schwergängigkeiten nicht, weil das wegen des schweren Rades sowieso schon schwer geht.
Deshalb der Tipp, nur die Achse durchstecken. Was du ja gemacht hast.

Aber merkwürdig ist es natürlich schon, dass die Gabellänge mit eingebauten Federn ungleich ist...
...ist wirklich alles richtig zusammengebaut?

Tja, eigentlich dachte ich schon, hab mich nicht gehetzt bei der Montage, aber manchmal steckt der Teufel in einem kleinen Detail. Nachdem noch alles ölfrei (aber schon ölbenetzt) ist -könnte das der Grund sein, dass es einfach irgendwo noch hakt? - ist nochmal auseinanderbauen und von vorne beginnen auch kein Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abend Peter,

Hans hat vor kurzem dies in die :db: gestellt. Vielleicht hilft dir die/der Doku/Thread.

Wünsche dir viel Spass/Erfolg beim Schrauben :bitte:
Ingo
 
@ Ingo:
Danke für den Hinweis.
Ich hab Hans' Projekt und auch den DB- Eintrag genauestens mitverfolgt und bin mir von daher ziemlich sicher, alles richtig gemacht zu haben. Auch mir sind die Ungereimtheiten ETK/WHB aufgefallen. Drum bin ich umso mehr geplättet.
Nachdem noch 'ne Gabel im Regal liegt, werd ich die auseinander reißen, renovieren und der Dinge harren, die sich nach Remontage zeigen.
Und im Verlauf zeigt sich dann vielleicht schon, was daneben ging.
Gruss, Peter
 
Abend Peter,

schön, dann kannst du 1:1 vergleichen. Das Ganze ist schon sehr mysteriös.?(
Wünsche dir viel Erfolg :bitte:
Ingo
 
Hallo,

die Gabelstandrohre mit der unteren Brücke montiere ich immer auf dem Tisch meiner Fräsmaschine. Nur so ist gewährleistet, daß die Standrohre parallel laufen.
Ist vielleicht ein Standrohr krumm?

Gruß
Walter
 
Zuerst Frohe Ostern allerseits,

Es geht um die serienmässige Gabel einer R 100 GS. Diese habe ich zerlegt, alle Servicearbeiten durchgeführt, Feder- und Hülsenlängen R/L als identisch vermessen und alles mutmasslich vorschriftsmässig wieder zusammengebaut, bzw. um sie nach Renovierung des Lenkkopfs ohne Verspannung in die Gabelbrücken einbauen zu können, die Federn dann wieder rausgeholt.
Also Gabelholme in die Gabelbrücken, Vorderachse durchgesteckt (problemfrei, da perfekt fluchtend), auf freies Auf/Abgleiten geachtet, LKL- Spiel eingestellt, Gabelbrücken und alles andere angezogen.
Dann die Federn eingebaut und jetzt kommt's: Bohrungen für Vorderachse fluchten nicht mehr!! Ein Tauchrohr wird quasi weiter nach unten gedrückt als das andere? Wie kann denn das sein?
Da ich jedoch die ganze Chose in den Montageständer bringen wollte, habe ich einfach eine Feder wieder raus geholt und kann mir, bis es soweit ist, Gedanken machen, was da los ist.
Und damit bei euch keine österliche Langeweile aufkommt, könnt ihr mir ja beim nachdenken sicher helfen, oder?
Also her mit den Ideen!
Gruss, Peter


Warum hast du die Federn wieder ausgebaut - das erschliesst sich mir nicht?

Hans
 
Erste Frage: welche geht weiter "raus", links oder rechts?

Nachtrag: Beide Gabelteile wieder ausbauen und komplettieren. Nebeneinanderlegen: beide sollte die gleiche Länge haben.

Frage: Hast du die Distanzhülse der rechten Seite auf der falschen Seite montiert?

Hans
 
@ Hans: Danke für deine intensive "Anteilnahme".

Hier meine Einlassungen:
1. Standrohre sind gerade, wurden geprüft
2. Gabelbrücken sind i.O., wurden gemäss WHB- Verfahren geprüft
3. Gabelholmmontage erfolgte im Motorrad, mit bereits vorher montierten, aber noch nicht festgezogenen Gabelbrücken, wei folgt:
erst einen Holm (ohne Federn, ohne Federlager) ganz nach oben schieben, dann den zweiten, dann Radachse durchstecken (perfekt fluchtend);
sooo und wenn sich jetzt die Gleitrohre leichtgängig auf/abbewegen lassen, heißt das für mich, dass die Standrohre nicht gegeneinander verdreht sind. Müsste doch richtig sein, oder?
4. Dann Federn und Hülsen eingebaut: :-( . Unterschiedliche Holmlängen und zwar erheblich, ca. 10mm links länger als rechts. Da nicht "einfach so" egalisierbar -sonst hätte ich das wahrscheinlich ignoriert- habe ich die linke Feder wieder rausgenommen, um die Achse wieder durchstecken zu können, um das Ganze im Montageständer zu fixieren.
Dort steht das Motorrad derzeit auch bis der Hinterbau drin ist und ein stabiles Gleichgewicht erreicht ist, ruht die Gabelsituation.
5. Beide Distanzhülsen (= Plastikrohr oben auf den Federn?) sind doch R u. L gleich lang, so 158mm, oder?

Im übrigen habe ich bei der Demo -was ja sonst nicht so meine Art ist, aber ein gewisser Hans hat mich da inspiriert- alles der Reihe und Anordnung nach fotografiert, R u. L jeweils stringent separiert und bei der Montage lieber zweimal als einmal mich rückversichert. Von daher bin ich jetzt echt Rudi Ratlos.

Mit bestem Gruss zum Ende der Feiertage
Peter
 
Wenn ich meinen "Lebenstraum" eines lofts schon nicht erfüllen konnte, muss wenigstens im Wohnzimmer geschraubt werden dürfen. Aber nur, solang es nicht ölig oder benzinig riecht.

Du bist nicht alleine was das Wohnzimmer anbelangt!(siehe Bilder):D

Aber zum Gabel Thema, es gibt ja einen Anschlaggummi, der in der dicken Schraube drinnen ist die am Gabelfuß befestigt wird, es gibt aber auch einen ich nenne es jetzt einmal „Ausschlaggummi“, ein Gummi der zwischen der Holmverschraubung und dem Dämpfer liegt, der dafür sorgt das die Gabelteile nicht Metall auf Metall aufschlagen, beim kompletten ausfedern, denn dieser ist so ca 1cm dick, das könnte sein!
LG Marvin
 

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@ Marvin: Ich bin begeistert, dass es noch mehr Exoten (=Wohnzimmer- und Küchenschrauber) gibt. Aber du lieferst ja blitzsaubere Arbeit, da sollte das kein Problem sein.

@ Jörg: Angesichts des Motors, den Marvin in Arbeit hat, dachte ich auch gleich an die Anschlagpuffer der Schwenksattelgabel. Nettter Versuch zu helfen, kann man niemand ernsthaft übelnehmen.

Gruss, Peter
 
@ Marvin: Ich bin begeistert, dass es noch mehr Exoten (=Wohnzimmer- und Küchenschrauber) gibt. Aber du lieferst ja blitzsaubere Arbeit, da sollte das kein Problem sein.

@ Jörg: Angesichts des Motors, den Marvin in Arbeit hat, dachte ich auch gleich an die Anschlagpuffer der Schwenksattelgabel. Nettter Versuch zu helfen, kann man niemand ernsthaft übelnehmen.

Gruss, Peter


Das einzige was man nicht im Wohnzimmer machen kann, ist das galvanische Beschichten, aber dafür gibt es einen Balkon!:D
LG Marvin
 

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@ Hans: Danke für deine intensive "Anteilnahme".

Hier meine Einlassungen:
1. Standrohre sind gerade, wurden geprüft
2. Gabelbrücken sind i.O., wurden gemäss WHB- Verfahren geprüft
3. Gabelholmmontage erfolgte im Motorrad, mit bereits vorher montierten, aber noch nicht festgezogenen Gabelbrücken, wei folgt:
erst einen Holm (ohne Federn, ohne Federlager) ganz nach oben schieben, dann den zweiten, dann Radachse durchstecken (perfekt fluchtend);
sooo und wenn sich jetzt die Gleitrohre leichtgängig auf/abbewegen lassen, heißt das für mich, dass die Standrohre nicht gegeneinander verdreht sind. Müsste doch richtig sein, oder?
4. Dann Federn und Hülsen eingebaut: :-( . Unterschiedliche Holmlängen und zwar erheblich, ca. 10mm links länger als rechts. Da nicht "einfach so" egalisierbar -sonst hätte ich das wahrscheinlich ignoriert- habe ich die linke Feder wieder rausgenommen, um die Achse wieder durchstecken zu können, um das Ganze im Montageständer zu fixieren.
Dort steht das Motorrad derzeit auch bis der Hinterbau drin ist und ein stabiles Gleichgewicht erreicht ist, ruht die Gabelsituation.
5. Beide Distanzhülsen (= Plastikrohr oben auf den Federn?) sind doch R u. L gleich lang, so 158mm, oder?

Im übrigen habe ich bei der Demo -was ja sonst nicht so meine Art ist, aber ein gewisser Hans hat mich da inspiriert- alles der Reihe und Anordnung nach fotografiert, R u. L jeweils stringent separiert und bei der Montage lieber zweimal als einmal mich rückversichert. Von daher bin ich jetzt echt Rudi Ratlos.

Mit bestem Gruss zum Ende der Feiertage
Peter

Könnte dann doch die Hülse sein, die ich angesprochen hatte:

Gabel-Rechts-Zugstufe.jpg

Fehlt die, geht das rechte Gabelteil etwas weniger raus. Wurde sie links eingebaut, fährt das linke Gabelteil etwas weiter raus.

Hans
 
Nachtrag: Hast du vielleicht eine der kleinen Federn falsch rum eingebaut (wobei das wirklich sche... geht, denn dann muss der Segerring mit Kraft eingebaut werden)?

Hans
 
Ich habe jetzt einige Denkansätze bezüglich möglicher Fehlerquellen. Sobald das Moped stabil auf der Hinterhand zu stehen kommt, was voraussichtlich nächste Woche der Fall sein dürfte, geht's an die Gabel. Ich werde berichten.
Gruss,
Peter
 
Nachtrag: Hast du vielleicht eine der kleinen Federn falsch rum eingebaut (wobei das wirklich sche... geht, denn dann muss der Segerring mit Kraft eingebaut werden)?

Hans

Exakt Hans - genau das war es. Kann mich aber nicht erinnern, bei der Fehlmontage übermässige Kraft aufgewendet zu haben.
Wäre von alleine -und ohne dein Dokument - auch nicht auf die Idee gekommen, dass diese Feder zu den Enden hin mit zwei minimal differierenden Durchmessern gewickelt sein könnte.
Auf jeden Fall flutscht jetzt alles so wie es soll.
Gruss
Peter
 
Exakt Hans - genau das war es. Kann mich aber nicht erinnern, bei der Fehlmontage übermässige Kraft aufgewendet zu haben.
Wäre von alleine -und ohne dein Dokument - auch nicht auf die Idee gekommen, dass diese Feder zu den Enden hin mit zwei minimal differierenden Durchmessern gewickelt sein könnte.
Auf jeden Fall flutscht jetzt alles so wie es soll.
Gruss
Peter

Perfekt und danke für die Rückmeldung - dann hat die Doku ja doch einen Wert.

Hans
 
Also der Gedanke, dass die keinen Wert haben könnte, den hättste dir ganz bestimmt nie machen müssen, auch ohne meine Rückmeldung.
Aber gerne, feedback ist ja doch immer wertvoll und eine angenehme Bestätigung.
Mit dankbaren Grüssen
Peter
 
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