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GasGas

Elmar

Fahrer und Schrauber
Seit
15. Okt. 2009
Beiträge
4.791
Ort
Donauwörth
Hallo,
ich hoffe, dass es hier passt.
Bei mir steht eine GasGas, Bj. 2005.

GasGas01.jpg

Sie ist angemeldet und soll umgemeldet werden.
Im Fz-Schein steht sinngemäß: Mit Ausnahmegenehmigung des RP Karlsruhe, Diebstahlsicherung kann lose mitgeführt werden.

- Die Zulassungsstelle verlangt zur Ummeldung diese Ausnahmegenehmigung
- Diese Ausnahmegenehmigung soll ich im Original mitführen.
- Der Importeur sagt mir, dass er dieses Dokument zusammen mit dem Fahrzeugbrief ausgehändigt hat, es ist keine Kopie vorhanden.
- Das Regierungspräsidium Karlsruhe vernichtet diese Unterlagen nach 10 Jahren.
- Der Vorbesitzer konnte das Fahrzeug problemlos zulassen, obwohl er diese Ausnahmegenehmigung auch nicht vorweisen konnte.

Was jetzt?
 
Moin Elmar

nerv noch mal GasGas, da müsste doch was möglich sein. Telefonier Dich doch dort mal durch nach "oben"!
Die haben den Schein doch hundertfach ausgegeben.

Gruß

Kai
 
Moin Elmar,
frag mal deinen Tüv.
Mir hatte der SV ein Gutachten gesvhrieben, dass ich ein Schloss mitführen muss.
 
Wir hatten das Problem mal vor vielen Jahren mit einer Doppelkolben TRIUMPH BDG 250, die serienmäßig auch kein Lenkschloss hatte. Da hatte bei der Neuzulassung der Prüfer so einen Satz in den Brief geschrieben, ˋAbweichend von den Vorschriften ist ein Bügelschloss mitzuführen´. Daraufhin wollten die Zulassungsstelle die Ausnahmegenehmigung sehen, weil Abweichend von den Vorschriften erfordert eine Ausnahmegenehmigung. Wir also wieder zurück zum TÜV-Prüfer, der hat dann einfach das ˋAbweichend von…´ ausgeXt (XXXXXX), das da nur noch stand ˋes ist ein Bügelschloss mitzuführen´. Zulassung anschließend kein Problem.

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Anhänge

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Zuletzt bearbeitet:
Steht bei meiner TT 600 ebenfalls drin.
Bedeutet lediglich, dass Du etwas zur Diebstahlsicherung mitführen musst. Kette mit Schloss, Bügelschloss, Bremsscheibenschloss, etc.

Ehemalige straßenzugelassene Wettbewerbsmaschinen hatten meist kein Lenkschloss. ;)

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meiner englischen Lady steht unter #22:

Diebstahlsicherung als loses Zubehör mitzuführen. Ausn. Gen. erteilt am xx. xx. 2007 vom Kreis Mettmann.``

Ummeldung problemlos, Kommentar der Dame am Schalter angesichts des Baujahres ( 1957 ): "Oh, da haben Sie aber ein altes Schätzchen!" ;)
 
Hallo Elmar, das ist ja unglaublich.

Mit dieser Ausnahmegenehmigung hatte ich bei meinen "Geländeoldys" noch nie ein Zulassungsproblem (Augsburg-Land).
Wenn das Problem noch nicht gelöst ist, dann könnte BEMO in Neuburg sicher weiterhelfen.
Und wenn du die GasGas 200 mit dem montierten Longrange-Kit verkaufen willst, ich hätte definitiv Interesse...:sabber:

Beste Grüße Toni
 
Hier mal die Geschichte, wie dann alles abgelaufen ist:

Die Zulassungsstelle hat darauf bestanden, dass ich die (nicht mehr vorhandene) Ausnahmegenehmigung des Regierungspräsidiums Karlsruhe vorlege.
Dem Importeur wurde damals für jedes einzelne Fahrzeug eine Ausnahmegenehmigung mit Angabe der Fahrgestellnummer erteilt, somit hätte mir eine andere Ausnahmegenehmigung auch nichts genützt.
Ein TÜV-Sachverständiger hat dann neues Gutachten zur Erlangung einer Ausnahmegenehmigung gemäß §70 StVZO erstellt.
Interessant ist die Begründung: "Es wurde eine neue Ausnahmegenehmigung verfasst, gem. Fzg-Halter ist der ursprüngliche §70 STVZO verloren gegangen."
Daraufhin hat also die Zulassungsstelle eine neue, dreiseitige, Ausnahmegenehmigung erstellt
und mir mitgeteilt, dass nun noch eine Bestätigung der Versicherung vorgelegt werden muss, dass ein erweiterter Versicherungsschutz
vorliegt.
Die Versicherung hatte dann zugesagt, diese Bestätigung per Mail an die Zulassungsstelle zu senden. Dass sie das nicht gemacht hat, habe ich erst zwölf Tage später erfahren, bei einer erneuten Anfrage an die Zulassungsstelle.
Nachdem ich diese Bestätigung dann vorgelegt habe (sie wurde per Brief an mich zugestellt), wurde die GasGas zugelassen und ich konnte die Unterlagen abholen.
Zuhause habe ich dann festgestellt, dass die ursprüngliche Ausnahmegenehmigung des Regierungspräsidiums Karlsruhe nicht ausgetragen wurde.
Auf meine Reklamation per Mail hat die Sachbearbeiterin alles an ihre Teamleiterin abgegeben, die mir dann nach 14 Tagen mitgeteilt hat, dass ich "gerne vorbeikommen kann", damit die Papiere kostenfrei geändert werden.

Gutachten, Zulassung und Ausnahmegenehmigung haben mich insgesamt 160 Euro gekostet, Zeit und Nerven lassen sich gar nicht beziffern.
Einzig die Tatsachen, dass alle Beteiligten freundlich waren und insbesondere auch der Verkäufer mich sehr unterstützt hat, haben mich etwas beruhigt.
 
Was das mit der Versicherung zu tun hat, verstehe ich allerdings nicht.
Bei uns ist eine HP-Versicherung obligatorisch und für die ist das Schloss nicht relevant.
Ob man Kasko abschließt oder nicht, geht die Zulassung nix an, sondern nur die Versicherung.
 
Ich vermute, es geht um die "Sicherung gegen unbefugte Benutzung". Die ist m.W. obligatorisch.
 
Was das mit der Versicherung zu tun hat, verstehe ich allerdings nicht.
Bei uns ist eine HP-Versicherung obligatorisch und für die ist das Schloss nicht relevant.
Ob man Kasko abschließt oder nicht, geht die Zulassung nix an, sondern nur die Versicherung.

Aufgrund Elmars Beitrag könnte ich bereits wieder in Tastatur beißen.
Bringt leider niGS, daher lasse ich es.
Alles nur notwendig, weil keiner die Verantwortung tragen möchte, die Kompetenz hat, den notwendigen Pragmatismus besitzt oder weniGStens den Arxxx dafür in der Hose hat, einen lächerlichen Satz, der auf ein mitgeführtes "Bügelschloss" verweist, in die Papiere zu tippen. Es wird auch hier aus vielerlei Gründen (s.o.) die Verantwortung hin und her geschoben.
In diesem Fall kostete es Elmar Zeit sowie die BearbeitunGSsumme im Gegenwert eines sehr guten Bügelschlosses.

Schildbürga war gestern. Wir leben länGSt in Absurdistan. :yeah:
So lanGSam befürchte ich, dass der Bürokratieabbau nur noch über das Ausrufen der Anarchie erfolgreich bewältigt werden kann.
Ich möchte es jedoch nicht erleben müssen. :oberl:

VG
Guido
 
Es ging tatsächlich um die Haftpflichtversicherung.
Bezüglich dieser hatte ich einen ähnlichen Fall, dabei ging es um ein Fahrzeug mit Behindertenumbau.
Alleine der Umbau hatte damals fast 10.000 Euro gekostet und auch in diesem Fall hat die Versicherung lediglich bestätigt,
dass diese Umbau selbstverständlich mitversichert ist, weil eingetragen.

Ja Guido, da hast Du völlig Recht!
In Ämtern können bei Bagatellfällen oder Vorgängen, die von gesetzlichen Regeln abweichen, Einzelfallentscheidungen getroffen werden.
Dazu muss aber jemand die Verantwortung übernehmen und solche Leute werden immer weniger.
 
Aufgrund Elmars Beitrag könnte ich bereits wieder in Tastatur beißen.
Bringt leider niGS, daher lasse ich es.
Alles nur notwendig, weil keiner die Verantwortung tragen möchte, die Kompetenz hat, den notwendigen Pragmatismus besitzt oder weniGStens den Arxxx dafür in der Hose hat, einen lächerlichen Satz, der auf ein mitgeführtes "Bügelschloss" verweist, in die Papiere zu tippen. Es wird auch hier aus vielerlei Gründen (s.o.) die Verantwortung hin und her geschoben.
In diesem Fall kostete es Elmar Zeit sowie die BearbeitunGSsumme im Gegenwert eines sehr guten Bügelschlosses.

Schildbürga war gestern. Wir leben länGSt in Absurdistan. :yeah:
So lanGSam befürchte ich, dass der Bürokratieabbau nur noch über das Ausrufen der Anarchie erfolgreich bewältigt werden kann.
Ich möchte es jedoch nicht erleben müssen. :oberl:

VG
Guido
Was ich als besonders schlimm empfinde ist, wenn man bei so einem Verein beschäftigt ist, wider besseren Wissens mitmachen muß, weil man einen Eid geschworen hat. :schimpf:

Dem Elmar wünsche ich trotz aller erlebten Unbill viel, viel Spaas und Frede mit und an dem Motorrad.

🎄 God Jul! 🎄
Ingo
 
Ich könnte Dinge berichten, die die Absurdität des oben Beschriebenen noch toppen, lasse es aber lieber. Ich finde es einfach nur erschreckend, was sich dieses Land ausdenkt bei solch banalen, einfach zu verstehenden Dingen, grauenvoll.
 
Kenne ich. Aus eigener anschauung und aus eigenem Erleben, war mal Quereinsteiger im ÖDi.
Ich konnte vieles von den Kollegen B.a.Lz. (Beamte auf Lebenszeit) nicht nachvollziehen.
JEDOCH:
Immer nur auf den deutschen insbes, bay.,schwäb., hess., etc et al Beamten und dem damit innig verbundenen bundesdeutschen Heiligen Sanct Bürocratius loszugehen, das ist zu kurz gesprungen.
Landet wie der Tiger von ESSO als Bettvorleger.
In aller Regel sind die >Bösen< die Influenzer / Lobbyisten der Industrie auf EU-Ebene.
Nicht der deutsche Tüvie oder Beamte. (Deutscher Michel wollte ich nicht schreiben wg. des gleichen Vornamens von MM aus der Herrscherriege - SORRY)
 
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