Gedankenspiel doppelte Unterdrucksteuerung

Florian

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Berlin
Hallo Forum,

hier mal ein Gedankenspiel mit der Bitte um Beurteilung, ob das technisch grundsätzlich so funktionieren könnte.

Ich bin ja ein Anhänger des SLS (auch und gerade nach umfangreichen eigenen Experimenten), trage mich aber andererseits mit dem Gedanken, auf eine (auch unterdruckgesteuerte) Ignitech–Kennfeldzündung umzurüsten.

Wäre es denkbar, vom Unterdruckanschluß des einen Vergasers das SLS steuern zu lassen, während der andere die Ignitech beaufschlagt?
Oder wäre eine zwei(Vergaser)-in-eins(Zusammenführung)-in-zwei(SLS+Ignitech)-Schlauchanordnung sinnvoller?

Neugierig,
Florian
 
Meine Kenntnis von SLS beschränkt sich auf Studium der DB. Der entnehme ich, dass der Referenzdruck zur Steuerung der Ventile aus dem linken Ansaugstutzen stammt.

Bei meinen beiden Krädern, die mit Ignitech incl. Auswertung des Ansaugdrucks laufen, wird dieser Druck am rechten Vergaser aufgenommen. Für mich läuft das absolut zufriedenstellend, eine Beruhigungsdose oder so brauchts IMHO nicht. Der Hersteller der Ignitech gibt an, dass er in seiner Box einen Tiefpassfilter für das Signal vom Drucksensor integriert hat. Ich habe aber selbst keinen Vergleich mit beiden Lösungen angestellt.

Ergo: Nach meiner Meinung funktioniert die einfache Konfiguration (je ein sep. Schlauch zu SLS und Drucksensor) .
 
Meine Kenntnis von SLS beschränkt sich auf Studium der DB. Der entnehme ich, dass der Referenzdruck zur Steuerung der Ventile aus dem linken Ansaugstutzen stammt.

Bei mir (GS Bj. '92 und Basic '96) sind die Unterdruckschläuche des SLS an beiden Ansaugstutzen angeschlossen und werden über ein T-Stück zusammengeführt. Der Schlauch geht zum rechten Flatterventil und von dort führt ein weiterer zum linken.

M.E. spricht nichts dagegen, an der existierenden Verbindung ein zweites T-Stück für die Zündung einzufügen.
 
Bei mir (GS Bj. '92 und Basic '96) sind die Unterdruckschläuche des SLS an beiden Ansaugstutzen angeschlossen und werden über ein T-Stück zusammengeführt. Der Schlauch geht zum rechten Flatterventil und von dort führt ein weiterer zum linken.

M.E. spricht nichts dagegen, an der existierenden Verbindung ein zweites T-Stück für die Zündung einzufügen.

Geht zum linken und dann indirekt zum rechten, der Rest ist richtig.

[h=3]SLS: Funktion und Wartung[/h]
Hans
 
M.E. spricht nichts dagegen, an der existierenden Verbindung ein zweites T-Stück für die Zündung einzufügen.
Wenn ichs recht verstehe, erfolgt die Auswertung des Ansaugdruckes beim SLS rein mechanisch. Ist das richtig?

Wenn ja, bin ich nicht ganz sicher, ob es da durch die Auswertung nicht zu irgendwelchen Rückwirkungen kommt. Daher würde ich dazu neigen, die beiden Druckmessungen voneinander zu trennen.

Aber vielleicht haben wir hier ein verspieltes Versuchskaninchen an der Angel? ;)

Edith sagt: Ich hatte es nicht überrissen, dass am linken SLS-Ventil das Drucksignal von beiden Vergasern ankommt - sorry. Das halte ich für leicht übertrieben, analog meiner Argumentation in Sachen Ignitech. Ich glaube, dass ein Vergaser ausreicht, um den Betriebszustand 'Schiebebetrieb' zu detektieren. Wg. unklarer Rückwirkungsfreiheit des SLS würde ich in der Tat dazu raten, beide Systeme voneinander zu trennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ichs recht verstehe, erfolgt die Auswertung des Ansaugdruckes beim SLS rein mechanisch. Ist das richtig?

Wenn man "Flatterventil" als "Auswertung des Ansaugdruckes" versteht, ja. Sind die Flatterventile dicht und gangbar, liegt in den SLS-Leitungen der reale Ansaugdruck an. Sind sie's nicht, dann auch ;)
 
Da ich ja mein SLS in diesem Frühjahr prüfen muss (habe zu starkes Auspuffpatschen), hätte ich dann möglicherweise ein defektes System zum spielen - je nach dem ob ich ein Schlauch oder Ventilproblem habe.

Hans
 
Moin,

an die Verspielten:

Ich hab hier auch noch ein SLS rumliegen, Zustand unbekannt.
Also, wenns einer haben möchte - gerne.

Gruss Holger
 
Wär der Fred nicht besser unter "Ignitech" aufgehoben?

### erl. Hans ###

Ich persönlich werde auch in Zukunft keinesfalls auf die schon mal sehr effektive "Dämpfung" (Pulsation wird halbiert) durch Zusammenlegung der beiden Unterdrücke verzichten - auch wenn dadurch das uralte Thema "Synchronisierung" tangiert wird.
Aktuell (seit >4 Jahren) habe ich zusätzlich noch eine kleine Beruhigungskammer verbaut, aber diese, glaube ich, kann entfallen.

Schaden tut beides auf keinen Fall, denn was die Elektronik, von deren Existenz ja auch immer nur geschrieben wird, nicht glätten muß, dabei kann sich die Elektronik ja auch nicht verrechnen.-
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank für die kundigen Antworten! )(-:
Dann werde ich mal ein zweites T–Stück anschaffen… :D

Gruß,
Florian
 
So, die Ignitech ist beschafft und ich würde gerne das Signal des MAP–Sensors bei den verschiedenen, oben diskutierten Anschlussmöglichkeiten auslesen, um mich so der besten Lösung zu nähern.

Frage an die Elektro(nik)–Wissenden: Ist so ein Billig–Oszilloskop für dieses Vorhaben geeignet, bzw. könnte es brauchbare Werte liefern?

Gruß und Dank,
Florian
 
Hallo Florian,
was genau möchtest du messen, denn das gezeigte ist, wenn ich es richtig sehen, ein Ein-Kanal-Teil, d.h. eine weitere Quelle kannst du damit nicht gleich anzeigen.

Hans
 
Ich möchte den Signal–Output des MAP–Sensors in verschiedenen Anschluß–Szenarien auslesen (alle jeweils mit und ohne Beruhigungsdose):
  • Sensor ohne SLS mit beiden Vergasern verbunden
  • Sensor mittels T-Stück in den SLS–Kreislauf eingeschleift
  • Sensor nur mit einem Vergaser verbunden
Ich erhoffe mir, dadurch die Signalqualität einschätzen zu können und so die beste Lösung zu finden, etwa analog zu dem, was Alexander hier beschrieben hat.

Gruß,
Florian
 
Hallo Gerd,

habe mir gerade deine Seite, ich will mal sagen überflogen, allein das was du da über die Initech zusammengestellt gestellt hast. Respekt!)(-:

Da werde ich noch weiter stöbern.

Gruss Christian
 
Hallo,

nach rein theoretischer Überlegung würde ich beide »Sensoren« an beide Vergaser anschließen. Aus Sicht der Sensoren ist das Volumen des jeweiligen anderen lediglich ein - relativ kleines - Beruhigungvolumen.

Beste Grüße, Uwe
 
So, die Ignitech ist beschafft und ich würde gerne das Signal des MAP–Sensors bei den verschiedenen, oben diskutierten Anschlussmöglichkeiten auslesen, um mich so der besten Lösung zu nähern.

Frage an die Elektro(nik)–Wissenden: Ist so ein Billig–Oszilloskop für dieses Vorhaben geeignet, bzw. könnte es brauchbare Werte liefern?

Gruß und Dank,
Florian
Hallo,

so ein Oszilloskop bringt keine Vorteile, eher man bricht sich die Finger bei der Einstellung ab. Liegt seit mind. 10 Jahren bei mir im Regal. Wenn man überhaupt ein Oszilloskop braucht, dann mind. 2 Kanal. Für die Entwicklung vom Ignitech Sensor habe ich was Komfortables genommen.
P1100239a.jpg

Für etwas mehr gibt es so etwas: 3.2" LCD Digital Oszilloskop Stromoszilloskop Mehrere Erweiterungsmodi G3Z6 | eBay

Gruß
Walter
 
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