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Getriebe Schrott?

Gordun

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29. März 2021
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Rgbg
Hallo!
Habe nun seit 2 Monaten ne 81‘er G/S und kann noch immer nicht fahren X( Hab leider me Bastelbude von nem A…. erwischt und komm von einem Problem ins nächste…
Nachdem wir gestern den Motor abgedichtet haben, hab ich heut ne Runde gedreht, um zu schauen ob alles rund läuft. Mir ist dabei aufgefallen, dass die Karre ca. bei 2000-3500 Umdrehungen ziemlich stark vibriert und damit meine ich auch stark. Konstantfahrruckeln konnte ich auch etwas feststellen, also hab ich daheim im Forum rumgeschaut…
Das Ende vom Lied war ein ”Getriebetest”.
Wenn ich aufbocke und nen Gang reinlege, krieg ich Angst wegen dem Krachen, wenn sie läuft. Habs auf Video festgehalten, was ich versucht habe, leider war da das krachen etwas leiser (Vorführeffekt)
https://youtu.be/_clzjFP88G4
Kann mir wer sagen, was nun schon wieder nicht stimmt?
Ich werd langsam wahnsinnig ;(
 
Kupplung ist richtig eingestellt, also die 201+2mm unten am Hebelund 2mm+-0,5 am Lenkerhebel?

Bei einer G/S kauft man entweder Schrott oder zahlt viel.
Oder beides.

Gruß, Frank
 
Ich würde erst einmal den Motor vernünftig einstellen und dann das Motorrad ins Freie bringen.

Ich gehe davon aus, das "Öl" im Getriebe ist, ansonsten kann ich da erst einmal nichts besonderes raus hören.

Außer das der Motor unruhig läuft und die Wände rundherum alle Geräusche verstärken.
 
Hallo!
Ferndiagnose ist natürlich schwierig! Für mich hört sich das aber nach "Aufmachen und Nachschauen" an! Was sich da im Getriebe abspielt und schlagende Geräusche verursacht kann verschiedene Ursachen haben. Lager, Ruckdämpfer, ...??
 
Ventilspiel und Vergaser wurden gestern eingestellt. Wie gesagt, vorhin hat das noch richtig gekracht im Getriebe, als würd da ein Stein durchgewurschtelt werden, beim Video wars dann plötzlich leiser -.-
 
Ich fürchte, für Getrieberevision reichen meine Schrauberfähigkeiten nicht aus :nixw:
 
Ich würde erst einmal den Motor vernünftig einstellen und dann das Motorrad ins Freie bringen.

Ich gehe davon aus, das "Öl" im Getriebe ist, ansonsten kann ich da erst einmal nichts besonderes raus hören.

Außer das der Motor unruhig läuft und die Wände rundherum alle Geräusche verstärken.

Das finde ich auch. Das was man im Video hört finde ich nicht beunruhigend. Das "Zahnflankenklappern" im Leerlauf ist normal, insbesondere wenn der Motor unruhig läuft. Das verschwindet beim Auskuppeln, weil die Eingangswelle dann nicht mehr unrunden Drehimpuls vom Motor bekommt. Das haben alle 2V Getriebe, manche mehr manche weniger. Dass es aufgebockt mit eingelegtem Gang klackert ist auch normal. Der Gang sollte sich aber leicht einlegen lassen.

Mein Tipp: Warmfahren und Getriebe + HA Öl ablassen. Dann siehst du, ob irgendwelche Brocken oder Späne von sich auflösenden Lagern an der Magnetschraube hängen oder nur der übliche feine Mulm. Und ob da Öl im Getriebe ist oder eine Cappuchinofarbene Öl-Wasser Emulsion.

Dass ein 2V-Boxer zwischen 2. und 3. Tsd U/Min spürbar vibriert, ist auch normal. Auch dieses machen manche Motoren mehr manche weniger. Penibles Einstellen hilft ein bisschen, auch auf spannungsfreie Montage der kompletten Abgasanlage achten.

Falls Du vorher keine 2V Boxer hattest: Such dir jemand in der Gegend der einen hat und lassen den mal hören und fühlen.

Grüße
Marcus
 
Dann werd ich erstmal öl wechseln diese Woche und mal schauen, wies aussieht
 
Hallo,

Ich finde hier die Ferndiagnose auch schwierig.
Nach meinem Ohr klackert die G/S "vom Geräusch her" nicht aussergewöhnlich, nur halt sehr laut.:nixw:
Das kann eben am Mikro liegen oder an den Garagenwänden.
Wichtig ist beim Zahnflankengeräusch, wie de Marcus schon angedeutet hat, die Drehzahl und die Synchronisation. Besonders die G/Sssen brauchen durch den leichten Schwung und den größeren Auspuffgegendruck durch den Minisammler etwas mehr Standgas um richtig "Rund" zu laufen.
Auch erfordert die Synchronisation schon etwas Übung. Wenn dann noch ein ausgenudelte Steuerkettenspanner inkl. Kette dazukommt kann es sehr schrottig klingen.
Wechsel das Öl, Lass es durch ein Teesieb laufen und schau die die magnetische Ablasschraube an.
 
ergänzend zu Kai.........

Mach Dir ernsthaft Sorgen, wenn Du ein feines Vibrieren auf den Fußrasten verspürst, nachdem Du den Gashahn zugedreht hast. (Schiebebetrieb)
Dann ist es tatsächlich allerhöchste Eisenbahn zum Zerlegen des Getriebes sowie für den Tausch der Lager. ;)

VG
Guido
 
An der Ölschraube war zum Glück nur etwas ”Staub”, konnte das Geräusch heute auch nicht reproduzieren :nixw:
Vergaser hab ich mit ner Uhr synchronisiert, mal die Tage fahren und gucken was rumkommt.
 
Mach dich mal nicht verrückt, natürlich kann immer etwas kaputt sein, aaber: jeder 2Ventiler den du mit aufgebocktem Hinterrad und eingelegtem Gang laufen lässt, die Kupplung nicht ziehst und womöglich noch etwas lastwechselst hört sich grauenvoll rappelig und nahezu kaputt an- da ist viel altmodische Mechanik in Bewegung.
So Experimente haben, wenn überhaupt, nur als vorher- nachher einen Sinn.
Gruß, Jan
 
Vor Jahren habe ich schon mal versucht, das verständlich zu machen.
Unter den Zweizylindern ist der Boxer zwar die optimale Konstruktion, was den Ausgleich der Massenkräfte und -momente angeht; aber er ist nicht so gut wie ein 4Z-Boxer oder ein 6Z.
Und im Leerlauf wird exakt die Energie in den Motor investiert, damit er die eigenen Reibungs- und Leistungsverluste deckt; da kann kein perfekter Rundlauf entstehen (es sei denn, man verwendete ein riesiges Schwungrad).
Pro Umdrehung zündet ein Zylinder abwechselnd links und rechts.
Das Schwungrad wird also pro Umdrehung ein mal angetrieben und läuft danach wieder gebremst aus; es ergibt sich eine Drehschwingung etwa wie hier:

Leerlauf.jpg

Da sich die Getriebewellen im gekuppelten Zustand permanent mitdrehen, liegen die Zahnflanken bedingt durch das Spiel abwechselnd rechts und links an.
Und genau das verursacht das Getriebegeräusch.

Je nach mechanischer Güte und Einstellung des Motors wird es mehr oder weniger deutlich hörbar.
 
Vor Jahren habe ich schon mal versucht, das verständlich zu machen.
Unter den Zweizylindern ist der Boxer zwar die optimale Konstruktion, was den Ausgleich der Massenkräfte und -momente angeht; aber er ist nicht so gut wie ein 4Z-Boxer oder ein 6Z.
Und im Leerlauf wird exakt die Energie in den Motor investiert, damit er die eigenen Reibungs- und Leistungsverluste deckt; da kann kein perfekter Rundlauf entstehen (es sei denn, man verwendete ein riesiges Schwungrad).
Pro Umdrehung zündet ein Zylinder abwechselnd links und rechts.
Das Schwungrad wird also pro Umdrehung ein mal angetrieben und läuft danach wieder gebremst aus; es ergibt sich eine Drehschwingung etwa wie hier:

Anhang anzeigen 285676

Da sich die Getriebewellen im gekuppelten Zustand permanent mitdrehen, liegen die Zahnflanken bedingt durch das Spiel abwechselnd rechts und links an.
Und genau das verursacht das Getriebegeräusch.

Je nach mechanischer Güte und Einstellung des Motors wird es mehr oder weniger deutlich hörbar.

Am Liniendiagramm stehen keine Einheiten an den Achsen! Heisst das wirklich Drehschwingung? Es müsste doch Dreh-Oberschwingung heißen.

Ich ändere jetzt zum 3. mal: Y-Achse ist Omega und X-Achse ist dann Omega-t
Oder ist Y-Achse Drehmoment oder Leistung. Fourieranalyse mechanisch geht noch nicht so richtig in meine Birne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

An die werten Mitlesenden. Schließt Ihr eine Kupplungsproblematik aus? Ich frage das, da sich meine 75/7 so ähnlich anhörte, bevor die Kupplung sich rutschend verabschiedete und eine Überholung fällig wurde.
Besonders das Klackern bei nicht gezogener Kupplung und die Ruhe, wenn sie gezogen war bei laufendem Motor, erinnert mich stark daran.
Durchdrehen im Leerlauf ohne Motor, ja so hört sich meine auch an. Das klackern beim hin und her drehen ohne Motor-> Verzahnungen am Hinterrad und Kardanspiel in der Schiebeverzahnung? ( Vermutung meinerseits, ist ja technisch doch etwas anders als an der /7 *smile)

Meine Erfahrung beim Schalten alter BMWs: Um den ersten Gang rein zu bekommenden Schalthebel leicht drücken bis man über die Federspannung " drüber" ist . Dann die Kupplung ziehen und im gleichen Moment am Schalthebel nachtreten. Gang ist dann mit einem Klack drin. Wie bei modernen Motorrädern Kupplung ziehen und dann Gang einlegen funktioniert für mich bei BMWs nicht.

Grüße Waldemar
 
Wenn die Kupplung wirklich gut trennt, die Schaltklauen aber gerade ungünstig stehen, ist das so...da geht kein 1. Gang rein.

Da ist nichts defekt oder komisch sondern einfach gut.

Da hilft dann Dein beschriebenes Verfahren, ich mache es noch etwas anders, ich drücke den Fuß ganz durch in Richtung 1.Gang und lasse dabei ganz sacht etwas die Kupplung kommen. Klack.....drin

Wie bei modernen Motorrädern Kupplung ziehen und dann Gang einlegen funktioniert für mich bei BMWs nicht.
 
Hallo Gordun,
Einfachster Getriebetest:
Dreh das Hinterrad einige Umdrehungen langsam durch. Wenn es schön gleichmässig geht, ist erst mal gut.
Wenn es mal leichter, mal schwerer geht - Getriebe raus.
Eine Getriebereparatur ist nicht unbezahlbar. Wenn Du aber mit kaputten Lagern lange fährst, geht es Richtung Totalschaden.
 
Hallo Gordun,
Einfachster Getriebetest:
Dreh das Hinterrad einige Umdrehungen langsam durch. Wenn es schön gleichmässig geht, ist erst mal gut.
Wenn es mal leichter, mal schwerer geht - Getriebe raus.
Eine Getriebereparatur ist nicht unbezahlbar. Wenn Du aber mit kaputten Lagern lange fährst, geht es Richtung Totalschaden.
Im Leergang? Oder mit Gang eingelegt und Kupplung gezogen?
 
Da Du ja bereits geschrieben hast, der/die Vorbesitzer wären nicht sehr pfleglich mit dem Motorrad umgegangen:
  • Fahr mit dem Getriebe, im Stand hört sich alles manchmal komisch an. Wenn es beim fahren komische Geräusche macht oder vibriert, ausbauen.
  • Man könnte auch mal den Faltenbalg der Schwinge lösen und schauen, ob das Lager der Getriebeausgangswelle Spiel hat. Also bevor der Flansch dann den Gehäusedeckel zerschlägt wo der Faltenbalg drauf sitzt.
  • Die Kardanwelle und der Rückdämpfer können bei Ölmangel oder auch hoher Laufleistung durchaus Schäden haben. Auch hier ist ein Ölwechsel angebracht. Der korrekte Ölstand ist 2mm über der Glocke beim Einfüllen.
  • Wenn der Endantrieb Kippspiel oder sehr viel Leerweg hat oder die Zahnfee zugeschlagen hat, sollte dieser auch überholt werden

Meine G/S aus "bester Haltung" hatte alle diese Punkte mehr oder weniger intensiv.

Leider ist davon kaum etwas mit Hausmitteln zu machen, da man Erfahrung und/oder Sonderwerkzeuge benötigt.
Ich habe alles zur Überholung in Niederkassel gehabt.

Viel Erfolg, Frank
 
Also mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung hört man es gaaanz leicht schleifen, aber dreht sich gleichmäßig
 
Am Liniendiagramm stehen keine Einheiten an den Achsen! Heisst das wirklich Drehschwingung? Es müsste doch Dreh-Oberschwingung heißen.

Ich ändere jetzt zum 3. mal: Y-Achse ist Omega und X-Achse ist dann Omega-t
Oder ist Y-Achse Drehmoment oder Leistung. Fourieranalyse mechanisch geht noch nicht so richtig in meine Birne.

Das Diagramm ist natürlich alles andere als wissenschaftlich wasserdicht.
Die X-Achse soll der Drehwinkel sein, auf Y die Geschwindigkeit.
Ich wollte nur laienhaft verdeutlichen, dass im Leerlauf alles andere als eine konstante Drehzahl existiert.
 
Viel genauer bekommt man das meist eh nicht hin, muss auch nicht sein......eine Kupplung trennt nie zu 100%. Sonst würdest du ja im Stand fast gar keinen Gang mehr reinbekommen.:D:D

Gruß

Kai
 
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