Getriebeproblem

Die Überlegungen zur Ursache sind wohl so alt wie die Federbrüche selbst.
Die Wasser(stoff)-Theorie überzeugt mich jetzt auch nicht, aber dass Wasser im Getriebe ähnlich gut ist wie Sand, ist wohl ohne jede Diskussion.
Es wird ja immer wieder über das Ölschauglas gelästert; das ist aber genau in diesem Fall hilfreich! :aetsch:
 
Kann ja sein, daß Frank's Federn wegen Wasserstoffversprödung brechen - meine jedenfalls eher nicht.

Bislang ist eine Feder bei unserer Basic gebrochen, bei der kann ich jedenfalls Wasser im Getriebe zu 100% ausschließen. Falls die Feder jemals (wasser-) nass wurde, dann nicht in unserem Getriebe.
 
Hallo,

selbst habe ich schon viel hunderttausend Kilometer zurückgelegt. Nie einen Federbruch gehabt. Allerdings habe ich schon mehrere Getriebe in der Hand gehabt mit gebrochener Feder. Ursache immer unbekannt. Die neuen Federn sind im Durchmesser größer als die alten. Nicht nur die Schaltfeder bricht, sondern auch die Feder vom Ruckdämpfer.

P1020356a.jpg

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich glaube das ist so was wie die Frage auf welcher Motorseite die Ventile am liebsten abreissen.
Mir ist noch keine Schaltfeder gebrochen (bis jetzt zwei BMWs, zusammen locker 320 000 km, Getr. Defekte: 2 x Lagerung Ausgangswelle) -> Daumen drücken!!.
Die ganzen Theorien warum oder warum nicht haben einen Haken.
Wenn es ursächlich nur von einem Faktor abhängen würde (z.B. Wasserstoffversprödung) dann würde dieser Schaden, bei vergleichbarer Wartung zwangsläufig nach Km X (+ - 10 % Irrtumswahrscheinlichkeit) auftreten. Macht er aber nicht.
Also sind eine Vielzahl von Einflußgrößen zu beachten und dann wird es immer schwierig - > Qualtätsschwankungen beim Zulieferer etc. etc. Eine einfache Ursache - Wirkung beziehung herzustellen ist dann reine Kaffeesatzleserei.
Mein Tipp, einfach öfter mal das Getriebeöl wechseln und beim Öl nicht sparen.

Gruß
Kai
 
...Wenn es ursächlich nur von einem Faktor abhängen würde (z.B. Wasserstoffversprödung) dann würde dieser Schaden, bei vergleichbarer Wartung zwangsläufig nach Km X (+ - 10 % Irrtumswahrscheinlichkeit) auftreten. .... Eine einfache Ursache - Wirkung beziehung herzustellen ist dann reine Kaffeesatzleserei.
Mein Tipp, einfach öfter mal das Getriebeöl wechseln und beim Öl nicht sparen.

Keine Ursache-Wirkungsbeziehung zu haben ist nicht besser. Und wenn Du für den Tipp "Getriebölwechsel, teures Öl nehmen" nicht besser erklären kannst, ist das maximale Kaffeesatzleserei einfachster Sorte.
 
Hallo,

also die Theorie vom atomaren Wasserstoff, resultierend aus Wasser, ist schon sehr kühn.

Also ich hab zu Anfang des Studiums gelernt, dass schon der Zerfall von Wasserstoff (H2) in atomaren Wasserstoff (2H) extreme Energien benötigt, und dass sich atomarer Wasserstoff sofort wieder zu H2 rekombiniert.

Wasserstoffkorosion ja, aber nur in Wasserstoffatmosphäre und unter ganz speziellen definierten Bedingungen. Dann ist die Bildung von Metallhydriden und damit Wasserstoffversprödung denkbar.

Wie extrem sind dann erst die Bedingungen um atomaren Wasserstoff aus Wasser zu generieren.

Wenn die Dissoziation von H2 ind 2H so simple wäre, dass diese sogar im ollen 2V-Getriebe abläuft, dann wären wir der Kernfusion näher als wir gemeinhin denken.

Also nix für ungut, aber daran glaube ich jetzt nicht.

Die Feder bricht, weil die Materialkombi nicht past und weil irgend ein Winkel in den alten Getrieben nicht gepasst hat und dass die Feder dadurch weniger Freigang hatte. Das Problem des Freigangs der Feder wurde aber im Laufe der 80iger geändert um die Federn haltbarer zu machen.

Korrosion der Feder durch Wasser im Öl kann aber gut auch als Grund für die Probleme verantwortlich sein. Das möchte ich nicht ausschließen.
Hallo, jetzt wird mir vieles klarer. Ich würde sagen eine gebrochene Feder deutet mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf einen defekten Regler hin . Ist ja klar: das Getriebe entlüftet wenn's warm wird. Wenn das Getriebe kalt wird saugt es die Luft wieder ein. Das Getriebe ist nah bei der Batterie . Und wenn man eine Batterie überläd entsteht Wasserstoff. Der monokausale Zusammenhang gefunden.


VG Michael
 
Na ja,

man wird aber wahrscheinlich nie ne einfache Ursache dafür finden,
und wem helfen die Theorien denn wirklich weiter??
Was kann man den sonst machen ausser für beste Betriebsbedingungen der Wellen, Federn, Klauen etc. zu sorgen? :&&&:
Beten ? Ein Liedchen singen? Jedes Jahr die Schaltfeder tauschen??(?(?(

Ich möcht hier nun wirklich keinen Ölfred lostreten, aber dies ist wohl die einzige Einflussmöglichkeit die man hier hat.
Nach dem Wechsel ist meist dann auch weniger Wasser drin und die Wasserstoffverblödung findet nicht statt:D:D.

Also Michael und Frank, macht mal nen besseren Vorschlag.

Gruß
Kai
 
Doch - ich glaube die Ursache zu kennen :oberl: => Brechen der Getriebefeder 23311242910.

Habe gebrochene und gebrauchte, aber ungebrochene Federn in das Labor des Original-Lieferanten der Feder gegeben (war ein Glücksfall) und habe folgendes zur Antwort bekommen:

.....im Anhang finden Sie unseren Untersuchungsbericht Nr. 14045 zu den übermittelten Getriebefedern.
Wie Sie dem Bericht entnehmen können, wurde als Bruchursache eine Überbelastung der Feder ermittelt.Material- oder Fertigungsfehler liegen nicht vor.
Die Überbelastung könnte durch eine Kombination aus "normaler Federbeanspruchung" und einer zusätzlichen
Beanspruchung durch Kontakt mit den umgebenden Bauteilen (örtliche Überbeanspruchung durch Einschränkung der
Bewegungsfreiheit - siehe auch Kontaktspuren) entstehen....

Also kurz gesagt: Überbelastung und scheuert im Betrieb.
Ursache => nicht optimale Auslegung.

Habe mir die Feder dann im teilmontiertem Zustand mal angeschaut - die steht schon im "Ruhezustand" stark unter Spannung. Getriebe-Roth schleift bei einer Revision des Getriebes eine der Flanken am Eingriff der Feder um einige mm ab - damit diese Vorspannung reduziert ist.

Im Anhang habe ich noch ein paar Bilder zum o.g. Bericht.

Gruß, Micha
 

Anhänge

  • Feder1.JPG
    Feder1.JPG
    147,7 KB · Aufrufe: 76
  • Feder2.JPG
    Feder2.JPG
    25,9 KB · Aufrufe: 249
  • Feder3.JPG
    Feder3.JPG
    79,5 KB · Aufrufe: 97
  • Feder4.JPG
    Feder4.JPG
    116,1 KB · Aufrufe: 88
  • Feder5.JPG
    Feder5.JPG
    120,3 KB · Aufrufe: 78
Na also,
das ist mal ne klare Aussage!
Die Federn sind zu stark vorgespannt, schleifen etwas, wo auch immer, wenn die Schmierung dann nicht mehr 100% stimmt erhöht sich die Spannung weiter und die Feder bricht.
Danke Micha, schicks am Besten mal dem Patrick , vielleicht lässt sich das Problem ja beim Einbau, wie von Dir ja erwähnt etwas vermindern.

Und immer schön die Schmie........ ohje ojeh, das lassen wir lieber:D.
Gruß
Kai

attachment.php
 
Habe noch mal ein Bild geladen, wo abgeschliffen werden kann um die Federvorspannung zu reduzieren, damit die Feder schon im Ruhezustand nicht so stark gespannt ist. Habe persönlich 3 Getriebe die sich alle trotzdem noch ordnungsgemäß schalten lassen. Auch bei einem Getriebe eines Freundes verursacht diese Modifikation kein Problem.
Das Scheuern durch die beengte Einbausituation lässt sich wohl nur schwer verhindern.
An dem Bauteil im Bild mit dem blauen Pfeil werden ein paar mm abgeschliffen und natürlich der entstehende Grat sauber entfernt. Und zwar da wo eines "Haken" der Feder greift. Es kann auch die im Bild gegenüberliegende Seite sein - da bin ich mir nicht mehr sicher. Man sieht aber am Teil selbst die Reibspur der Feder - da gilt es zu reduzieren.
Im Winter werde ich eines meiner Getriebe wieder zerlegen - dann kann ich ein Bild von dem bearbeiteten Teil in "Natura" einstellen.

Persönlich glaube ich nicht, dass es ein Schmierungsproblem gibt, da alle ausgebauten Schaltautomaten an dieser Stelle gut mit Öl benetzt waren.

Gruß, Micha
 

Anhänge

  • Federvorspannung reduzieren.JPG
    Federvorspannung reduzieren.JPG
    33 KB · Aufrufe: 131
Hallo,

selbst habe ich schon viel hunderttausend Kilometer zurückgelegt. Nie einen Federbruch gehabt. Allerdings habe ich schon mehrere Getriebe in der Hand gehabt mit gebrochener Feder. Ursache immer unbekannt. Die neuen Federn sind im Durchmesser größer als die alten. Nicht nur die Schaltfeder bricht, sondern auch die Feder vom Ruckdämpfer.

Anhang anzeigen 192607

Gruß
Walter
Hallo Walter,
ist das Salatöl?:D
Gruß
Pit
 
Habe noch mal ein Bild geladen, wo abgeschliffen werden kann um die Federvorspannung zu reduzieren, damit die Feder schon im Ruhezustand nicht so stark gespannt ist. Habe persönlich 3 Getriebe die sich alle trotzdem noch ordnungsgemäß schalten lassen. Auch bei einem Getriebe eines Freundes verursacht diese Modifikation kein Problem.
Das Scheuern durch die beengte Einbausituation lässt sich wohl nur schwer verhindern.
An dem Bauteil im Bild mit dem blauen Pfeil werden ein paar mm abgeschliffen und natürlich der entstehende Grat sauber entfernt. Und zwar da wo eines "Haken" der Feder greift. Es kann auch die im Bild gegenüberliegende Seite sein - da bin ich mir nicht mehr sicher. Man sieht aber am Teil selbst die Reibspur der Feder - da gilt es zu reduzieren.
Im Winter werde ich eines meiner Getriebe wieder zerlegen - dann kann ich ein Bild von dem bearbeiteten Teil in "Natura" einstellen.

Persönlich glaube ich nicht, dass es ein Schmierungsproblem gibt, da alle ausgebauten Schaltautomaten an dieser Stelle gut mit Öl benetzt waren.

Gruß, Micha

Prima!

wasserstoffarm und ingenieurmäßig gelöst. Das sind die Momente wo ich das Forum rrrichtig gut finde.

Hut ab!

)(-:

vg Michael
 
Moin,

bevor ich da anfange zu schleifen mach ich lieber 'einiges mehr'.
In meinen Getrieben hab ich durch die Bank diese Lösung umgesetzt.
Dauert auch nicht länger als die Anlagefläche zu beschleifen und ist imho eine Lösung für die Ewigkeit.

Grüße,
Jörg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

lokaler Schrauben- und Industriebedarfshandel.
Maß müßte ich nachsehen, ob ich das noch irgendwo finde - ich hatte erst gefragt was die Bude so auf Lager hat und dann die Aufnahmestifte passend 'nach Angebot' gesetzt.
Federrate und Vorspannung nach 'Gefühl' - sprich Schaltklinke sollte sich hinterher in erster Näherung so anfühlen wie mit der Originalfeder. Kann man natürlich auch exakt(er) mit 'ner Federwaage o.ä. tun. Mir hat's so genügt - funktioniert und ich hab eine potentielle Fehlerquelle weniger - Stichwort: Winterbetrieb, Kaltstart, T<-20°C.

Grüße,
Jörg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich denke das die Feder und die klinke an der Stelle wo die Feder ist gleich ist.

Aber trotzdem: Gibt es ein Bild mit der neueren Klinke, aus dem ersichtlich ist ob die Feder dort mehr Vorspannung hat?

VG Michael Patt

Edith:
in der /6 ist eine Feder mit der Nr: 231 619. Also anders wie 23311242910.

Kann es sein das es da zwei gibt?


 
Zuletzt bearbeitet:
Habe leider auch den Federbruch im Getriebe gehabt und daraufhin das Getriebe zu Patrick geschickt. Seine Fa. Krad- Kultur hat bei der erfolgten kpl. Revision sehr gute Arbeit geleistet.Ich bin mit dem Erbgebnis rundum zufrieden und sage Danke zu den wertvollen Tips und Infos hier im Forum.

Weiterhin viel Spaß mit den schönen 2- Ventilern

wünscht
Claus aus HH
 
Zurück
Oben Unten