Gewindestück am Nockenwellenstumpf abgerissen

R100rsfahrer

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Servus zusammen,
Heute habe ich mal gedacht, endlich wird das Wetter besser, ...also Ventileinstellung geprüft, Zündung geblitzt...Scheibenkleister! Da sehe ich doch im Schauloch OT und nicht S!
:schock: :schock: :schock:
Na gut ins "Lager" (Keller) getrabt, Werkzeug geholt. Buddhabauch ab, Unterbrecherabstand < 0,25 mm. Mir war die Zündung schon immer suspekt, ehrlich gesagt habe ich die noch nie auseinander gehabt, warum auch hat ja gepasst.
Dann stellen wir doch mal den Kontaktabstand ein, :schimpf:geht nicht! Unterbrecher hat auf der Welle Spiel, na gut ins "Lager" (Keller) getrabt, neuen Unterbrecherkontakt geholt.

M6 Mutter des Fliehkraftversteller auf, kein Problem. Fliehkraftversteller ausgebaut, Unterbrecher raus, Unterbrecherplatte raus, Teile erstmal prüfen.
- Unterbrecher ist verschlissen.:pfeif:

- Fliehkraftversteller ist i.O.:D
- Schmierfilz ist verschlissen, durchgeschliffen :entsetzten:

Wieder ins .., kennt Ihr schon. Filzstück gesucht, alten Filz runtergepult, neues Stück auf den Federstahl genietet. Hochtemperaturfett drauf geschmiert und schön reinmassiert.
Wieder in der Garage, Nockenwellenstumpf gefettet, Platte, Unterbrecher, Fliehkraftversteller wieder eingebaut, alles handfest festgeschraubt.
Gefreut.:hurra:

WHB raugeholt, :do: wie war gleich der Dremo für den Fliehkraftversteller? Ah ja, 5-6Nm.
Dremoschlüssel eingestellt, angesetzt und Ab!!!
:schimpf: :schimpf: :schimpf:

Weitere Worte fallen unter Zensur.
Zusammen gepackt, frustiert, was nun?

Das allwissende Forum sagt nun, (Suchfunktion genutzt) Gewindeschneiden M4 oder M5 Schräubchen rein, schnelle Lösung für die Saison.
Nächsten Winter was Elektronisches einplanen?
Eigentlich gefällt mir die Unterbrecherlösung gut....
 
Dann ginge ja nur eine elektronische Zündung, wo der Sensor auf den LiMa-Stumpf kommt. Da gibt es auch den ein oder anderen Ärger, aber wenn's läuft, ist jahrzehntelang Ruhe. . .


Stephan
 
Fliehkraftversteller? Ah ja, 5-6Nm.
Dremoschlüssel eingestellt, angesetzt und Ab!!!
:schimpf: :schimpf: :schimpf:

Weitere Worte fallen unter Zensur.
Zusammen gepackt, frustiert, was nun?

Das hört sich übel an. Übrigens ziehe ich an dieser Stelle immer mit 8Nm fest. Einen Schmierfilz habe ich an der Strichfünf zwar auch, aber an der 25/2 fahre ich seit fast 40 Jahren ohne Filz, dafür mit einem kleinen Fettkragen am Unterbrecherklötzchen. Obwohl ich selber auch ein großer Freund der Originalzündung bin, würde ich vermutlich an deiner Stelle langfristig auf elektronisch umrüsten.

Kopf hoch!
Jan
 
Alte Nockenwelle raus, neue Nockenwelle (Mitnehmer) rein, neue Kette, neuer Spanner. Dann, je nach Geschmack Unterbrecherdose und Helotonik oder Hallgeber und Zündsteuergerät plus neue Spule.
 
Alte Nockenwelle raus, neue Nockenwelle (Mitnehmer) rein, neue Kette, neuer Spanner. Dann, je nach Geschmack Unterbrecherdose und Helotonik oder Hallgeber und Zündsteuergerät plus neue Spule.

Und warum keine Ignitech? Das dürfte doch das einfachste, preisgünstigste und beste sein!? Dann brauch man noch nicht mal eine neue Nockenwelle.
 
Dann ginge ja nur eine elektronische Zündung, wo der Sensor auf den LiMa-Stumpf kommt. Da gibt es auch den ein oder anderen Ärger, aber wenn's läuft, ist jahrzehntelang Ruhe. . .


Stephan

Wurde da schon typischerweise in der ersten Antwort angesprochen. Es gibt da ja verschiedene Möglichkeiten. So auf die Schnelle fallen mir drei ein. . .


Ich würde schon mal den LiMa-Deckel von Innen Schwatt-Matt lackieren. Aber die Grundierung nicht vergessen.


Stephan
 
Und warum keine Ignitech? Das dürfte doch das einfachste, preisgünstigste und beste sein!? Dann brauch man noch nicht mal eine neue Nockenwelle.

Kommt eben drauf an, was man möchte. Er schrieb, dass er die Unterbrecherzündung sympathisch fand. Das spricht für eine originalgetreue Lösung. Ignitech spricht eher den Spieltrieb an.
 
Kommt eben drauf an, was man möchte. Er schrieb, dass er die Unterbrecherzündung sympathisch fand. Das spricht für eine originalgetreue Lösung. Ignitech spricht eher den Spieltrieb an.
Meine Ignitechs laufen alle wie die Uhrwerke und bis auf die vermaledeite G/S-Zündung auch alle im ersten Versuch. Alle mit induktivem Geber ohne schwarz gepinselten Deckel. Einmal eingestellt und nie wieder angefasst - nix Spieltrieb.
Am Ende ist erstmal absolut jede Zündung besser als eine nicht funktionierende Unterbrecherzündung mit abgerissenem Zapfen.
Für den ambitionierten Hobbyschrauber der einfach nur fahren will und nie mehr gucken, würde ich was einfach zu handhabendes à la Sachse empfehlen und eher keine Ignitech.
 
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parts4moto

fernreiseteile.de

Euklid

Sachse (Rolf S. aus B.)


Reihenfolg rein zufällig, sprich, so wie es mir in den Kopf plumpste. . .


Stephan
 
Hallo!

So sieht das mit M 4 aus. Nockenwelle habe ich im eingebauten Zustand (Motor) gebohrt. War eine Notoperation!:schock: zwei Tage vorm Urlaub passiert beim Lösen der schei... M 6 Mutter!:entsetzten: Meine Frau hat von der Seite die Flucht beim Bohren der Welle beäugt. Vorher natürlich plan gefeilt und sauber mittig angekörnt. Das ganze hat dann mehrere 10.000 km gehalten (ohne Bedenken das es noch ewig gehalten hätte) bevor ich dann auf Silent Hektik wg. Doppelzündung umgerüstet habe.
 

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Wir haben beim Kumpel seiner 78er R 100 S mit Schek-Tuning auch ein M4-Gewinde schneiden müssen... Hält schon seit über 20 Jahren.
VG, André
 
Servus zusammen,
Als erstes ... Dankeschön...
Gute und hilfreiche Tipps. So wird es wohl die schnelle Lösung jetzt in der Saison M4 - Gewinde.
Dann werde ich mal ein Löchlein bohren. Wie tief habt Ihr gebohrt 20mm? Gewindeschneider muss ein bisschen was zu tun bekommen?
Ich denke gelesen zu haben, dass Kai geschrieben hat, dass die Nockenwelle nicht so sonderlich hart ist?

Die Sachse sieht nicht schlecht aus, wer hat denn damit Erfahrungen?

()))) wird wohl nix mit an Ostern rumfahren.
 
Servus zusammen,
Als erstes ... Dankeschön...
Gute und hilfreiche Tipps. So wird es wohl die schnelle Lösung jetzt in der Saison M4 - Gewinde.
Dann werde ich mal ein Löchlein bohren. Wie tief habt Ihr gebohrt 20mm? Gewindeschneider muss ein bisschen was zu tun bekommen?
Ich denke gelesen zu haben, dass Kai geschrieben hat, dass die Nockenwelle nicht so sonderlich hart ist?

Die Sachse sieht nicht schlecht aus, wer hat denn damit Erfahrungen?

()))) wird wohl nix mit an Ostern rumfahren.

Hallo!

Gehärtet ist da nix! Nimm einen hochwertigen HSS (3,2 mm) Bohrer (keine Baumarktware) und dann gut 10 - 12 mm tief. Mehr brauchste bei M 4 nicht. Schneidöl nicht vergessen. Vorsicht beim Gewindebohren - nicht verkanten und abbrechen! Ach so, ich hab mit Vorschneider (Satzgewindebohrer) gearbeitet.
Alles wird gut!:hurra:
 
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)(-: genauso mach ich es Jürgen, werde vllt. Fotos machen und kurz berichten.
Schließlich muss die Ausbildung von früher zu irgendwas nützlich sein.
 
Servus zusammen,
wie versprochen, der bebilderte Bericht.
Ein bisschen Bammel habe ich ehrlich gesagt schon gehabt.
1. Nockenwellenstumpf mit der Feile glatt gefeilt.
2. Vorsichtig angekörnt
3. Die beste Ehefrau der Welt geholt. Sie hat geschaut, dass ich gerade bohre.
4. 1,5mm Bohrer eingespannt, und los.
5. 18mm tief gebohrt. Gekühlt mit Schneidöl.
6. 2,5mm aufgebohrt, dabei immer die Späne rausgefördert.
7. 3,3mm Profibohrer eingespannt, endgültige Bohrung.
8. 4mm Gewindeschneider mit der Hand, Gewinde geschnitten, ganz vorsichtig.
9. 4mm Sacklochgewindeschneider nochmal sauber nachgeschnitten.
10. Fertig, gefreut, zusamengebaut, Sch..., Unterbrecher schleift. Anschlusslaschen verglichen, etwas nachgebogen PASST!

Dann noch die Zündung eingestellt,geblitzt, links und rechts geprüft. FERTICH!
Scheint so wie es gelungen ist, diese Saison durchzuhalten.
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Haste doch alles richtig gemacht. Sowohl das Vorbohren mit kleineren Bohrern, als auch die Kontrolle durch jemand mit anderem Blickwinkel.

Sehr gut!


Stephan
 
Haste doch alles richtig gemacht. Sowohl das Vorbohren mit kleineren Bohrern, als auch die Kontrolle durch jemand mit anderem Blickwinkel.

Sehr gut!


Stephan

Hallo!

Richtig gemacht?? Ich würde eher sagen: Unheimliches Glück gehabt!! Bei 3,3 mm in 2 Stufen vorbohren ist sehr gewagt. Die Chancen, das die nächste Größe einhakt und abbricht sind erheblich. Zudem hat der Bohrer keine Führung. Wenn vorbohren, dann nur in der Größe der Querschneide um diese frei zu bohren. 1,5mm frei Hand ist eine Kunst! Alle Achtung! Was wäre gewesen, wenn der kleine Bohrer in voller Tiefe abbricht?
 
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