GS-Gabel überholen

Na ja, die Wirth-Federn und meine Zusatzfedern waren auch nur unter heftiger Schwarzbrotzufuhr montierbar.

Gruß
Lars
 

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So, ich wärm das hier ma auf.
Ich habe meine Gabelholme jetzt ma raus, der rechte dämpft irgendwie garnich, der linge deim Einfedern etwas aber beim ausfedern stärker. So, als wäre das die Zugstufe. Die is aber eigentlich rechts ?(
Kann man die Standrohre vertauschen ? Also in die falschen Tauchrohre verbauen ?
 
hi achim,

den kram kann man auch falsch zusammenbauen - gar kein problem, das... :D
richtig ist trotzdem: zugstufe rechts

die dämpfungswirkung merkt man schon, wenn auch eher "schwach", aber immer noch deutlich genug, um sagen zu können, welcher holm zugstufe ist und welcher druckstufe, wenn man das mal so sagen kann. ich kenne nur die gs-gabel, daher fehlt mir der vergleich.

mach erst mal die überholung... viel falsch machen geht da ja nicht.

bei der zugstufe merkst du beim zusammendrücken nur federwirkung, dämpfung nur beim loslassen. links isses genau anders rum!
 
Das is ja das was mich irritiert
Der rechte federt aus wie ein, also ohne Dämpfung.
Der linke federt recht ungehindert ein, aber merklich gedämpft wieder aus ?(
Mal abgesehen das der rechte nich dämpft, macht der linke ja das was der rechte machen sollte. Da hat doch einer was vertauscht verdammt.

Ich geh der Sache ma auf die Spur.
 
Zuletzt bearbeitet:
noch was zur Federvorspannung:

die gabelfeder vorzuspannen - auch als "workaround", halte ich für den falschen weg. eine erhöte vorspannung bewirkt einfach nur, dass mehr kraft aufgewendet werden muss, um die feder ein weiteres stück zusammen zu pressen.
da man bei den käuflichen standardfedern nich so die große auswahl zwischen div. federraten hat, würde ich nur vorspannen, wenn ich überdurchschnittlich schwer wäre.

Ich bin beim lesen des Freds über die obige aussage gestolpert..

Typischerweise kann man mit der Federvorspannung nicht die Kraft vergrößern die aufgewendet werden muss um die feder zusammenzudrücken. Das mag so scheinen wenn man Federn im aufgebockten Zustand einbaut - aber da lastet ja auch noch nicht das Fahrzeuggewicht auf der Feder. Abgebockt wird die Feder immer um den gleichen Betrag zusammengedrückt. Erhöht man nun die Federvorspannung mit einer Hülse - liegt das Krad nun abgebockt exakt um die länge der Hülse höher - die Feder selbst ist aber genausoweit zusammengedrückt wie vorher.

Die Federvorspannung sorgt beim Motorrad nur dafür dass das Fahrzeug eine andere Ruhelage gegen die Feder hat - mehr Federvorspannung hebt das Fahrzeug an - weniger Vorspannung senkt das Fahrzeug ab. eine echte vorspannung wird nur aufgebockt erziehlt, abgebockt ist es "nur" eine Auflageverstellung

z.B. mit sozius oder Gepäck sinkt das Heck weiter ein weil die Feder weiter durch mehr gewicht weiter zusammengedrückt wird als nur mit dem gertenschlanken Fahrer - durch erhöhung der "Federvorspannung" kommt das Heck wieder höher und die ideale Geometrie des Fahrzeugs ist wieder hergestellt.

was die Gabelfedern angeht muss man somit also die Federn mit der für sich besten federrate finden - die ruhelage lässt sich mit distanzen anpassen falls notwendig - für die GS gibt es typischerweise bei jedem anbieter eine "normale" und eine harte (PD) variante - mit meiner PD mit dem Öhlins hinten bin ich für die straße am besten mit normalen Zubehörfedern gefahren - bei den nun verwendeten Kartuschen bin ich auf die kurzen distanzhülsen gegangen - alles ander war zu hoch und liess zu wenig negativweg
 
hi michael,

ich zitiere mal einen fachmann:



  1. z.B. eine Feder mit 200 mm Länge und einer Federkraft von 50 kg pro cm.
  2. Wenn man diese Feder ,mit 50 kg belastet, so wird sie um 10 mm auf 190 mm gestaucht.
  3. Wenn die Feder bei 190 mm mittels Vorspannringe arretiert und anschließend entlastet wird, bleibt das Maß 190 mm. Dies bedeutet aber auch, dass die Feder die ersten 0 - 50 kg nicht mehr reagiert.
  4. Wird die Feder aber nun mit 100 kg belastet, so wird sie um weitere 10 mm auf 180 mm gestaucht.
  5. Belastet man vergleichsweise eine nicht vorgespannte Feder mit 100 kg, so wird auch diese um 20 mm aue 180 mm gestaucht.

    Fazit:
    Mit Vorspannen kann man eine Feder nicht härter machen sondern man erhöht die Kraft die benötigt wird, um die Feder überhaupt in Bewegung zu bringen!

geklaut von: http://www.franzracing.de
 
Das was der Fachmann sagt ist alles ausgesprochen richtig!

der von Dir unter 3 genannte Fall entspricht "kein Negativfederweg" weil Deine Gabel dann unter Spannung auseinandergedrückt wird und auf kleiner stöße( unter 50kg) nicht federn würde.

Ein abgebocktes Motorad (!) sollte einen Negativfederweg ausweisen. (faustregel 30%)

- D.h. die Feder ist in der Praxis ausschliesslich durch das Fahrzeuggewicht vorgespannt. die "sogennanten" Vorspannungsvorrichtungen können/sollen dann nur die lage des Fahrzeugs gegen die Feder auf/ab -bewegen.

Wenn eine vorspannhülse von 10mm einer vorspannung von 50kg entspricht - beim abbocken kommen anteilig ca 100+ kg auf die Feder vorne d.h die Feder geht auf die genannten 180 mm zusammen - das Fahrzeug liegt durch die Vorspannhülse aber so hoch wie 190mm federlänge bei 100kg last, durch die 10mm hülse oben drauf.
Ohne Hülse würde die Feder wie richtig gesagt auch auf 180 mm gehen

Damit lassen sich z.b. schwere Fahrer/last durchaus in der ruhelage kompensieren - aber die feder wird genauso weit wie vorher zusammengedrückt - war es das was Du gemeint hast?
 
Ein abgebocktes Motorad (!) sollte einen Negativfederweg ausweisen. (faustregel 30%)
Die 30% stimmen (hinten u.U. auch nur 25%, je nach Gesamtfederweg), allerdings sollten sich die Werte bei beladenem Fahrzeug (mit Fahrer, Sprit im Tank) einstellen.
Wenn die Kiste ohne Fahrer schon 1/3 einsinkt, geht sonst gar nichts mehr, wenn er draufsitzt...
 
Hi Gerd
das habe ich natürlich schon verschlungen :]

Was ich jetzt noch gern wüsste, ob´s was gibt die Serienteile (Innereien ) der GS-Gabel zu optimieren.

z.B. is die Zugstufe ja bei Gabeln ab 91 vom Werk schon verändert worden.
Meine is die alte. Weiß jemand über einen Unterschied zu berichten ?

Und ne Druckstufendämpfung gibt´s ja auch nich wirklich ?(

Ich fahre übrigends auf der Hinterhand das von dir genannte "BM 8363" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Gerd
das habe ich natürlich schon verschlungen :]

Was ich jetzt noch gern wüsste, ob´s was gibt die Serienteile (Innereien ) der GS-Gabel zu optimieren.

z.B. is die Zugstufe ja bei Gabeln ab 91 vom Werk schon verändert worden.
Meine is die alte. Weiß jemand über einen Unterschied zu berichten ?

Und ne Druckstufendämpfung gibt´s ja auch nich wirklich ?(

Ich fahre übrigends auf der Hinterhand das von dir genannte "BM 8363" ;)


Da gab es man in Motorrad ein Spezial Bericht mit Verbesserungen die man selber umbauen kann.Da war das mit der Gabel auch ein Punkt.Das Heft war so glaube ich Druckdatum 1990 .
Ich gugg mal am Wochenende ob ichs noch finde.
 
Hallo Wissende,
ich habe jetzt alles durchgelesen, bin mir aber nicht sicher, ob alles verstanden.

Meine Gabel R80 GS PD Baujahr 1994 gabelt ganz hervorragend, aber der rechte Gabeldichtring ist undicht.
Daher will ich ihn ersetzen und gleichzeitig alle Verschleißteile.

Wenn ich diesen Fred hier richtig verstanden habe, sind da nur 6 Verschleißteile.
Wie bei Pjotl im Bild abgebildet die beiden Ringe

31421458059
31421458254
Bei realOEM position 2 und 15
Unbenannt_1.JPG

Die beiden Dichtringe und die beiden Gleitbuchsen.

Unbenannt_2.JPG

Stimmt das so, oder habe ich etwas vergessen?
Ist noch was zu messen, ausser die Innenrohre(Standrohre)?

Danke vorab.
 
Im letzten Bild ist die Reihenfolge der Teile 4 und 5 falsch. Nimm die Gabel erst mal auseinander und gucke da nach dem Verschleiß. an meiner waren die Buchsen wie neu, also kamen beidseitig nur Dichtring und Staubschutzring neu. Naja, und wieder verwendbare Strapse für die Faltenbälge.
 
Hallo Dorni,
danke für die Einschätzung, mache ich so.

Ich habe 3 von den Gabeln zu machen, da macht es schon was aus. :D
 
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