Handbremshebel undicht => Maschine springt nicht an

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09. Juli 2009
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Hallo Forum,
Beim letzten TÜV-Termin vor ca. 5 Wochen hat mich derFreundliche darauf aufmerksam gemacht, dass sich an dem oberen Spalt der rechten Lenkerarmatur ein minimaler Feuchtikeitsfilm (Bremsflüssigkeit)und Korrosion gebildet hat (s. Anhang). Ein Reparatur sei aber noch nicht notwendig, zumal man dasErsatzteil, also die Armatur auch nur komplett erhält.
Gestern wollte ich dann eine Runde drehen, aber der Motor sprang nicht an. Der Anlasser dreht lahm vor sich hin, als ob die Batterie leer wäre,was definitiv nicht der Fall ist.
Als ich bei eingeschalteter Zündung den Kill-Schalter betätigte, kam aus dem Auspuff ein Schuss wie eine Fehlzündung, obwohl der Motor aus war.
Meine Vermutung ist nun, dass ausgetretene Bremsflüssigkeitirgendwie die Elektrik in der Lenkerarmatur durcheinander gebracht hat.
Kann das sein? Wenn ja, lässt sich das reparieren oder ist tatsächlich ein kompletter Austausch notwendig? Habe ich durch meine unmotivierten Startversuche vielleicht noch weiteren Schaden angerichtet? Oder liege ich komplett falsch?
Fragen über Fragen.
Für Hinweise wäre ich echt dankbar!
 

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Hallo,

ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Defekten lässt sich nicht erkennen.

Das Fehlzündung nach einigen Startversuchen ist normal, es ist unverbrannter Sprit in den auspuff gelangt, der dann gezündet wurde.

Da ist wohl eher der Anlasser defekt.
Schau dazu mal in die Datenbank.
 
ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Defekten lässt sich nicht erkennen
Gibt es aber, hatte ich selber auch schon bei meiner ex-R45 ;)
Meine Vermutung ist nun, dass ausgetretene Bremsflüssigkeitirgendwie die Elektrik in der Lenkerarmatur durcheinander gebracht hat.
Kann das sein?
Das wird so sein. Bei mir war Bremsflüssigkeit in den Killschalter gelaufen und hatte zu sporadischen Aussetzern geführt.

Gruß
Günter
 
Zunächst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Um einen Zusammenhang auszuschließen, würde ich mir den Kombischalter doch gerne etwas näher anschauen. Mit der Elektrik habe ich dabei keine Probleme, schon eher mit der Mechanik. Als Laie und bevor ich mich da dran wage würde mich interessieren, ob man
A: an das Innenleben des Schalters rankommt und ihn auch wieder zusammenbauen kann und
B: die Lenkerarmatur abbauen kann, ohne an die Bremsanlage zu müssen?
Unabhängig davon werde ich die DB zum Thema Anlasser durchstöbern.
BTW: Lässt sich die Armatur denn abdichten, indem man sich irgendwelche Dichtungen oder O-Ringe schnitzt oder ist in jedem Fall ein neue fällig?
 
Den O-Ring, mit dem der Bremsflüssigkeitsbehälter gegen die Armatur abgedichtet wird, gibt's durchaus einzeln. 32721242624 beim :gfreu:

Für mich sieht das eher so aus, als ob da (beim Nachfüllen oder Wechseln) gekleckert und nicht richtig sauber gemacht wurde. Erstmal mit Bremsenreiniger richtig sauber machen und beobachten.

Wenn's beim Betätigen des Killschalters "patsch" macht, ist das ein gutes Zeichen (dann geht er nämlich noch). Das "lahme Drehen" des Anlassers hat aber definitiv nix mit der Armatur, dem Killschalter oder dem Starterknopf zu tun.

Gruß,
Markus
 
Anlasser defekt!

Nochmals danke für die Tipps. Der Schalter hatte nichts mit dem Problem zu tun. Es ist der Anlasser, oder ist das normal, wenn nach 2 sek. Starknopf drücken kleine Wölkchen über dem Anlasser erscheinen und das Ding so heiß wird, dass man Spiegeleier daruf braten kann?
Werde mir morgen einen neuen besorgen, wenn ich denn bis dahin den passenden Schlüssel habe, um die beiden Befestigungsschrauben zu lösen.
 
Hallo,
anbei etwas Lektüre für dein Vorhaben. Du kannst ja mal den Hauptbremszylinder abbauen, ohne an die Hydraulik zu kommen. Der HBZ, d.h. das Teil mit dem Bremsflüssigkeitsbehälter, lässt sich mit zwei Inbusschrauben von der Bremsamartur entfernen. Dann kannst du ja mal schauen, wie es darunter aussieht (Behälter bitte waagrecht halten).

Den Killschalter zu überprüfen, sollte nach deinen Angagen, kein Problem sein.

Langsam drehender Anlasser ist, wie schon geschreiben, entweder ein Kontaktproblem oder ein Thema der gelösten Magnete.

Wenn es ein Valeo ist, einfach auseinanderbauen und reparieren.


Anleitung zum Abbau des HBZ (bitte nur den Teil HBZ-Abbauen beachten, Seite 20 und 21):



Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,
mit dem passenden Werkzeug des Garagennachbars lies sich der Anlasser problemlos ausbauen (der übrigens laut Datumsstempel von 2006 war, also auch schon mindestens der zweite). Das Zerlegen ist allerdings nichts für einen Grobmotoriker wie mich, da verlasse ich mich lieber auf einen Anlasserspezi, von dem ich morgen einen neuen, bzw, überholten bekomme.
Das Leck am HBZ werde ich mir anschließend anschauen, die aber wahrscheinlich jemandem Überlassen, der sich auskennt.
Jedenfalls habe ich zwei Dinge gelernt:
1. Es geht auch ohne BMW-Niederlassung und
2. wirklich hifsbereite Foristen hier, die einen nicht gleich wegen Unkenntnis verhauen )(-:
 
Guten Morgen,
mit dem passenden Werkzeug des Garagennachbars lies sich der Anlasser problemlos ausbauen (der übrigens laut Datumsstempel von 2006 war, also auch schon mindestens der zweite). Das Zerlegen ist allerdings nichts für einen Grobmotoriker wie mich, da verlasse ich mich lieber auf einen Anlasserspezi, von dem ich morgen einen neuen, bzw, überholten bekomme.

Hi, wenn möglich, schau ihm über die Schulter. Anlasser sind - meiner Meinung nach - wirklich was für Grobmotoriker, die Demontage/Montage der Kohlehalter ausser Acht gelassen. Echter Elektro-Maschinenbau. Du wirst einen hohen Spass- und Zufriedenheitsfaktor erreichen, wenn das Teil wieder schnurrt.

Das Leck am HBZ werde ich mir anschließend anschauen, die aber wahrscheinlich jemandem Überlassen, der sich auskennt.
Jedenfalls habe ich zwei Dinge gelernt:
1. Es geht auch ohne BMW-Niederlassung und
2. wirklich hifsbereite Foristen hier, die einen nicht gleich wegen Unkenntnis verhauen

Auch da nach Möglichkeit dabei sein. Kein echtes Heckenwerk, hat vor allem etwas mit sorgfältigem Arbeiten zu tun.

Berichte mal von den Fortschritten.

Hans
ps.: aus dem Alter, jemanden wegen so etwas zu verhauen, sind wir schon lange raus ...
 
Hi, wenn möglich, schau ihm über die Schulter. Anlasser sind - meiner Meinung nach - wirklich was für Grobmotoriker, die Demontage/Montage der Kohlehalter ausser Acht gelassen. Echter Elektro-Maschinenbau....
Ich bin gelernter Elektromaschinenbauer (._.);
allerdings damals in anderen Größenordnungen.
Du wirst einen hohen Spass- und Zufriedenheitsfaktor erreichen, wenn das Teil wieder schnurrt.....
Das auf jeden Fall.
Berichte mal von den Fortschritten.
Werde ich machen. Verzögert sich aber noch etwas, weil ich nun erst mal den falschen Starter bekommen habe, wegen Verwirrung mit den Teilenummern.
 
AW: Anlasser eingebaut

Habe jetzt einen neuen für 160,00 EUR eingebaut, den alten habe ich auch noch, vielleicht traue ich mich da mal ran. Das neue Ding ist von 'Global Trade Car Parts', mit einem Aufkleber beschriftet mit:
GTCP
070913R55501
742819187
1,2KW
und einem QR-Code
Funktioniert super aber hält der auch?
Außerdem habe ich noch ein paar verdächtig abgescheuerte Stellen am Kabelbaum entdeckt. Die werde ich mir am Wochenende vornehmen, gibt es sowas wie spezielles Kabelbaumisolierband?
Nochmals vielen Dank für die Unterstützung
Thomas
 
Servus,

schau mal in der Bucht nach
Certoplast 523,
sieht für mich wie Original aus.
Habe mir mal 5 Rollen bestellt und bin zufrieden.
:---)
 
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