Hauptständer Gewinde defekt an /5 und /6 Rahmen, hier ein Lösungs-Vorschlag

Patrick,
danke.

Ja, ist eine 77er R100RS mit den ausgenudelten 10mm Gewinden in der Ständeraufnahme.

Gruß

Gerd
 
Auch bei meiner 75/7 waren die Ständeraufnahmen am Ende - dank Patricks Reparatursatz funzt es wieder :D
Herzlichen Dank an Patrick und posthumes Kompliment an den Erfinder der Buchsen!

Allerdings war bei mir der Einbau nicht ganz problemlos, weil sich die Buchsen nicht in die Aufnahme schieben liessen. (Zwischen Motor bzw. Ölwanne und Rahmen war zu wenig Platz - meine Laschen der Ständeraufnnahme sind schon etwas verbogen, aber auch ohne diesen Umstand wäre es eng geworden)

Deswegen erlaube ich mir den folgenden Einbauhinweis:

[0) Evtl. Krümmer am Zylinderkopf lösen]
1) Die Muttern beider Motorhaltestangen abnehmen
2) Fussrasten und Auspuffhalteschelle von der hinteren Stange abnehmen
3) Jede Stange nur soweit erst zur einen (und dann zur anderen Seite) schieben, dass die Distanzbuchsen bzw. Haltelaschen für die Ständerfedern abgenommen werden können
4) Nach dem Entfernen aller Buchsen / Laschen die Motorhaltestangen wieder auf beiden Seiten in den Rahmen schieben
5) Den Motor auf den Halterungen ganz nach rechts schieben
6) Nun kann die Buchse für die rechte Ständeraufnahme eingesetzt werden, Schraube von aussen einsetzen und 'handwarm' festschrauben
7) Gleiches Spiel für die andere Seite
8) Distanzbuchsen bzw. Laschen mit den Ständerfedern nach dem oben beschriebenen Verfahren wieder auf die Motorhaltestangen schieben
9) Bei den Laschen die richtige Einbaulage und -richtung beachten:
- die Lasche mit einem Loch wird in Fahrtrichtung rechts eingesetzt;
- die mit zwei Löchern links;
- die Laschenwinkel müssen an den Rahmenwinkeln anliegen;
- das gerade Ende der Hauptständerfedern muss zum Hauptständer weisen
10) Fussrasten, Auspuffhalteschellen und Muttern wieder anbringen sowie festziehen

@ Patrick: wenn Du möchtest, darfst Du zukünftig diese Einbauhinweise gerne den Reparatursätzen beilegen

Damit anderen Einbauern geholfen zu haben hofft
der Schrauberopa
 
Moin zusammen,
hab das Thema nochmal hervorgeholt
Ich hab den Rep—Satz angebaut, aber die Federn kommen da nicht geschmeidig an den motorseitigen Schrauben vorbei. Die Abschrägungen helfen da nicht wirklich, oder hab ich was falsch gemacht
Gibt es Verschraubungen, die schlanker sind?
gruss
Jo
 
Auch bei meiner 75/7 waren die Ständeraufnahmen am Ende - dank Patricks Reparatursatz funzt es wieder :D
Herzlichen Dank an Patrick und posthumes Kompliment an den Erfinder der Buchsen!

Allerdings war bei mir der Einbau nicht ganz problemlos, weil sich die Buchsen nicht in die Aufnahme schieben liessen. (Zwischen Motor bzw. Ölwanne und Rahmen war zu wenig Platz - meine Laschen der Ständeraufnnahme sind schon etwas verbogen, aber auch ohne diesen Umstand wäre es eng geworden)

Deswegen erlaube ich mir den folgenden Einbauhinweis:

[0) Evtl. Krümmer am Zylinderkopf lösen]
1) Die Muttern beider Motorhaltestangen abnehmen
2) Fussrasten und Auspuffhalteschelle von der hinteren Stange abnehmen
3) Jede Stange nur soweit erst zur einen (und dann zur anderen Seite) schieben, dass die Distanzbuchsen bzw. Haltelaschen für die Ständerfedern abgenommen werden können
4) Nach dem Entfernen aller Buchsen / Laschen die Motorhaltestangen wieder auf beiden Seiten in den Rahmen schieben
5) Den Motor auf den Halterungen ganz nach rechts schieben
6) Nun kann die Buchse für die rechte Ständeraufnahme eingesetzt werden, Schraube von aussen einsetzen und 'handwarm' festschrauben
7) Gleiches Spiel für die andere Seite
8) Distanzbuchsen bzw. Laschen mit den Ständerfedern nach dem oben beschriebenen Verfahren wieder auf die Motorhaltestangen schieben
9) Bei den Laschen die richtige Einbaulage und -richtung beachten:
- die Lasche mit einem Loch wird in Fahrtrichtung rechts eingesetzt;
- die mit zwei Löchern links;
- die Laschenwinkel müssen an den Rahmenwinkeln anliegen;
- das gerade Ende der Hauptständerfedern muss zum Hauptständer weisen
10) Fussrasten, Auspuffhalteschellen und Muttern wieder anbringen sowie festziehen

@ Patrick: wenn Du möchtest, darfst Du zukünftig diese Einbauhinweise gerne den Reparatursätzen beilegen

Damit anderen Einbauern geholfen zu haben hofft
der Schrauberopa


ich hab die Buchse auf der Drehbank soviel gekürzt, daß sie reinging ohne den Motor zu verschieen
 
Gestern zusammen mit einem neuen Hauptständer eingebaut (R75/6). Ich musste wie in der Anleitung vorgeschlagen den Motorbock verschieben, um die Hülse reinzubekommen. Super Lösung!

Christian
 
Auch bei meiner 75/7 waren die Ständeraufnahmen am Ende - dank Patricks Reparatursatz funzt es wieder :D
Herzlichen Dank an Patrick und posthumes Kompliment an den Erfinder der Buchsen!

Allerdings war bei mir der Einbau nicht ganz problemlos, weil sich die Buchsen nicht in die Aufnahme schieben liessen. (Zwischen Motor bzw. Ölwanne und Rahmen war zu wenig Platz - meine Laschen der Ständeraufnnahme sind schon etwas verbogen, aber auch ohne diesen Umstand wäre es eng geworden)

Deswegen erlaube ich mir den folgenden Einbauhinweis:

[0) Evtl. Krümmer am Zylinderkopf lösen]
1) Die Muttern beider Motorhaltestangen abnehmen
2) Fussrasten und Auspuffhalteschelle von der hinteren Stange abnehmen
3) Jede Stange nur soweit erst zur einen (und dann zur anderen Seite) schieben, dass die Distanzbuchsen bzw. Haltelaschen für die Ständerfedern abgenommen werden können
4) Nach dem Entfernen aller Buchsen / Laschen die Motorhaltestangen wieder auf beiden Seiten in den Rahmen schieben
5) Den Motor auf den Halterungen ganz nach rechts schieben
6) Nun kann die Buchse für die rechte Ständeraufnahme eingesetzt werden, Schraube von aussen einsetzen und 'handwarm' festschrauben
7) Gleiches Spiel für die andere Seite
8) Distanzbuchsen bzw. Laschen mit den Ständerfedern nach dem oben beschriebenen Verfahren wieder auf die Motorhaltestangen schieben
9) Bei den Laschen die richtige Einbaulage und -richtung beachten:
- die Lasche mit einem Loch wird in Fahrtrichtung rechts eingesetzt;
- die mit zwei Löchern links;
- die Laschenwinkel müssen an den Rahmenwinkeln anliegen;
- das gerade Ende der Hauptständerfedern muss zum Hauptständer weisen
10) Fussrasten, Auspuffhalteschellen und Muttern wieder anbringen sowie festziehen

@ Patrick: wenn Du möchtest, darfst Du zukünftig diese Einbauhinweise gerne den Reparatursätzen beilegen

Damit anderen Einbauern geholfen zu haben hofft
der Schrauberopa

Danke für die ausführliche Anleitung. Hätte wohl vorher hier im Forum suchen sollen - da ich das Set 2x etwas teurer bei einem Ersatzteilhändler namensähnlich dem südlichsten germanischen Bundeslandes gekauft hatte.

Lieferung angekommen und schon Panik bekommen, dass 120€ im Wind wären - aber dank der Anleitung hoffe ich auf einen Lichtblick, da das kürzen der Hülse wohl nur die letzte Variante wäre, obwohl diese Variante scheinbar auch funktioniert! Bilder zur Anleitung wären natürlich das non-Plus-Ultra.
:wink1:
Lg
 
Noch mal ein wenig Werbung in eigener Sache.

Offensichtlich gibt es diese Teile inzwischen auch beim Wettbewerb.

https://www.krad-kultur.de/shop/rah...er-aufnahme-passend-fuer-bmw-5-6-7_10006_1080

beinhaltet schon immer einen Satz für den kompletten Hauptständer, also beide Gewinde nicht nur eins.

Der Mitstreiter im süddeutschen Raum gekauft die Dinger einzeln.
Woher er sie bezieht weiß ich nicht, nicht von mir.

https://www.bmwbayer.de/de/befestigung-Rrepsatz-hauptstnder-satz-bmw-r2v-boxer-09-80
 
Seh ich das richtig, dass der Anbieter in Süddeutschland für ein Bauteil fast den gleichen Preis aufruft wie Du für einen Satz (also zwei Stück)?

In diesem Fall - leg mir schon mal einen Satz zur Seite - bei meinem nächsten Besuch ...

Grusz

Bernd
 
Letzten Winter habe ich beide Gewinde nachgeschnitten und neue Schrauben beim Freundlichen gekauft. Jetzt ist 1 Seite wirklich durch und die andere Seite noch fest. Teile bei Patrick sind bestellt :gfreu:, immerhin hat er scheinbar das halbe Forum mit der Lösung ausgestattet :gfreu:.

Wie macht ihr das? Rahmen ausbauen und an eine Ständerbohrmaschine halten, wohl kaum.
?( Einfach 13mm Bohrer in Handbohrmaschine und unter festem Griff rein damit? Reicht ein Akku-Schrauber? (Ihr merkt, mir fehlt die Erfahrung mit so großen Metallsachen und ich habe nur einen Versuch frei :()

Beide Laschen sind leicht verbogen. Kann ich dennoch (hoffentlich erfolgreich) versuchen, das aufgebohrte Loch wieder in die richtige Flucht zu kriegen oder sollte ich der Einfachheit den Bohrer das Zentrum der schiefen Bohrung finden lassen? Dann schleift die Feder anschließend mehr, oder?

Über Tipps aus der Praxis würde ich mich sehr freuen.

Schönen Gruß
Martin
 
Letzten Winter habe ich beide Gewinde nachgeschnitten und neue Schrauben beim Freundlichen gekauft. Jetzt ist 1 Seite wirklich durch und die andere Seite noch fest. Teile bei Patrick sind bestellt :gfreu:, immerhin hat er scheinbar das halbe Forum mit der Lösung ausgestattet :gfreu:.

Wie macht ihr das? Rahmen ausbauen und an eine Ständerbohrmaschine halten, wohl kaum.
?( Einfach 13mm Bohrer in Handbohrmaschine und unter festem Griff rein damit? Reicht ein Akku-Schrauber? (Ihr merkt, mir fehlt die Erfahrung mit so großen Metallsachen und ich habe nur einen Versuch frei :()

Beide Laschen sind leicht verbogen. Kann ich dennoch (hoffentlich erfolgreich) versuchen, das aufgebohrte Loch wieder in die richtige Flucht zu kriegen oder sollte ich der Einfachheit den Bohrer das Zentrum der schiefen Bohrung finden lassen? Dann schleift die Feder anschließend mehr, oder?

Über Tipps aus der Praxis würde ich mich sehr freuen.

Schönen Gruß
Martin
Feilen ! Und vorher mit 12,5mm bohren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Feilen muss doch der Motor raus, oder? Schon der Gewindebohrer kam ja schon auf halbem Weg am Motorblock an. Da schafft ja eine Feile nix weg...

Welchen Durchmesser sollte die Rundfeile haben?

Schönen Gruß
Martin
 
Bequeme Sitzposition vor dem Patienten, einen guten Akku-Schrauber und wenn geht einen gut angeschliffenen 13mm Bohrer.

Wer Angst hat zu forsch zu sein, legt ein Stück Holz zwischen den Rahmen und Motor.
 
Also ich würde auch einfach bohren. Irgendwo dazwischen ein Blech damit du nicht in den Motor bohrst. Oder Du baust zum feilen die Ölwanne aus. Oder geht das da nicht vorbei?

vg Michael
 
Hallo,

die Reparatur habe ich vor kurzem auch durchgeführt. Die Alternative war der Satz von Elefantentreiber oder Schrauben. Habe mich zunächst für Schrauben A4-80 M12x25 mm entschieden. Auf den Einbausatz kann ich dann immer noch gehen, mit 13 mm Lochdurchmesser.
Zum Richten ein Gewinde M12 geschnitten. Einfach eine Schraube M12 mit 2 Muttern, vorn/hinten, gekontert und mit einem aufgesteckten Rohr vorsichtig die Lasche gerichtet. Ging einwandfrei.
https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?108749-Hauptst%E4nder-6-hat-ein-Loch

Gruß
Walter
 
Wenn ich mir die Bilder von Walter in seinem Beitragslink ansehe und lese, dass die Feder an der überstehenden M12 Schraube vorbeigeht, sollte das mit dem Reparatursatz auch passen. Wären nicht die beiden nach innen gebogenen Laschen, die das Schraubenende näher zum Motor bzw. zur Feder bringen.

Und die Laschen gerade zu biegen, Respekt! :respekt: Da habe ich zuviel Schiss, dass nachher mehr kaputt ist, weil z.B. die Schweißnaht nach Kaltverformung gerissen ist.

Dennoch vielen Dank für die interessanten Beiträge!

Schönen Gruß
Martin
 
Hallo,

nur Mut, die Lasche wurde vom dem Motorradgewicht verbogen. Zumindest bei mir sind keine Risse in der Beschichtung aufgetreten. Beide Lagerungen müßen zusammen in einer Flucht sein. Sonst ist die Reparatur für die Katz.

Gruß
Walter
 
Hallo Patrick,

ich hatte bei Dir die Buchsen bestellt. Danke für die schnelle Lieferung. Hab’s heute umgebaut. Ging einwandfrei.

beste Grüße
Torsten
 
erster Erfahrungsbericht aus dem Live-Betrieb.
Nach der letzten Ausfahrt plötzlich das große Erwachen, eine Schraube vom Hauptständer hat sich selbst gelöst und ging flöten.....

zum Glück hing der Hauptständer noch an der anderen Schraube/Hülse.

Statt der Beilagscheibe wurde nun ein Sprengring verwendet. Nachteil der Hauptständer geht nicht mehr so leicht nach oben, trotz doppelter Federn....
 
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