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Heidenau Laufrichtung falsch - oder gewollt falsch?

teileklaus

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15. Jan. 2019
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984
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Bei 74821 Mosbach
Hallo auf einer R80 G/S sehe ich die Laufrichtung hinten entgegen dem Pfeil , Heidenau Scout.
Gibt es aus Sicht des Schnee- oder Matschfahrers Gründe, die für diese laufrichtung sprechen ? Also etwa besseres Schneebremsen ?
Oder hat da einer eben nicht aufgepasst und das Thema ist trivialer als ich denke?
Gruß Klaus
 
Mir hatte bei der ersten Ausfahrt mit der G/S auf K60 Heidenaus auch direkt jemand gesagt, ich hätte den Reifen falschrum aufgezogen. Die Profilblöcke zeigen angeblich falschrum.:oberl: Mein Argument, daß der Laufrichtungspfeil aber richtigrum zeigt, ließ er nicht gelten. Die Jungs von Heidenau hätten halt keine Ahnung.....?(
Meine Reifen fuhren sich jedenfalls gut mit der vom Hersteller vorgegebenen Laufrichtung
 
Bei K60 und Scout laufen die Profile v.u.h. immer gegenläufig.

Irgendwelche Gründe dafür wird es schon geben.
 
Hatte ich bei Autoreifen auch schon mal, auf einem BMW.
Strich man mit der Hand über das Profil bemerkte man sehr deutlich, dass die Reifen je nach Richtung unterschiedlichen Grip hatten.

Willy
 
Meinst du den Laufrichtungspfeil an der Reifenflanke, oder ist damit das V-förmige ("Pfeil"-förmige) Profil gemeint? ?( :nixw:

Gruß

Werner

Der Pfeil= Vorgegebene Laufrichtung ist eben hinten entgegen der Laufrichtung, und damit natürlich auch das Profil Design.
Jeder Schlepper hat die auf der Antriebsachse so, dass die Scholle beim Antrieb nach außen wegkann. Vorne umgekehrt fürs Bremsen.
Und Ja wenn sie nach Pfeil richtig rum laufen, sind hinten und Vorn unterschiedlich montiert,
 
Wie das Profilmuster aussieht ist nicht wichtig, sondern der Laufrichtungspfeil an der Reifenflanke.
Der Reifenbauer hat sich dabei sicher mehr Gedanken darüber gemacht als mancher "Experte" hier im Forum. ;)

Ich bin keiner, und darum halte ich mich nach den Vorgaben des Herstellers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerne wieder

"Die vorgeschriebene Laufrichtung eines Reifens hängt mit dem Herstellungsprozess zusammen.
Nachdem die Karkasse gefertigt ist, wird der Gummi um die Karkasse gelegt und dann in der Form vulkanisiert.
Die Stoßkante des Gummistreifens ist nicht rechtwinklig, sondern schräg. Daraus resultiert zum Einen eine größere Verbindungsfläche zwischen den beiden Enden des Gummistreifens, zum Anderen, daß die Stoßkante am fertigen Reifen, je nachdem wie herum der Reifen läuft, entweder auflaufend oder ablaufend ist.
Entsprechend der Hauptkräfte, die am Reifen im Fahrbetrieb auftreten, (Hinterrad Antriebskraft, Vorderrad Bremskraft) wird die Laufrichtung so festgelgt, daß die Belastung die Stoßkante "ablaufend" trifft.
Natürlich wird die Profilrichtung bezüglich Selbstreinigung, Wasserverdrängung, Optik dementsprechend ausgerichtet, ist aber nicht der primäre Grund für die Laufrichtungsbindung.
So gelernt beim großen Kuhtreiber und Metzeler-Spezialisten Helmut Dähne."
 
Ich hatte mir das immer so erklärt, daß der Hinterreifen beim Beschleunigen Traktion braucht und der Vorderreifen beim Bremsen.

"Hauptbelastungsrichtung" - Genau das ist der Grund.

Wird ein Enduro-Hinterreifen als Vorderreifen benutzt (wird z.B. mit dem TKC 80 wegen der verfügbaren Abmessungen manchmal gemacht), ist er aus diesem Grund entgegen der durch Pfeil angezeigten LR zu montieren. Von Conti gibt es dafür eine Freigabe.
 
"Hauptbelastungsrichtung" - Genau das ist der Grund.

Wird ein Enduro-Hinterreifen als Vorderreifen benutzt (wird z.B. mit dem TKC 80 wegen der verfügbaren Abmessungen manchmal gemacht), ist er aus diesem Grund entgegen der durch Pfeil angezeigten LR zu montieren. Von Conti gibt es dafür eine Freigabe.

Das ist hier aber nicht das Thema. ;)
Es geht um den Hinterreifen der hinten montiert entgegen der Laufrichtung falsch eingebaut wurde.

Es gibt aber wohl Reifen die sowohl vorne als auch hinten montiert werden können. Da trifft das von Frank geschriebene zu.


Und einen zu breiten Enduro Hinterreifen bauen meist nur Bobber oder Pseudo-Scrambler Umbauer aus optischen Gründen vorne ein.
Da mag das dann seltsame Fahrverhalten wohl auch keine große Rolle spielen. ;)
 
Hi. Die Frage war ja nicht welche Gründe es gibt, den so einzubauen wie der Hersteller es vorsieht, Karkassenstöße in ablaufender Richtung sind mir alles bekannte Sachen, sondern ob es ggf Leute gibt, die den absichtlich wegen mir unbekannten Profilgründen gewollt so " falsch" einsetzen.
Ich fahre weder auf Schnee noch auf Sand oder Matsch.
Ich kann mir auch vorstellen dass richtig verbaut das Reifenablaufbild besser und weniger schuppig oder ausgewaschen ist..Also wird wohl nur einer nicht aufgepasst haben bei der Montage.
 
Hab nun endlich den Besitzer ans Telefon bekommen:
nein ich soll es so lassen, es habe ihm der Monteur erzählt, das hätte beim Bremsen in der Sahara Vorteile. Und da er dort fuhr und keine Probleme hatte soll ich das so lassen.
Ich nehme mal Kontakt zu Herrn Mattern Ferreiseteile auf, was der dazu sagt.
 
Hab nun endlich den Besitzer ans Telefon bekommen:
nein ich soll es so lassen, es habe ihm der Monteur erzählt, das hätte beim Bremsen in der Sahara Vorteile. Und da er dort fuhr und keine Probleme hatte soll ich das so lassen.
Ich nehme mal Kontakt zu Herrn Mattern Ferreiseteile auf, was der dazu sagt.

aha, Bremsen in der Sahara ?(,
und ich Döspaddel dachte immer, im Sand und bei den kleinen Steinchen ist die Traktion das Problem :nixw:
Nu ja, jeder Jeck is anners :bitte:

Gruß Holger
 
Gerne wieder

"Die vorgeschriebene Laufrichtung eines Reifens hängt mit dem Herstellungsprozess zusammen.
Nachdem die Karkasse gefertigt ist, wird der Gummi um die Karkasse gelegt und dann in der Form vulkanisiert.
Die Stoßkante des Gummistreifens ist nicht rechtwinklig, sondern schräg. Daraus resultiert zum Einen eine größere Verbindungsfläche zwischen den beiden Enden des Gummistreifens, zum Anderen, daß die Stoßkante am fertigen Reifen, je nachdem wie herum der Reifen läuft, entweder auflaufend oder ablaufend ist.
Entsprechend der Hauptkräfte, die am Reifen im Fahrbetrieb auftreten, (Hinterrad Antriebskraft, Vorderrad Bremskraft) wird die Laufrichtung so festgelgt, daß die Belastung die Stoßkante "ablaufend" trifft.
Natürlich wird die Profilrichtung bezüglich Selbstreinigung, Wasserverdrängung, Optik dementsprechend ausgerichtet, ist aber nicht der primäre Grund für die Laufrichtungsbindung.
So gelernt beim großen Kuhtreiber und Metzeler-Spezialisten Helmut Dähne."


Danke! Endlich eine kompetente Auskunft zum Thema :fuenfe:.

Beste Grüße, Uwe
 
Heidenei selbst sieht das übrigens anders.

Auf Anfrage (ich hab' die vor ein paar Jahren mal per Mail angeschrieben) kam die Antwort sinngemäss: (alle) Heidenau-Reifen immer mit dem Pfeil in Laufrichtung montieren, egal ob vorne oder hinten.
 
"Hauptbelastungsrichtung" - Genau das ist der Grund.

Wird ein Enduro-Hinterreifen als Vorderreifen benutzt (wird z.B. mit dem TKC 80 wegen der verfügbaren Abmessungen manchmal gemacht), ist er aus diesem Grund entgegen der durch Pfeil angezeigten LR zu montieren. Von Conti gibt es dafür eine Freigabe.

So wie hier richtig beschrieben, ist der Pfeil eines für hinten produzierten Hinteren Reifens umgekehrt vorne zu montieren.
Der schmale 3.00 Heidenau vorne hat den Pfeil bezogen auf das Profil umgekehrt wie hinten aufgedruckt.
Damit wäre es denkbar, dass ein 3,50 er Reifen sowohl für hinten als auch für vorne bepfeilt ist, solche Front Pfeil / Rear Pfeil - Reifen habe ich auch schon gesehen.

Ich habe damit kein Problem Fritz, alle Straßenreifen sind so profiliert, dass die Profilrillen außen nach vorne laufen und beim Hinterreifen außen nach hinten.
Damit sind wir beim Anfang, es hat sich einer für hinten was ausgedacht, das der Hersteller so nicht als Vorteil sieht, keine Montage Verwechslung sondern hier Absicht. So wie einer mit 1,4 Bar fährt und es im Sand gut findet, ein anderer von Reifendurchschlägen und Schwammig nicht fahrbar redet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ist mir am WE noch aufgefallen, als ich bei der DR350 einen Heidenau K60 Scout motieren wollte.
Da ist explizit die Laufrichtung für rear und für front angegeben, und die sind gegenläufig.

Gruß Holger
 
Ich finde es offengestanden lustig, dass hier einige ernsthaft diskutieren wollen, ob der Reifenhersteller seinen Laufrichtungspfeil wohl korrekt auf den Reifen aufgebracht hat... :pfeif:

Das der Tünnes in der Reifenbude die Pelle falsch aufgezogen hat, würde ich schon eher als wahrscheinlich sehen. Ich habe das schon einiges erlebt: Speichenfelge ruiniert, einen tube type Reifen auf meine tubeless K75S aufgezogen, ...
 
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