helles metallisches Klappern

Wenn ich die Lager von Patrick tauschen lasse muss ich vorher den Motor wieder lauffähig haben - halten muss er dann mindestens 130 km (Dortmund --> Niederkassel).

Bernd

Hallo Bernd,

wenn nötig können wir zusammen zu Patrick fahren.
Ich habe einen Anhänger auf dem wir deine Kuh stellen können und will ihm eh noch ein Getriebe bringen.

Allerdings fahre ich Sonntag in Urlaub und bin dann erst ab dem 11.09. wieder hier. Vorher schaffe ich es nicht, muss für den Urlaub erst meine BSA vorbereiten.

Glückauf, Jürgen
 
Danke für Dein Angebot - komme ggf. darauf zurück. Derzeit brennts bei mir nicht - ich hab noch anderes zweirädriges Material auf das ich zurück greifen kann.

Grusz

Bernd
 
Hab mir eben das Video aus Patricks Dropbox angesehen/angehört. Für mich klingt das Geräusch, als wenn die Ventile auf dem Kolben aufsetzen, also insgesamt zu weit vorstehen, warum auch immer. Dazu würden auch deine weit durchgeschraubten Einstellschrauben passen. Ich würde den Kopf runternehmen und nachsehen, was da los ist, wir haben in so einem fall auch mal einen falschrum eingebauten Kolben gefunden, da stand die kleinere (Auslaß-)Ventiltasche auf der Einlaßseite, das Einlaßventil hat dann aufgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab`s mir jetzt mal angehört und kann am Geräuschbild nix Bedenkliches erkennen. Es klappert halt, was soll daran besorgniserregend sein? Meine Empfehlung: Draufsetzen und ordentlich am Kabel ziehen.

Gruß Gerd
 
Danke für die Hinweise - die Köpfe sind "frisch" überholt. Einen Schaden hier schliesse ich aus.

Erfahrungsgemäß liegt es dann genau DARAN !
Kann ja auch indirekt sein: Ventilsitze zu tief, Ventilschäfte oben also länger rausschauend als Serie, oben Kontakt mit Ventildeckel.
Also 2. Dichtung drauf damit man den Kontakt ausschließen kann.
Dann weiter suchen.
 
Kann ja auch indirekt sein: Ventilsitze zu tief, Ventilschäfte oben also länger rausschauend als Serie, oben Kontakt mit Ventildeckel.

Das ist aber leicht zu prüfen, einfach Ventildeckel ab und oben reinsehen. der Kontakt müsste deutliche und frische Spuren im Deckel hinterlassen haben.


mfg GS_man
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwischenbericht

Motor wieder zusammen, auf der linken Seite die Kipphebel mit den geschweissten einteiligen Böcken montiert. Laufen axial nun leicht - ohne fühlbares axiales Spiel.
Nach dem Anwerfen des Motors erst einmal Überraschung.
Nix auffälliges - auch bei erhöhter Drehzahl keine störenden Geräusche.

Dann - nach ein paar Minuten doch wieder ein leichtes metallisches helles Klappern, das aber wohl bei diesem Boxer nicht ungewöhnlich ist. Durfte mir gestern bei Patrick eine R65 anhören, die ebenfalls aus dem Ventiltrieb ähnlich "tickerte" (auch ein schönes Motorrad)
Hab dann zum Vergleich meine danebenstehende R50 angeworfen - es wurde bezweifelt, dass der Motor überhaupt läuft :D!

Da heute nur "Schläppchenwetter" ist und ich mir keinesfalls einen Helm über den Kopf ziehen möchte muss die Probefahrt bis morgen früh warten. Dann kann ich auch die Ventile kontrollieren und ggf. nachstellen.
Weitere Touren werde ich erst einmal nicht unternehmen um zu prüfen, ob die einteiligen Kipphebelböcke praxistauglich sind.

Gruesse

Bernd
 
Hab dann doch noch mal ne kleine Runde gedreht, den Motor (halbwegs) auskühlen lassen und dann den Ventildeckel demontiert.
Das Ventilspiel hat leicht zugenommen - Einlass 0,2 Auslass 0,25 bis 0,3 mm UND leichtes Seitenspiel!!
Ich hatte die Kipphebelböcke vor der Montage korrekt eingestellt, dann bei der Montage bemerkt, dass die Hebel leicht klemmen und dann die Druckstücke soweit abgedreht, dass diese auch im montierten Zustand leichtgängig sind.
Die Kipphebelböcke haben sich nun doch noch mal axial "entspannt", so dass sich nun wieder ein Seitenspiel eingestellt hat.
Bis morgen lass ich dem Motor Zeit sich zu entspannen - werde dann das Axialspiel ausmessen und mit Passscheiben ausgleichen.
Dann sollte sich das Problem aber auch erledigt haben.

Das Klappern hab ich mit einem Stethoskop recht gut im Zylinderkopf lokalisieren können - je weiter ich in Richtung Motorgehäuse gegangen bin um so ruhiger wurde es.

An einen Pleuellagerschaden glaube ich inzwischen nicht mehr.

Bernd
 
Hallo,

Na also. Bei 0,3 Ventilspiel klappert meine auch wie ein Mähdrescher.
Stell die mal auf 0,12 / 0,18 und gib vor dem Einstellen mal nen kleinen Kick mit dem Gummihammer auf die Kipphebel an der Stösselseite um den Ölfilm etwas zu brechen.
Wenn du keine passende Lehre hast stell die locker auf 10/15, so daß die 0,20er und die 0,15er gerade so mit Gewalt reingehen
Glaub nicht, das sich das Ventilspiel stark verkleinert bei Wärme. Das macht höchstens 0,01 bis 0,02 aus!
Mach erst mal nur das Ventilspiel und fahr, eventuell kannst du das leichte Seitenspiel auch lassen.
Vielleicht jagst du doch ein Phantom!

Gruß

Kai
 
Zwischenbericht

Motor wieder zusammen, auf der linken Seite die Kipphebel mit den geschweissten einteiligen Böcken montiert. Laufen axial nun leicht - ohne fühlbares axiales Spiel.

Hab dann doch noch mal ne kleine Runde gedreht, den Motor (halbwegs) auskühlen lassen und dann den Ventildeckel demontiert.
Das Ventilspiel hat leicht zugenommen - Einlass 0,2 Auslass 0,25 bis 0,3 mm UND leichtes Seitenspiel!!

Hallo,

Na also. Bei 0,3 Ventilspiel klappert meine auch wie ein Mähdrescher.
Stell die mal auf 0,12 / 0,18 und gib vor dem Einstellen mal nen kleinen Kick mit dem Gummihammer auf die Kipphebel an der Stösselseite um den Ölfilm etwas zu brechen.
Wenn du keine passende Lehre hast stell die locker auf 10/15, so daß die 0,20er und die 0,15er gerade so mit Gewalt reingehen
Glaub nicht, das sich das Ventilspiel stark verkleinert bei Wärme. Das macht höchstens 0,01 bis 0,02 aus!
Mach erst mal nur das Ventilspiel und fahr, eventuell kannst du das leichte Seitenspiel auch lassen.
Vielleicht jagst du doch ein Phantom!

Gruß

Kai

Hallo Kai

Lies doch mal bitte im Zusammenhang.
Bernd hatte die Zylinder ab.
Dann hat er alles wieder montiert.
Dann ist er etwas gefahren und hat nachgeschaut, wie es jetzt aussieht.
Ist eigentlich klar, warum das Spiel größer wurde.
Als nächstes zieht Bernd wahrscheinlich die Zylinderkopfschrauben nach, weil die Zylinderkopfdichtung sich gesetzt hat, nachdem er seine Kipphebelbockkonstruktion neu distanziert hat.
Anschließend wird er die Ventile neu einstellen.

Dein Mähdrescherklappern hatte er schon vor der ganzen Aktion.
)(-:
 
Nee, eigentlich nicht,
normal wird bei der Setzung der Dichtung das Spiel innerhalb weniger Km.
deutlich kleiner. Okay wenn er mit großem Übermaß das Ventilspiel eingestellt hat um die erwartete Setzung auszugleichen....oder eine kaum gebrauchte schon dünne Dichtung wiederverwendet hat..:nixw:
Dann kann er aber vor dem Nachstellen keine Klapperprobe machen. Aus dem Klapperinferno mit 0,3 mm Spiel Auslass könnte ich da erst mal nichts raushören.:D

Gruß

Kai
 
Hab tatsächlich "großzügig" eingestellt um das Setzen der neuen Dichtung zu kompensieren.
Zylinder, Kolben, Stößel und Stangen waren demontiert. Überall reichlich Öl drauf - dass sich da etwas setzt hatte ich erwartet.
Womit ich nicht gerechnet hatte war, dass sich der Axialabstand der Kipphebelböcke dann noch einmal ändert.
Bei den nächsten einteiligen Böcken werde ich die Grundplatte einfach mal dicker ausführen - 5 mm sollten dann reichen.

Morgen werde ich dann erstmal das Axialspiel auf 0,05 mm einstellen (Passscheiben) und dann die Ventile neu einstellen. Alles keine große Sache. Werde hier aber nicht unter die Sollwerte 0,15/0,20 mm gehen. Wenn sich dann nur noch die Dichtung setzt verringert sich das Ventilspiel ja auch noch etwas.

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Werde hier aber nicht unter die Sollwerte 0,15/0,20 mm gehen. Wenn sich dann nur noch die Dichtung setzt verringert sich das Ventilspiel ja auch noch etwas.
Ich benutze seit Mitte der 90er einteilige Kipphebelböcke, die von Helmut Heusler konstruiert und produziert wurden (siehe z.B. hier).

Zusammen mit den Kipphebelböcken kam eine Einbauanleitung, die ein Ventilspiel von 0,10/0,15 empfahl.
Seit damals fahre ich dieses Ventilspiel und hatte unter keinen Umständen (Alltagsverkehr, Autobahnhatz, Rennstrecke) negative Auswirkungen – lediglich ein deutlich reduziertes Geräuschniveau.

Gruß,
Florian
 
Für die einteiligen Böcke die ich produziert habe kann ich (noch) keine anderen Empfehlungen geben.
Was Heusler oder andere Hersteller sagen ist für mich nicht von Bedeutung

Bernd
 
Was Heusler oder andere Hersteller sagen ist für mich nicht von Bedeutung
Ich neige nicht zum Missionieren. Stattdessen gebe ich (besonders gern in diesem Forum) meine Erfahrungen wieder.
Was der Adressat dann damit macht, ist natürlich ganz allein seine Sache…

Viel Erfolg,
Florian
 
Hallo Gemeinde,

wäre es vielleicht nochmal möglich, die Datei mit dem Geräusch zur Verfügung zu stellen? Meine Q klappert seit dem Umbau auf das 7Stein Replacement Kit (R80GS mit bearbeiteten Köpfen vom Israeli) nämlich auch sehr merkwürdig. Sehr interessant wäre eine Art Geräusche-Sammlung :D
 
Ich hoffe das sie sich nicht so anhört.

https://m.youtube.com/watch?v=VLp2UrXpUwM&feature=youtu.be

Was aber auch passieren kann: ist die Einrichtung richtig rum montiert? Die ist nämlich nicht symmetrisch! Die kann man falsch rum montieren. Das Problem ist dann, dass die Stößelstangen an die Dichtung kommen. Wenn man den Ventildeckel runter nimmt kann man das durch die Stößelrohre sehen.

Das obere ist im übrigen wirklich nicht schön. Das ist ein Kolbenbolzen lose und der Kolben kippelt.
 
Ich hoffe das sie sich nicht so anhört.

https://m.youtube.com/watch?v=VLp2UrXpUwM&feature=youtu.be

Was aber auch passieren kann: ist die Einrichtung richtig rum montiert? Die ist nämlich nicht symmetrisch! Die kann man falsch rum montieren. Das Problem ist dann, dass die Stößelstangen an die Dichtung kommen. Wenn man den Ventildeckel runter nimmt kann man das durch die Stößelrohre sehen.

Das obere ist im übrigen wirklich nicht schön. Das ist ein Kolbenbolzen lose und der Kolben kippelt.

Ich seh schon, ich muss auch mal ein Video machen und beschreiben, was ich schon gecheckt habe. Werde aber nochmal deinen Beitrag lesen. Aber bei mir ist es bei weitem nicht so schlimm vom Klackern her. Aber auch eher im Leerlauf oder rollen lassen als unter Last zu vernehmen.
 
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