Helm geschrottet?

Ale

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Mir ist heute der Helm (Schuberth C3 Ltd) vom Garderobenschrank runtergeknallt auf den Fliesenboden. Zu sehen ist nichts. Kann man feststellen, ob der ernsten Schaden genommen hat und abzuschreiben ist?

Danke für Eure Tipps.

Alex
 
Mir ist heute der Helm (Schuberth C3 Ltd) vom Garderobenschrank runtergeknallt auf den Fliesenboden.
Ist Dein Garderobenschrank so hoch, wie ich mir das gerade denke? Wenn ja ... dann könnte es das gewesen sein.

Zu sehen ist nichts.
Das ist normal, der Schaumstoff verformt sich ja (plastisch) unter der Helmschale (elastisch) und damit unsichtbar.

Kann man feststellen, ob der ernsten Schaden genommen hat und abzuschreiben ist?
Du könntest ihn kurz zum Hersteller einsenden, bevor der Sommer ernsthaft anfängt.
 
Naja, ca. 220cm hoch, wie so ein Garderobenschrank halt ist. An der Schale sieht man nix. Ich denke, der ist so ungefähr mit dem geöffneten Kinnteil aufgekommen.
Der Tipp mit dem Hersteller ist aber gut. Wusste nicht, dass die das machen. Danke dafür.
Alex
 
Hallo,

Das stimmt nicht ganz was der Jörg gesagt hat.
Der Schaumstoff und die Styrodurdämmung bekommt in diesem Fall nichts ab, weil die ausweichen kann, ist halt kein Kopf drin!
Wesentlich ist ob die harte Aussenschale, die ja den Druck verteilen muss keine Mikrorisse bekommen hat.
Eventuell könntest du den Helm etwas biegen, nach Aussen und Innen, wenn dann was abplatzt wirf in weg.
Sicher bist du nur wenn der Helm geröntgt würde.

Gruß

Kai
 
Das Einsendeergebnis meine ich in meinem xxx-Glas sehen zu können:
wir raten Ihnen dringend, den gefallenen Helm zu ersetzen, da er aus großer Höhe auf den Boden fiel.
Schuberth lässt da sicher niXX anbrennen aus Haftungsgründen. Kauf dir gleich was gescheites, und spar dir das Porto und die Warterei. Nach einem selbsterlebten unschönen Vorfall mit Helm von Schubert (Fall vom Tank und Riss von ca. 15 cm Länge in der Region der rechten Stirnseite und bockickem Schuberthservice + Fall von Mäuerchen und Bruch im hinteren Spoiler bei einem Bekannten) hab ich den Hersteller gewechselt. Fängt mit >A< an und hört mit >rai< auf.
Haltbarkeitstest steht seit Jahren aus, der Service ist hervorragend und ich bin zufrieden.
Ralf
 
Hallo Alex,
meiner Frau wurde mal die Vorfahrt genommen. Sie war sich sicher nicht mit dem Helm aufgeschlagen zu sein.
Nach der nächsten Regenfahrt konnte man die Aufschlagstelle super an Hand feiner Mikrorisse erkennen in die der Regen feinsten Staub gespült hatte....
Der Helm hatte somit ausgedient.
Farbpigmente oder Tusche in Wasser oder Alkohol gelöst auf der Helmschale verteilt dürfen feine Risse ebenso sichtbar machen.
Aber bei mehr als 2m Fallhöhe auf massiven Boden würde ich persönlich warscheinlich nicht lange überlegen...
Schönen Gruß vom Harzrand,
Jürgen
 
...Das ist normal, der Schaumstoff verformt sich ja (plastisch) unter der Helmschale (elastisch) und damit unsichtbar.


Du könntest ihn kurz zum Hersteller einsenden, bevor der Sommer ernsthaft anfängt.

Die Styroporschale verformt sich garantiert nicht, wenn der leere Helm vom Schrank fällt. Wenn, könnte höchstens die Außenschale beschädigt worden sein. Aber auch das ist sehr unwahrscheinlich.

Ich hatte selbst das zweifelhafte Vergnügen, die Belastbarkeit eines Helms testen zu dürfen. Zunächst fuhr ein VW T4 von hinten auf mein Motorrad. Dafür hab ich dem Lümmel die Motorhaube mit dem behelmten Hinterkopf ordentlich eingedellt. In der weiteren Auseinandersetzung wurde ich über den Lenker geschleudert und schlug nach kurzer Flugphase mit dem Helm auf der Straße auf. Am Testende war an einigen Stellen der Helmschale der Lack abgeplatzt, die Schale war aber nicht gebrochen. Mein Kopf hatte die Styroporschale komprimiert, war aber ansonsten OK. Seitdem weiß ich, was ein Helm aushält.

Das Motorrad ist übrigens wesentlich schlechter davongekommen.
 
Hallo Alex,

ich würde den Helm zu Schuberth einschicken.
Vor ca. zwei Jahren hatte ich meinen C3 zu Schuberth (Bj 2008) wg. eines defekten Kinnriemenschlosses eingesandt.
Ich bekam einen umfangreichen Kostenvoranschlag und habe dann die Dinge reparieren lassen, die mir wichtig waren.
Absolut empfehlenswert und korrekter Preis.
 
Moin.

Zitat aus ECE R22-05, Abschnitt 14.1:

"Any helmet that has sustained a violent
impact should be replaced."

Übersetzt:

"Jeder Helm, der einem heftigen Schlag ausgesetzt
war, ist auszuwechseln.“

Das stand auch schon in der alten DIN 4848 drin, die vorher bei uns für Motorradhelme galt.

Ein Fall aus 2,20 m Höhe ist auch ohne Kopf drin ein heftiger Schlag. Im Übrigen ist das Bruchverhalten der Schale inzwischen Teil des Sicherheitskonzepts, wenn die Schale nach einem Sturz oder Unfall noch heil ist, hat der Helm seinen Job nicht gut gemacht. Der Helm ist sozusagen die Knautschzone für den Kopf, die Energie, die er nicht durch Nachgeben und Brechen aufnimmt, landet im Kopf und der Wirbelsäule des Trägers. Es erwartet auch keiner, daß die Karosserie seines Autos noch heil ist, nachdem er damit gegen ein festes Hindernis geprallt ist.

In Motorradforen wird zum Thema Helme jede Menge Blödsinn geschrieben, weil keiner bereit ist, sich seine Vorurteile und sein Viertelwissen kaputt zu recherchieren (z.B. durch Lesen der 110 Seiten der ECE R22), das 2V-Forum ist da keine Ausnahme.

So, und jetzt hol ich mir schon mal Chips.

Grüße
Hans
 
Moin Hans,
So, und jetzt hol ich mir schon mal Chips.
Um 06h39? :schock:


Das Einsendeergebnis meine ich in meinem xxx-Glas sehen zu können
Ich nicht. Ich hatte 2007 mal einen Zwischen-"Fall" mit einem BMW Systemhelm, bei dem hauptsächlich das Kinnteil und das Visier in Mitleidenschaft gezogen wurden. Da der Helm nahezu neu war und die Helmschale unbeschädigt erschien, hab ich ihn zu Schuberth geschickt. Ergebnis: Helmschale 100% OK, Kinnteil neu, Visier neu, viel Geld gespart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Jörg,

wie gesgt, das hilft mir. Habe gestern Abend nach Deinem ersten Posting noch kurz bei Schuberth in den FAQ recherchiert und dachte dann eigentlich auch, dass ich mir das Porto sparen kann. Nach Deinem Erfahrungsbericht werde ich es aber wohl dennoch versuchen.

Alex
 
Oft gibt es gar kein eigenes Wissen sondern nur Meinungen und Mutmaßungen, manchmal wird Google befragt und dann die eigene Ansicht so formuliert dass man als korrekter, auf Sicherheit bedachter Zeitgenosse da steht.

Was ich alles erneuern müsste.....:rolleyes:

Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Übrigen ist das Bruchverhalten der Schale inzwischen Teil des Sicherheitskonzepts, wenn die Schale nach einem Sturz oder Unfall noch heil ist, hat der Helm seinen Job nicht gut gemacht. Der Helm ist sozusagen die Knautschzone für den Kopf, die Energie, die er nicht durch Nachgeben und Brechen aufnimmt, landet im Kopf und der Wirbelsäule des Trägers. Es erwartet auch keiner, daß die Karosserie seines Autos noch heil ist, nachdem er damit gegen ein festes Hindernis geprallt ist.

Hallo Jungs,

zunächst mal zum Positiven: das Zitat oben von Hans ist vollkommen richtig.

Ansonsten: Wenn man - mangels Fachwissen - einen Sachverhalt rät, sollte man das in seinem Posting zum Ausdruck bringen. Eine geeignete Form hierfür ist z.B. der Fragesatz („Könnte es sein, daß…?”).

Zum Inhaltlichen:
1) Daß bei einem Sturz vom Schrank die EPS-Innenschale oder gar der Schaumstoff der Polster (!) Schaden nimmt, ist ausgeschlossen.

2) Reden wir von hochwertigen Duroplast-Helmen (GFK, CFK) und lassen die billigen Thermoplast- (vulgo Spritzguß-) Helme mal weg.
Der Lackaufbau eines Helmes gleicht dem eines Autos: Füller, Grundierung, Decklack.
Der Helm wird bei jedem Aufschlag plastisch verformt und federt, wenn die Schale nicht reißt, in seine Ausgangsform zurück. Das kann der Lackaufbau schadlos überstehen, muß es aber nicht. Einen Riß, den man von außen sieht, ist zunächst nur ein Riß im Lack und läßt keine Aussage über den Zustand der Schale zu.

3) Um den Zustand der Schale zu beurteilen, gibt es mit Hausmitteln zwei Möglichkeiten. Man zerlegt den Helm (Innenschale raus) und schaut, ob der Riß auch von innen zu sehen ist. Dann ist der Helm Schrott.
Wenn nicht, heißt das aber im Umkehrschluß nicht, daß die Schale OK sein muß: der Riß könnte ja nur die obere(n) Laminat-Schicht(en) betreffen.

Sicherheit bekommt man durch die Schleifprobe: Schleift man den Lack großzügig um die Rißstelle schrittweise an, sieht man genau, ob der Riß im Füller endet, oder auch die Schale betrifft (mind. 400er und Wasser).
Ist die Schale noch gut, ist jetzt eine Neulackierung fällig.

Disclaimer: Ich habe beruflich mit Helmen zu tun.

Gruß,
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin zusammen,

3) Um den Zustand der Schale zu beurteilen, gibt es mit Hausmitteln zwei Möglichkeiten. Man zerlegt den Helm (Innenschale raus) und schaut, ob der Riß auch von innen zu sehen ist. Dann ist der Helm Schrott.
Das funktioniert nicht mit Klapphelmen, bei denen ist die Styroporschale verklebt.

Wenn nicht, heißt das aber im Umkehrschluß nicht, das die Schale OK sein muß: der Riß könnte ja nur die oberen Laminat-Schichten betreffen.
Der "Riß" kann auch eine Delamination zwischen den Schichten sein, dann ist weder von innen noch von außen was zu sehen.

Sicherheit bekommt man durch die Schleifprobe:
nein, siehe oben. Außerdem muß man für eine fällige Neulackierung wissen, welches Lacksystem (Wasser-Basis oder Lösemittel-Basis) der Hersteller benutzt hat, um nicht noch mehr Schaden anzurichten.

Laßt die Prüfung durch den Hersteller vornehmen, mit Hausmitteln geht da nichts zuverlässig.

Das Märchen von Duroplast laminiert = hochwertig und Thermoplast gespritzt = minderwertig ist leider auch nicht mehr auszurotten. Das ursprüngliche Entscheidungskriterium für die eine oder andere Technologie war die projektierte Stückzahl, ein Spritzwerkzeug für eine Thermoplast-Helmschale kostet ein Vielfaches einer Form für ein Laminat, ist aber für hohe Stückzahlen wirtschaftlicher. Das Crash-Verhalten der Schale läßt sich bei einem Thermoplasthelm einfacher einstellen als bei einem Duroplasthelm. Eine der besten Klapphutserien auf dem Markt ist aus Thermoplast: Nolan N10x. Da sind Geometrien dran, die in Laminat gar nicht umsetzbar wären.

Grüße
Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja,

die Thermoplaste haben aber einen Pferdefuß.
Sie altern. Nach circa 5 bis 6 Jahren sollten die so langsam in die Tonne.
Wer denkt da dran??? Natürlich weitet sich bei "Wind und Wetter - Vielfahrern" schon vorher das Futter, aber bei 5000 km im Jahr bei gutem Wetter???
Du magst ja Recht haben Hans, ich fahre auch momentan einen Thermoplasthelm mit dem ich sehr zufrieden bin. Der muss aber in zweieinhalb Jahren weg, auch wenn er keinen Kratzer hat und er noch gut passt.
Auch die Entscheidung ob man einen "gefallenen Helm" weiter fährt muss jeder selbst treffen. Verallgemeinern kann man da gar nichts. Es kommt nicht nur auf die Fallhöhe sondern auch sehr darauf an wie er aufgeschlagen ist, ...auf die Seite wo er nachgeben kann, auf die Stirnseite etc. etc.
Da gab es schon im Kindergarten Diskussionen ob ein Fahrradhelm der vom Pukirad gerollt ist noch sicher wäre!:D:D:D
Eigentlich hat auch jeder hier geschrieben, dass man im Zweifelsfall, als Nichtprofi den Helm einschicken soll.


Gruß

Kai
 
Hallo Hans,

gibt es da offizielle Quellen ?
Ich hab da bislang nur Anderes gelesen!
Das würde mich schon interessieren...s.O.


Gruß

Kai
 
gibt es da offizielle Quellen ?
das kann ein Kunststofftechniker oder -chemiker besser beantworten. Ein Indiz ist, daß die Kinnteile der Klapphelme i.d.R. aus dem gleichen Zeug sind.

Ich hab da bislang nur Anderes gelesen!
Warum erinnert mich das gerade an Generationen von Motorradjournalisten, die jahrzehntelang bei jeder neuen Guzzi wieder (ab)geschrieben haben, der linke Unterzug sei abnehmbar, obwohl seit der Einführung des Tonti-Rahmens mit der V7 Sport 1971 beide Unterzüge abnehmbar sind? ;)

Delamination nach Impactschaden ohne äußerlich sichtbare Fehlstelle???
Deren Existenz harrt eines Beleges.
War bei meinem BMW System 3 so, den ich 1991 kaputtgefahren habe. Einschlag Stirnseite rechts, Delamination auf der Kalotte hinten links ohne äußerlich sichtbare Schäden. Ist erst später aufgefallen, als ich den Helm für einen vereinsinternen Vortrag durchgesägt habe, ausgemustert hatte ich ihn schon nach dem Unfall. Vielleicht war auch eine Prozeßunsicherheit mit beteiligt, eigentlich sollte sowas nicht vorkommen, aber der Teufel kann ein Eichhörnchen sein.

Wenn wir hier schon über Alterung schreiben, sollten wir die Styroporausstattung nicht vergessen. Die physikalische und chemische Alterung wird zwar inzwischen auch mit Stabilisatoren bekämpft, aber die Innenausstattung setzt sich mit der Zeit. Mit jedem Auf- und Absetzen wird der Helm innendrin ein bißchen größer, bis er irgendwann nicht mehr fest genug sitzt. Wenn dann auch noch der Kinnriemen zu locker sitzt, besteht eine gute Chance, daß der Helm sich im Fall des Falles davon macht.

Meine eigenen Helme mustere ich spätestens nach 50 Tkm oder 5 Jahren aus, meistens erreiche ich die 50 Tkm eher.
 
Hallo Leute,

das beschriebene Größerwerden des Helmes kommt nicht vom Styropor, das sich setzt, sondern von mangelnder Pflege der Polster. Durch Schweiß und Schmutz verkleben diese mit der Zeit und können nicht mehr in ihre Ausgangsform zurück. Ausbauen und waschen oder ab und zu mit einem Helmpolsterreiniger behandeln hilft.

Das Styropor bleibt formstabil, gast aber mit den Jahren aus (laienhaft ausgedrückt)und verliert so seine Fähigkeit Stöße aufzunehmen. Deshalb sollte jeder Helm, unahängig des Materials seiner Schale, nach spätestens fünf bis sieben Jahren ersetzt werden.

Noch eine Frage in die Runde: hat schon mal jemand einen Helm zur Sicherheitsprüfung an einen Hersteller geschickt? Ich kann mir schon aus haftungsrechtlichen Gründen nicht vorstellen, daß ein Hersteller die Aussage "sicher" trifft. Würde mich mal interessieren .....

Grüße aus der Südpfalz
Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist vor 5 Jahren in Schweden mal ein 3 Monate alter Schubert von der Sitzbank in ca. 10cm hohen lockeren feinen Splitt gefallen.
Ergebnis ein 3 cm Riss im Bereich dort wo das Sonnenvisier betätigt wird. Der Helm hatte garantiert keine Vorschäden, zumindest nicht bei mir.

Schubert hat gesagt TOTAL-SCHADEN natürlich ohne Anspruch auf Garantie.

Das hat mit keine Ruhe gelassen und ich habe das Ding aufgesägt.

Materialstärke an der Stelle :schock: 0,5 mm +- 0,3-0,6mm man konnte ihn dort mit dem Finger eindrücken. Noch Fragen?

Seitdem weiß ich warum Arai keine Sonnenvisiere einbaut sondern außen aufsetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist vor 5 Jahren in Schweden mal ein 3 Monate alter Schubert von der Sitzbank in ca. 10cm hohen lockeren feinen Splitt gefallen.
Ergebnis ein 3 cm Riss im Bereich dort wo das Sonnenvisier betätigt wird. Der Helm hatte garantiert keine Vorschäden, zumindest nicht bei mir.

Schubert hat gesagt TOTAL-SCHADEN natürlich ohne Anspruch auf Garantie.

Das hat mit keine Ruhe gelassen und ich habe das Ding aufgesägt.

Materialstärke an der Stelle :schock: 0,5 mm +- 0,3-0,6mm man konnte ihn dort mit dem Finger eindrücken. Noch Fragen?

Seitdem weiß ich warum Arai keine Sonnenvisiere einbaut sondern außen aufsetzt.


hier fehlt der DaumenHOCH-smiley, also nehme ich:applaus:.


(das hatte ich vor etlichen jahren bereits einmal beschrieben).
@ Hans: die Auffassung von Schuberth, dass die Zerstörung der Helmschale mit zum Sicherheitskonzept gehört, mag deren Bilanz schönen, wird jedoch von Arai ausdrücklich so nicht geteilt. Die vertreten eine ganz andere Position, nachzulesen auf deren homepage.. Ist mir letztlich auch lieber, und Helmetausche ich trotzdem spätestens alle 5 Jahre.
Ralf
 
..... Seitdem weiß ich warum Arai keine Sonnenvisiere einbaut sondern außen aufsetzt.

Deshalb machen die auch keine Klapphelme und Tüddelverschlüsse - was bestimmt einen gehörigen Anteil möglicher Kunden kostet.

....@ Hans: die Auffassung von Schuberth, dass die Zerstörung der Helmschale mit zum Sicherheitskonzept gehört, mag deren Bilanz schönen, wird jedoch von Arai ausdrücklich so nicht geteilt. Die vertreten eine ganz andere Position, nachzulesen auf deren homepage.

Wegen dieser kompromisslosen Auslegung kaufe ich die Helme - gern als Auslaufmodell in einfachem Design. Auch dann sind sie noch nicht billig, aber preiswert.
 
Komisch.
Die Münchner Motorradpolizisten fahren Schubert.
Vermutlich, weil die Stadt geizig ist.
Ich hab meinen aktuellen direkt bei BMW gekauft.
Und, was soll ich sagen..aufsetzen...Geldschrank Gefühl.
Das Visier rastet in allen Positionen auch bei 160.
Bequem.
Ich kann den Kopf leichter und weiter drehn, das war beim Vorgänger nicht so. (auch Schubert)
Ich würd ihn wieder kaufen.
Ob der Fred Ersteller damit schlauer wird?
Glück Auf!
Grüße
Karl
 
Komisch.
(...)
Ob der Fred Ersteller damit schlauer wird?
(...)
Karl

Nö, wird er nicht. Aber ich kann Dein ansonsten gutes Gefühl bestätigen. Ich mag den Helm auch. Den Neotec, den ich als Alternative sehe, habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Derzeit warte ich auf Antwort von Schuberth wegen der Untersuchung, ob die aus deren Sicht überhaupt sinnvoll ist.

Grüße zurück und Danke für alle Hinweise und Tipps in die erlauchte Runde.

Alex
 
Nö! In Schleswig-Holstein fahren wir auch bei der Polizei "Schubert-Helme"! Zusätzlich ist unsere "Demo-Ausrüstung" am Kopf aktuell auch von Schubert.
Ich habe Louises Angebot angenommen und einen Schubert C4 günstig eingekauft (350 statt 650). Allerdings war das "Angebot" nicht ausschlaggebend, sondern alle danach probierten Helme passten einfach nicht so gut. Nun fahr ich ihn solang er hält, Testberichte habe ich vorher nicht gelesen (ist eigentlich garnicht meine Art)!
Passt schon! Michael
 
Komisch. Die Münchner Motorradpolizisten fahren Schubert. Vermutlich, weil die Stadt geizig ist. ....

Komisch wie lustig oder komisch wie seltsam? :D
Egal! Die Stadt ist bestimmt nicht geizig, sondern höchstens kostenbewußt. In unserer Bananenrepublik werden Ausschreibungen für Behördenmaterial traditionell so gemacht, dass ein bestimmter Anbieter den Zuschlag bekommt. Mit „HSK“-Faktoren (Hat Sonst Keiner) bringt man das schon hin. BMW hat z.B. jahrelang nur für Behörden eine R900 RT angeboten. Konnte sonst niemand kaufen und es gab auch kein anderes 900er Modell. Seltsam, oder?

Warum legt ein Hersteller für einen ganz kleinen Kundenkreis ein Sondermodell auf? Konnte mir der rhetorisch sonst sehr gewandte Werksführer in Berlin auch nicht erklären.
 
kostenbewußt
m. e. das wichtigste Wort.
soll sich doch jeder nen Helm/schüssel kaufen wie er will.
Als mir beim Bund mal das Gewehr umgefallen war (Funker - nicht Kampftruppe!) hiess es : legen Sie sich daneben!
wenn Du deinen Helm eben so ablegst, dass er eben NICHT runterfällt, machst Du schon mal was richtig.
Oder, wenn er dir runtergefallen ist - haste was falsch gemacht und stehst dafür grade.
Der Helm is zum AUFsetzen.
Versteht vermutlich wieder keiner.
Glück Auf!
Karl
 
Die Stadt ist bestimmt nicht geizig, sondern höchstens kostenbewußt. In unserer Bananenrepublik werden Ausschreibungen für Behördenmaterial traditionell so gemacht, dass ein bestimmter Anbieter den Zuschlag bekommt. .. .
Äh, bestimmte, finanzkräftige Anbieter bieten Preisnachlässe in hohem Prozentanteil auf die ausgeschriebenen, für alle Bieter gleichen, Bedingungen/Fahrzeuge. So bekommt die Behörde z.Bsp. auch Leasing MB-C-Klasse zum Preis, der unter dem eines Leasing-Polo liegt. Der Grund - die Finanzprüfer lassen gar nix anderes gelten, und: Angestellte und Beamte verdienen gut und kaufen Fahrzeuge der Marke dann auch privat, in denen sie sich wohlfühlen sowie - nicht zu unterschätzen - Werbung auf der Straße für den Hersteller.
Zum Thema Helm - es wurde alles gesagt.
 
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