den Höhenunterschied lass ich nicht gelten
Hallo,
Folgendes kann ich dazu sagen:
bei gegebenem Höhenunterschied kann man etwas nachlässiger vorgehen.
Habe schon des öfteren an PKW´s oder eben an der Vorderradbremse meines Motorrades entlüftet bzw.die Bremsflüssigkeit gewechselt, ohne nach jedem Pumpvorgang das Ventil am Sattel zu schließen.
Sobald hier etwas Bremsflüssigkeit eine Sperre in der Leitung bildet hilft die Physik, weil diese Flüssigkeitssäule am Hauptbremszylinder bzw. an der Handbremspumpe einen Unterdruck erzeugt (bei offenem Entlüftventil und vorhandenem Höhenunterschied).
Bei 50 cm Höhenunterschied sind das immerhin gute 50 mbar. Wenn die Ausgleichsbohrung nicht so eng wäre, würde sich solch ein System auch ohne Pumpen füllen.
Ohne Höhenunterschied fehlt diese Sogwirkung. Wenn man so vorgeht, wie in der Datenbank beschrieben, klappt es aber auch.
Dass für ein sauberes Entlüften eine gewisse Strömungsgeschwindigkeit vorhanden sein muss, stellt hier wohl niemand in Frage.
Jetzt auch noch zum Thema Heizung, wir beackern hier wirklich die verschiedensten Themenbereiche.
Bei meiner Heizung Heizung habe ich bei der Dimensionierung der Rohrquerschnitte darauf geachtet, dass bei notwendiger Wärmeleistung und gegebener Temperaturspreizung eine Strömungsgeschwindigkeit von 0,8 m/s nicht überschritten wird.
Ein Kollege, gelernter Heizungsbauermeister und in seiner vorherigen Berufstätigkeit 15 Jahre in diesem Gewerk selbständig, hatte mir gesagt, dass ich tunlichst unter 1 m/s bleiben sollte, damit keine Strömungsgeräusche auftreten. Und daran habe ich mich gehalten. Try and Error, nur um etwas Kupfer und Wärmedämmung zu sparen, war mir zu riskant.
Zur initialen Entlüftung kann man ja die Umwälzpumpe etwas hochstellen.
An Bremsflüssigkeit sollte man tatsächlich nicht sparen. Die Volumina sind bei Motorrädern nun wirlich nicht sehr groß, außerdem ist Bremsflüssigkeit nicht teuer.
Gruß, Wolfram