Horex Regina Ventilführungen

Ich sehe es auch so wie viele andere hier: Herbert Ammon in Schweinfurt ist die Instanz in Sachen Horex schlechthin und darüber hinaus ein begnadeter Konstrukteur. Wenn er Dir sagt, wie Du zu verfahren bzw. was Du zu verwenden hast, bedarf es schon sehr schlagkräftiger Argumente, um davon abweichen zu können.

Beste Grüße, Uwe
 
Ohwe jetzt ist es ausgeartet, dass wollte ich als Neuling hier um Gottes Willen nicht haben, hoffe der nette Herr beruhigt sich wieder :(

Keine Sorge, der urspruengliche Kommentar des "netten Herrn" hat irgendwie ueberhaupt nicht zu Deiner Themen-Frage gepasst, da ist sachliche Kritik angesagt und wenn er das dann nicht vertraegt...

Ich persoenlich bin sehr stolz auf die grundsaetzlich freundliche Kultur hier im Forum. Auch wenn es eigentlich nur um alte BMW-Boxer (oder noch aeltere Einzylinder) geht, werden hier auch "artfremde" Fragen gerne und mit unglaublich viel Erfahrung und Sachverstand beantwortet.

Jetzt musst Du nur noch eine schoene R50/2 neben die Horex stellen, dann bist Du geadelt ;)

Gruss,
--Christian
 
Hallo Horexsucher!

Vom Material her würde ich Kuprodur (CU NI 2SI) bevorzugen ,wegen

der Verschleißfestigkeit (SI)und der besseren Wärmeleitung (160)

Mit Diesem Material kannst du dann auch die Ventile mit weniger als 0,03mm

Führungsspiel laufen lassen,die Ventilschäfte sollten Verchromt sein.

Bei einem luftgekühlten Motor mit Alukopf würde ich 0,1 mm Übermass

für den Preßsitz der Führung im Kopf geben,falls du keine Daten hast.

Den Kopf beim einpressen unbedingt erwärmen ,ca 200°.

Wenn du bei Rotguss bleiben willst würde ich mit H7 aufreiben.

Über kuprodur kannst du auch einiges im Netz finden wenn Intresse

besteht.Ach ja die alten Führungen unbedingt ausbohren!Wenn die

Führung Beispielsweise 14mm Aussendurchmesser hat mit

11mm von der Brennraumseite her bis ca 10mm vor das Ende der

Führung Bohren ,dann mit einem Dorn oder auch einer alten 10mm

Schraube von der Brennraumseite her austreiben.Vorsicht beim bohren in dem Messing Zeugs

verläuft ruck zuck der Bohrer!Wenn du ohne bohren versuchst die

Führungen auszutreiben/pressen werden sie nicht selten gestaucht

und Versauen dir dann die Grundbohrung. NO RISK NO FUN!

Viel Erfolg und Freude an der Arbeit wünscht: frank
 
Hallo,

früher habe ich die Zylinderköpfe selbst überholt. Das Werkzeug wie Reibahlen, Wärmeschränke und Fräser standen mir zur Verfügung. Heute lasse ich das machen. Schont die Nerven und keine verbrannten Fingerkuppen mehr.

Gruß
Walter
 
Wenn Du es machst, wie von piffmoke beschrieben, wird es OK sein, den Kopf kannst Du danach aber entsorgen. Gib das einem Fachmann zur Bearbeitung. Verlass Dich nicht auf Forenexperten. Ich weiß, wovon ich schreibe
krauserkopp
 
Meine Aussage sollst Du so verstehen, daß hier vollkommen irre Tips gegeben werden.
Über hochkupferhaltige Ventilführungen sollten hier ja alle Bescheid wissen, die hat BMW ja von 88-91 in Serie verbaut.
Hoffentlich versucht der arme Horexfahrer nicht, eine Führung mit den angegebenen 0,1mm Übermaß reinzu....
nix für ungut
krauserkopp
 
Hallo Krausskopp!

Mit deiner Behauptung hier im Forum Keine irren Tipps zu verbreiten

bin ich ganz bei dir.Leider gilt das auch für dich.

Kuprodur hat mit den Eigenschaften von Kupfer wie man sie kennt so

gar nix zu tun.Es frist weder noch verschmiert es beim einpressen.

Aus der Formel (CU NI 2SI)wird das eigentlich auch klar,ein weiterer

Hinweis (für ganz hartnäckige Fälle)ist im Namen versteckt:Kuprodur

dur=hart.Bei der Verarbeitung verhält es sich in etwa wie ein mittel harter

Stahl und auch hier gilt:wenn man es selbst mal verarbeitet hat lichtet

sich der Nebel in der Beurteilung.Fals dir meine Ausfürungen Spanisch

oder vielleicht auch Böhmisch vorkommen kannst du dich im Netz

locker "Aufschlauen" ,bevor weitere Peinlichkeiten passieren!

In stiller Hoffnung Geholfen zu haben: frank
 
Zu Deiner "fachmännischen" Materialauswahl nehme ich nicht weiter Stellung. Die Legierungszusammensetzung sagt alles. Unfachmännisch ist es sicher, ein Übermaß von 0,1mm für die Ventilführung zum Einbau vorzugeben. Weitere Stellungnahmen zu diesem Thema erspare ich mir,
krauserkarl
 
Zu Deiner "fachmännischen" Materialauswahl nehme ich nicht weiter Stellung. Die Legierungszusammensetzung sagt alles. Unfachmännisch ist es sicher, ein Übermaß von 0,1mm für die Ventilführung zum Einbau vorzugeben. Weitere Stellungnahmen zu diesem Thema erspare ich mir,
krauserkarl

Ich bin nun wirklich kein Experte auf diesem Gebiet, aber das Material an sich scheint auch von Anderen positiv bewertet zu werden. Zum Beispiel hier im Forum der Einzylinder-Kollegen:

http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=5123.0;nowap

(Suche nach Antwort #20 und #21)

Als interessiertem Laien, der sich sowieso schon wundert, warum unsere Ventilschaefte bei den Umgebungsbedingungen so lange halten, wie sie halten, wuerden mich schon mehr Details interessieren, warum dieses Material besser oder schlechter geeignet sein soll.

Gruss,
--Christian
 
Nichts für ungut Karl, aber ich finde deine Kommentare sind unter Nivo. Statt andere Leute als unfachmännisch zu bestempeln, könntest du besser angeben was dir nach dann richtig wäre.

Woraus geht hervor du bist selber ein Experte? Ich habe deine bisherigen Beiträge mal gelesen und dabei fällt auf dass du öfters nicht fundierte Phrasen dreschest.

Grüße, Ton

Zu Deiner "fachmännischen" Materialauswahl nehme ich nicht weiter Stellung. Die Legierungszusammensetzung sagt alles. Unfachmännisch ist es sicher, ein Übermaß von 0,1mm für die Ventilführung zum Einbau vorzugeben. Weitere Stellungnahmen zu diesem Thema erspare ich mir,
krauserkarl
 
Hallo Christian!

Die Frage warum Ventilführungen so lange halten ist mehr als berechtigt.

Im laufe der Jahre hat der Erfindergeist alle möglichen Materialpaarungen

hervor gebracht

Die Wichtigsten sind:Grauguß,Messing,Bronzen

Grauguß hat hervoragende Gleit und Notlaufeigenschaften wegen seiner

Porösität (ölspeicher)und dem eingelagerten Kohlenstoff(selbstschmierung)

Leider ist Grauguß ein verhälnismäßig schlechter Wärmeleiter,deshalb

sind solche Führungen nur in niedrig belasteten älteren Motoren und

im Diesel (weniger Abgastemperatur)zu finden.

Für Termisch höher belastete Motoren mit Alu Kopf werden dann auch

die Buntmetalle Messing und Bronze auch Rotguß Bevorzugt.

Da am Ventilschaft hohe Temperaturen auftreten und mangelschmierung

herrscht ,müssen Ventilführungen selbstschmierend sein,dazu ist meist

der Legierungsanteil Blei zuständig.Außerdem ist eine gute

Wärmeableitung, um das Ventil zu kühlen und auch um die bei höheren

Temperaturen schlechteren Gleiteigenschaften zu vermeiden,erwünscht.

Wärmeleitfähigkeit:

Grauguss: ca. 50w/mk

Bronze (Kupfer Zinn manchmal Blei):ca.60w/mk

Messing (Kupfer Zink Blei):ca.120w/mk

Kuprodur(Kupfer Nickel 2%Silicium):ca.160w/mk

Hier wird deutlich warum ich Kuprodur bevorzuge!

Man kann auch Berylium Bronze nehmen ,das ist noch besser aber

sehr Giftig!!! Vorsicht bei der Verarbeitung!!!

Durch die deutlich geringeren Temperaturen am Ventilschaft und durch

die Härte der Legierung(Selicium)wird mit Kuprodurführungen eine

Hervorragende Halbarkeit erreicht .Da der Ventilschaft Kühler läuft

kann man auch im Führungsspiel runter ,ca.0,02 bis0,03 mm, dadurch

wird der Ventilteller sauberer im Sitz abgesetzt und weniger belastet.

Wenn dann das Ventilmaterial von guter Qualität und der Schaft

Verchromt oder Nietrirt ist wird alles gut.So jetzt raucht mir der Kopp,

und ich muß schluss machen.


Mit freundlichen Grüßen: frank
 
Hi Jungs
Ich wollte euch mal Neuigkeiten geben wie ich so verfahren habe.
Ich bin an neue Ventile gekommen und zwar bin ich den Tipp Ammon nachgegangen. Ich habe die Ventile noch nicht über längere Zeit beim fahren testen können, aber die Abmessungen stimmen ziemlich exakt mit den alten überein, nur die Kalotte ist um einiges reduziert und das Ventil ist an sich en bisschen leichter. Ich bin an einen Bastler in meiner Nähe gekommen der kennt sich super mit den Reginas aus und der dreht sich seine Führungen nur noch aus Rotguss und hat gemeint ich soll mein Rotguss auf jeden Fall auch verwenden, zumal ich ihn schon gekauft hatte. Er empfhielt Rotguss nur nicht bei den alten Graugusszylindern in den Reginas (hoffe das hat jetzt irgend jemand interssiert). Sobald ich mal ein bisschen mit ihr gefahren bin werde ich noch mal Rückmeldung geben, von daher wünsche ich einen schönen Start in die beginnende "warme Saison"
Gruß Matthias
 
Hi Jungs
Ich wollte euch mal Neuigkeiten geben wie ich so verfahren habe.
Ich bin an neue Ventile gekommen und zwar bin ich den Tipp Ammon nachgegangen. Ich habe die Ventile noch nicht über längere Zeit beim fahren testen können, aber die Abmessungen stimmen ziemlich exakt mit den alten überein, nur die Kalotte ist um einiges reduziert und das Ventil ist an sich en bisschen leichter. Ich bin an einen Bastler in meiner Nähe gekommen der kennt sich super mit den Reginas aus und der dreht sich seine Führungen nur noch aus Rotguss und hat gemeint ich soll mein Rotguss auf jeden Fall auch verwenden, zumal ich ihn schon gekauft hatte. Er empfhielt Rotguss nur nicht bei den alten Graugusszylindern in den Reginas (hoffe das hat jetzt irgend jemand interssiert). Sobald ich mal ein bisschen mit ihr gefahren bin werde ich noch mal Rückmeldung geben, von daher wünsche ich einen schönen Start in die beginnende "warme Saison"
Gruß Matthias
Ich drück Dir sämtliche Daumen!
Langsam warmfahren :oberl:
Glück Auf!
Grüße
Karl
 
Zurück
Oben Unten