Ich denke an ein R 80 Mono Gespann

Bellabert

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im tiefen Südwesten
Eigentlich bin ich mit meiner R 60/2 mit 800er Motor, 135er PKW Reifen und Russenboot ganz zufrieden. Andererseits fahre ich solo begeistert eine R 80 Mono. Seit längerem denke ich darüber nach an eine R 80 Mono einen Seitenwagen anzubauen. Hierzu benötige ich guten Rat. Das Vorderrad sollte in einer Schwinge geführt werden aber keine PKW Reifen. Kann ich die Gussfelgen weiterverwenden? Hilfsrahmen? Sonstiges Pro oder Kontra? Würde mich über Eure Meinung/Erfahrung freuen. Welcher Gespannbauer ist empfehlenswert oder gibt es womöglich Hilfe hier im Forum?

Gruß Norbert )(-:
 
@Kann ich die Gussfelgen weiterverwenden?

Nein

Gruß aus der Kölner Bucht

Uli
:&&&:

Jeder hat das Recht auf Irrtum
 

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Hallo Norbert,

wie groß ist denn Dein Budget im Falle eines Kaufes?

Eventuell hätte ich da was für dich.

Mehr gerne per PN.

Gruß

Friedel
 
Hallo, A

Anmerkung zum TYP 247 E, der Paralever.
Da werden Kräfte von der Längsverzahnung auf das Getriebeausgangslager übertragen. So dass diese des öfteren ihren Geist aufgeben.
Ein Modell mit Monoschwinge wäre m. E. sinnvoller.

Gruß aus Köln


Uli

:&&&:
 
Anmerkung zum TYP 247 E, der Paralever.
Da werden Kräfte von der Längsverzahnung auf das Getriebeausgangslager übertragen. So dass diese des öfteren ihren Geist aufgeben.

Das passiert insbesondere, wenn die Kardanwelle nicht regelmäßig gestaburagst wird. Dann wird die Längsverzahnung schwergängig und übt Druck auf das Getriebausgangslager aus.
Man muß aber vorsichtig sein, wenn man hier sowas schreibt. Damit kann man Paralever Fans leicht auf die Palme bringen.
 
@Das passiert insbesondere, wenn die Kardanwelle nicht regelmäßig gestaburagst wird.

Das weiß ich.)(-:


nit us Ihrefeld

Uli
 
Hallo,
wer sagt dass die Gussräder nicht verwendet werden dürfen? Ich habe schon eine Monolever mit Originalrädern als Gespann gesehen. Also nicht so voreilig mit solchen Aussagen. Und Gespanne mit Paralever Schwinge laufen in meinem Umfeld einige, ohne die genannten Probleme. Auch Ott jr. fährt so ein Gespann.

Die Wahrscheinlichkeit ein Gespann mit den BMW Gussrädern durch den TÜV zu bekommen ist von Land zu Land unterschiedlich. Man muss halt vorher mit dem Sachverständigen sprechen und Beispiele sammeln. Ev. sogar das Bundesland wechseln.

Viel Erfolg
Egon
 
Es gibt ja auch Freunde die das machen können ist billiger als ein Umzug. Das findet zwischen Hessen und Rpf häufig statt.
Gruß Egon
 
Hallo
Fahre nach Thüringen.
Die DEKRA dort trägt fast alles ein, kein Vergleich mit dem TÜV in Hessen.
Außerdem gibt es in Hessen noch die Bündelungsbehörde.
Wenn Du Glück hast wiederufen die Bürokraten in der Bündelungsbehörde
die Gutachten der TÜV Ingenieure da sie ja mehr Fachwissen haben.
Alles Erfahrungssachen.
Oder halt zum Gespannbauer deines Vertrauens gehen, schont die Nerven und den Geldbeutel.
 
Tja, allerdings musst du sie dann auch dort anmelden. Zumindest nicht in Hessen. Siehe den Beitrag über meinem. Stichwort; Bündelungsbehörde.


Stephan
 
@Egon,

das Problem der Gussräder ist, Du musst einen Sachverständigen finden der so große Eier in der Hose hat, das er das einträgt.

BMW wird einen Teufel tun das heute noch freizugeben, sie haben es früher nicht getan, daher auch die Eintragungen: für den Beiwagenbetrieb nicht geprüft.

Hier geht es bei weitem um mehr als die tauglichkeit von Rahmen und Gabel, nämlich auch Räder.

Die Tonti-Rahmen von Guzzi sind grundsätzlich alle Gespanntauglich, trotzdem hat Moto Guzzi explizit mal die Druckgussräder der T5 Modelle für den Gespannbetrieb freigegeben, 16 Zöller für Gespanne.

Das ist glaube ich mal über den Koch in Körle angeschoben worden, um preiswerte Einsteiger-Gespanne bauen zu können.

Diverse Nachwende MZ-Gespanne laufen auch mit Gussrädern, ob mit Segen des Werkes weiß ich nicht, was ich aber weiß ist das die Dekra in den neuen Bundesländer da sehr viel schmerzbefreiter ist, was solche Umbauten angeht.

Aber auch hier Gilt, was woanders eingetragen wurde, muss nicht zwangsläufig legal sein und jeder weiteren Prüfung standhalten.

Es gibt halt Spielregeln, und wenn die ein anderer kennt, dann ist das doof.
 
Ergänzung; das Gespann von dem ich geschrieben habe, ist wie
vom TE angedacht, eine Mono mit den dicken Y-Rädern, nicht diese filigranen bruchgefährdeten Schneeflocken Räder. Hat bei den Mono- und den baugleichen K-Rädern, jemals einer was von "Bruch" gehört? Warum werden Diese immer in einen Topf mit den Vorläufern geworfen?
Gruß Egon
 
@Egon,

warum sollte es dort anders sein.

BMW muss die Freigabe für diese Räder machen, ist nun mal so.

Sie haben es früher nicht gemacht also warum heute.

Und ja, brüche sind auch mir nicht bekannt, in Benelux und Scandinavian weiß man nämlich nix davon.....

dort werden die Räder einfach so gefahren.




Ergänzung; das Gespann von dem ich geschrieben habe, ist wie
vom TE angedacht, eine Mono mit den dicken Y-Rädern, nicht diese filigranen bruchgefährdeten Schneeflocken Räder. Hat bei den Mono- und den baugleichen K-Rädern, jemals einer was von "Bruch" gehört? Warum werden Diese immer in einen Topf mit den Vorläufern geworfen?
Gruß Egon
 
warum sollte es dort anders sein.
Weil eine andere zähere Legierung verwendet wurde. Vor diversen Jahr(zehnt)en hatte der Dekra mal auf der IFMA in Köln einen Schaukasten mit einem völlig zerknäulten, aber nicht gebrochenen K100-Vorderrad als Anschauungsobjekt, was sich seit Beginn des Gußradzeitalters entwicklungsmäßig getan hatte.

BMW muss die Freigabe für diese Räder machen, ist nun mal so.
BMW muß nicht, aber es hilft. Ein aaS, dem sein Ermessensspielraum nicht weggenommen wurde, darf sowas nach wie vor per Einzelabnahme eintragen, wenn er das für technisch in Ordnung und verkehrssicher hält.

Und ja, brüche sind auch mir nicht bekannt, in Benelux und Scandinavian weiß man nämlich nix davon.....

dort werden die Räder einfach so gefahren.
In Norwegen habe ich Boxer-Gespanne mit Snowflake-Rädern gesehen, die Räder wußten auch nicht, daß sie das gar nicht können. Umgekehrt habe ich schon gerissene EML-Rohrspeichenräder gesehen, die ja extra für den Gespannbetrieb gemacht wurden.

Mir ist auch ein ehemaliger Mitarbeiter des TÜV Rheinland bekannt, der an seinem ZZR1100-Gespann die Originalräder der Solomaschine mit PKW-Reifen besohlt weitergefahren hat, mit dem schriftlichen Segen seiner Kollegen selbstverständlich, ist aber auch schon ein paar Jahre her.

Es geht immer noch vieles, aber nicht alles davon halte ich für sinnvoll.
 
Von den Rohrspeichenabrissen hab ich shcon gehört. Für diese Räder spricht aber das die Brüche meines Wissens beim Putzen oder Reifenwechsel (!) entdeckt wurden. So eine Schweissnaht bricht gemeinhin nicht plötzlich. Im Gegensatz zum Gußrad. Auch "normale" Speichenräder, da reissen doch seltenst ein oder zwei Drittel der Speichen im gleichen Moment ab. Es verläuft eben "friedfertiger" ab.

Ich kann da die TÜV's schon verstehen, das die das nicht eintragen. Schliesslich hat keiner von denen da irgendwelche nachweisbaren Langzeittest mit gemacht oder Unterlagen davon vorliegen. Ein "Ich mein das hält. . ." hilft nicht.


Stephan
 
Wusste doch, dass ich es wieder finde, hier ist es::bitte:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bmw-r-80-gespann/1005405294-305-7105

Da würde ich sofort zugreifen und meine eigene Mono verkaufen.

Hallo Egon,
das Angebot hört sich doch gut an (evt. etwas zu teuer) ;). Die Tonality des Verkäufers törnt zwar ab, aber so groß ist das Angebot an 2V Gespannen ja nicht. Meine Bertha hat auch nur 800cc und Einzelscheibe vorne - mehr habe ich aber bei meiner gemächlichen Fahrweise auch nicht vermist. Ebensowenig wie eine Schwingengabel, die Telegabel ist stabil genug - allerdings mit Troika Gabelbrücken. Und ja, ein Getriebeausgangslager war bei meiner Paralever auch schon mal fällig :rolleyes:
Gruß aus Hechingen, Michael

26665335zn.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, die höhere Querbelastung wird doch durch Achse und Schwingenlagerung aufgefangen. Merkt man an der hinteren Scheibenbremse, wenn da die Beläge in Kurvenfahrt etwas auseinander gedrückt werden. Aber da ist zum Getriebeausgangslager noch ein Kardangelenk zwischen. . .


Stephan
 
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