Ich wollte doch nur mal Gespann fahren.

Hallo Volker,

in Teilen kannte ich die Geschichte ja schon.

Alles wird gut, da bin ich mir sicher.

Kurze Anmerkungen von mir, bei einem Gespann wo der SW hoch kommt drängt nichts nach draußen, das Gespann würde auch um den hohen SW herum um die Kurve fahren.

Der begrenzende Faktor bzw. die Ursache für das nach außen drängen ist der Fahrer der entweder vor Schreck die Lenkung auf macht oder gar bremst.

Solche Unfälle kommen auch häufiger mit solchen "weich" gefederten Gespannen vor, oftmals ist der SW noch gar nicht oben, wohl aber die Federung des Zugfahrzeuges bereits auf dem Weg Richtung Anschlag, einfach weil zu komfortabel weich.
Aus diesen Gründen mag ich persönlich die Schwingenfahrwerke nicht.

Nach Genesung und wieder Aufbau rate ich Dir dringend zu einem Gespann-Training.

Denn mit Deinem Gespann hättest Du mehr als genug Leistung gehabt einfach Gas zu geben und um den SW herum um die Kurve fahren zu können. Ob der nun oben war oder nicht. Einfach Zug am Hinterrad um rum.

Viele Grüße aus Ndk

Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch gute Besserung von mir aus den Weserbergen !! ;;-)

Ja , das ist immer ein heikles Thema , im Moment das Richtige zu tun und konzentriert drauf zu sein !!
Dazu den Mut , nochmal am Gas zu reissen wenn der Zeppelin abhebt !!:gfreu:

Gruss Jörg

20240609_152829.jpgWeizzplau und Rot fliegen gerne.....:pfeif:
 
...Kurze Anmerkungen von mir, bei einem Gespann wo der SW hoch kommt drängt nichts nach draußen, das Gespann würde auch um den hohen SW herum um die Kurve fahren.

Der begrenzende Faktor bzw. die Ursache für das nach außen drängen ist der Fahrer der entweder vor Schreck die Lenkung auf macht oder gar bremst ...

Dazu den Mut , nochmal am Gas zu reissen wenn der Zeppelin abhebt...

Laaangsam Leute,

dass mit dem Gasgeben in Rechtskurven bei bereits im Steigen befindlichen bzw. abgehobenem Seitenwagen funzt nur wenn noch genügend "Luft" zur Kippgrenze da ist. Hat die Fuhre Diese erreicht oder ist kurz davor würde eine weitere Geschwindigkeitssteigerung unweigerlich zum Umkippen nach links führen.

Da die das Boot anhebende Fliehkraft vom Quadrat der Geschwindigkeit abhängig ist genügt schon eine geringfügige Verzögerung um das weitere Steigen zu verhindern oder das SW-Rad wieder auf den Boden zu bringen. Bremsen ist also entgegen der obigen Aussage eine richtige Reaktion.

Wichtig bei allen Reaktionsvarianten ist dass konsequent weiter nach rechts gelenkt wird. Das Boot kommt auch runter wenn man die Lenkung auf geradeaus stellt. Nur wartet da schon der Gegenverkehr auf das nächste Opfer :pfeif:.

Dieses weiter am rechten Lenkerende ziehen - oder am linken drücken - stellt eines der größten Probleme für Gespannneulinge dar. Sobald in Rechtskurven das SW-Rad abhebt wird aus dem Mehrspur- ein Einspurfahrzeug mit Schräglage nach links; und da will das dann auch hin.
 
Laaangsam Leute,

dass mit dem Gasgeben in Rechtskurven bei bereits im Steigen befindlichen bzw. abgehobenem Seitenwagen funzt nur wenn noch genügend "Luft" zur Kippgrenze da ist. Hat die Fuhre Diese erreicht oder ist kurz davor würde eine weitere Geschwindigkeitssteigerung unweigerlich zum Umkippen nach links führen.

Da die das Boot anhebende Fliehkraft vom Quadrat der Geschwindigkeit abhängig ist genügt schon eine geringfügige Verzögerung um das weitere Steigen zu verhindern oder das SW-Rad wieder auf den Boden zu bringen. Bremsen ist also entgegen der obigen Aussage eine richtige Reaktion.

Wichtig bei allen Reaktionsvarianten ist dass konsequent weiter nach rechts gelenkt wird. Das Boot kommt auch runter wenn man die Lenkung auf geradeaus stellt. Nur wartet da schon der Gegenverkehr auf das nächste Opfer :pfeif:.

Dieses weiter am rechten Lenkerende ziehen - oder am linken drücken - stellt eines der größten Probleme für Gespannneulinge dar. Sobald in Rechtskurven das SW-Rad abhebt wird aus dem Mehrspur- ein Einspurfahrzeug mit Schräglage nach links; und da will das dann auch hin.

Genau so sehe ich das auch.

Eine mir bekannte Ausnahme:
In den 80 igern haben wir mal Probefahrt mit einem sehr sportlichen Gespann gemacht, das sich keiner von uns leisten konnte.
Es ging schön kurvig den Berg hoch. Das Gespann lag so gut, daß es schnell vertraulich wurde.
Der Besitzer im Boot saß auch ganz gelassen drin.
Alle Kurven gingen so mit 80 oder 100.
Beim Anbremsen einer Rechtskurve hing der Besitzer plötzlich neben dem Boot. Ich denk sch... Die Kurve machte zu. Ich zog die Kupplung, um jede Antriebs oder Bremslast von den Reifen zu nehmen.
Oben angekommen drehte ich schlagartig um, um Zeit für eine Ausrede für meinen Fehler zu gewinnen.
Das Donnerwetter blieb aus.
Der Besitzer meinte, ich hätte runter schalten sollen. Dann wäre das Hinterrad weggerutscht und der Beiwagen wieder unten gewesen.
Dieses Manöver kannte ich von meinem R69S Gespann nicht.
 
Moin,
Sicher habt Ihr alle irgendwo Recht mit euren Aussagen aber ich bin nun auch schon 5 Jahre beim Gespannfahren und hab auch so einige brenzlige Situationen er bzw. überlebt, schon deshalb würde ich gern an einem Gespann Lehrgang teilnehmen.
Bei meinem Unfall mit ca. 60-70 km/h in einer langen rechts habe ich aber nicht die Lenkung aufgemacht oder stark abgebremst. Mehr Gas zu geben hätte glaube ich wenig Sinn gemacht.
Ich bin ganz froh die Fuhre in der Straßenmitte gehalten zu haben sonst wäre ich wohl frontal mit dem PKW zusammengestoßen und nicht Seite an Seite vorbeigerauscht.
Mein größter Fehler war aber sicherlich das kein zusätzlicher Ballast an Bord war bei einem so leichten Seitenwagen wie dem S 250. Und vor einigen Jahren hätte ich wohl auch schneller mein Körpergewicht nach rechts verlagert.
Nichts destotrotz, es ist wie es ist und wenn die Mühle wieder läuft werde ich wohl meinem Alter entsprechend die Gespann fahrerei etwas verhaltener angehen.
Vielen Dank für all eure Genesungswünsche und Ratschläge wie man solche Situationen vielleicht etwas besser meistern könnte.
Nordische Grüße
Volker
 
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