Ignitech Zündkurve mit Versatz

Hi Gerd,

Deine Hinweise habe ich (so hoffe ich) verstanden und versucht um zu setzen.
Anbei mal die drei Kurven die ich jetzt zum einsatz bringen möchte.
Standard: selbstsprechend
guter Sprit: Super
schlechter Sprit: normal, bzw. schlechter als super.

Die Kurven sollen als Ausgangspunkt im Fahrtest dienen.
Könnte das so passen?

Warum fährst Du so eine "zahme" Kurve, (DZ oder EZ?)

Edit: das Ganze natürlich auf "S" im Standgas abgeblitzt.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Da hast du natürlich recht. Gaffer gibt es überall und es ist oft besser die sehen nicht alles.
Im Atlas hab ich mal unter einem Baum übernachtet.
Da gabs dann auch Gaffer in form von Affenbesuch.Das war nicht so lustig.

Die Dr...viecher sind wirklich rabiat und klauen alles was nicht Niet und Nagelfest ist, am liebsten Sachen die sie essen können.
Und gebissen wollte ich von denen auch nicht werden ...

Ich war aber so hoch, dass es denen wohl zu kalt war, die haben sich da nicht blicken lassen.
 
Mal 'ne dumme Frage vom "Nicht-Ignitech"-Eigner:

warum setzt Ihr "BaseAdvance" immer auf 0° (oder 6°)?

Warum nicht auf (z.B.) 180°?

0° (und auch 6°) bedeutet ja, daß der errechnete Vorzündungswert frühestens in der nächsten Umdrehung (vielleicht sogar erst in der Übernächsten) benutzt werden kann (und bis dahin kann sich ja schon wieder etliches geändert haben). Schließlich kann die Zündung ja nicht früher zünden, als bevor sie den Impuls gesehen, aus der Zeit zwischen dem letzten und dem aktuellen Impuls die Drehzahl bestimmt, den dazugehörigen Vorzündungswert ermittelt und daraus den Zeitpunkt zum Ladebeginn der Spulen ermittelt hat.

Würdet Ihr so montieren, daß BaseAdvance bei z.B. 180° läge, könnte der errechnete Wert noch in der gleichen Umdrehung für eine Zündung verwendet werden (Vorzündung + Spulenladezeit + ein bißchen Rechenzeit) und wäre m.E. deutlich genauer, oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gert,
Ich hab
Das mit dem Umschalter zur Zündungsreduktion hab ich bei mir im Sommer gemacht, Box ist eine v80, ich hab dazu ein Firmwareupdate gemacht.
Auf dem Laptop hat er korrekt den Schalter angezeigt, auch die Vorzündung wurde geringer angezeigt. Ich hatte 3 Grad Unterschied programmiert. BeimFahren konntr ich aber keinen Unterschied merken. Deshalb wollte ich immer mal die Gradzahl hochsetzen, habs dann abder vergessen oder es war sonst irgendwas los.

Übrigens: mit win7 funktioniert das USB - seriell Kabel.

Grüsse und Erfolg
Roland
 
Mal 'ne dumme Frage vom "Nicht-Ignitech"-Eigner:

warum setzt Ihr "BaseAdvance" immer auf 0° (oder 6°)?

Warum nicht auf (z.B.) 180°?

0° (und auch 6°) bedeutet ja, daß der errechnete Vorzündungswert frühestens in der nächsten Umdrehung (vielleicht sogar erst in der Übernächsten) benutzt werden kann (und bis dahin kann sich ja schon wieder etliches geändert haben). Schließlich kann die Zündung ja nicht früher zünden, als bevor sie den Impuls gesehen, aus der Zeit zwischen dem letzten und dem aktuellen Impuls die Drehzahl bestimmt, den dazugehörigen Vorzündungswert ermittelt und daraus den Zeitpunkt zum Ladebeginn der Spulen ermittelt hat.

Würdet Ihr so montieren, daß BaseAdvance bei z.B. 180° läge, könnte der errechnete Wert noch in der gleichen Umdrehung für eine Zündung verwendet werden (Vorzündung + Spulenladezeit + ein bißchen Rechenzeit) und wäre m.E. deutlich genauer, oder nicht?

Hallo Markus,
ohne jetzt mir darüber das leicht verkaterte Hirn zermartert zu haben, wäre meine Entgegnung: wenn ich mehr Genauigkeit will, dann kriege ich die nur durch eine höhere Auflösung über den Drehwinkel, sprich: "mehrflügelige Propeller" als Geberscheiben. Damit kann die Igni schon umgehen, aber aktuell scheint es nur Geber mit einem Auslöser zu geben.

Ob ich nun bei 0° messe oder bei 180°, macht doch keinen großen Unterschied - zumal ja, wie Du selbst schreibst, "bis dahin kann sich ja schon wieder etliches geändert haben". Sooo rasant hochdrehend sind unsere Kühe ja nun auch nicht.
 
Ob ich nun bei 0° messe oder bei 180°, macht doch keinen großen Unterschied - zumal ja, wie Du selbst schreibst, "bis dahin kann sich ja schon wieder etliches geändert haben". Sooo rasant hochdrehend sind unsere Kühe ja nun auch nicht.

Zumindest aber doch mal den einen (nehm' ich zumindest an), daß Du beim Starten mindestens drei Kurbelwellenumdrehungen brauchst, bis der erste Funke kommt.
 
Hallo Marcus,
beim Start zündet die Ignitech immer auf der zweiten Flanke der Nocke, bzw bei meiner auf dem zweiten Magneten.
Erst beim Lauf wird umgerechnet. Deshalb funktioniert Deine Idee nicht.
 
Hi Gerd,

Deine Hinweise habe ich (so hoffe ich) verstanden und versucht um zu setzen.
Anbei mal die drei Kurven die ich jetzt zum einsatz bringen möchte.
Standard: selbstsprechend
guter Sprit: Super
schlechter Sprit: normal, bzw. schlechter als super.

Die Kurven sollen als Ausgangspunkt im Fahrtest dienen.
Könnte das so passen?

Warum fährst Du so eine "zahme" Kurve, (DZ oder EZ?)

Edit: das Ganze natürlich auf "S" im Standgas abgeblitzt.

Hallo Herbert,
Du fällst von einem Extrem ins andere: diese 3 Kurven haben alle einen sehr geringen Verstellbereich von 18°. Die vorige "guter Sprit" hatte 26°.
Image38.jpg
Die rote ist deine jetzige, die violette deine vorige. (Werte jeweils auf 0 gerechnet, um nur den Verstellbereich zu zeigen.)

Geh mal etwa in die Mitte, dann paßt das in etwa. Du hast DZ?
 
Hallo Marcus,
beim Start zündet die Ignitech immer auf der zweiten Flanke der Nocke, bzw bei meiner auf dem zweiten Magneten.
Erst beim Lauf wird umgerechnet. Deshalb funktioniert Deine Idee nicht.

Bist Du sicher?

Das würde ja bedeuten, daß man sie nicht (zumindest nicht ohne mechanische Änderung) an jedem Fahrzeug verwenden kann. Ich hab' etliche, bei denen der Geber serienmäßig bei 50° v. OT (oder sogar mehr) sitzt.

Die wären so nicht anzukriegen.
 
Hallo Marcus,
wenn Du es mir nicht glaubst :D, frage Jörg GdG, der kennt sich sehr gut mit der Ignitech aus.

Ich stelle es mir bei der Igni so vor: grundsätzlich bis zum ersten Stützpunkt an der zweiten Kante+ Ladezeit der Spule dann Zündung. Ab dem ersten Stützpunkt wird aus der vorherigen Laufzeitermittlung anhand der Frühzündung/drehzahlkurve ab erster Kante (Max Frühzündung) die ermittelte Zeit draufgerechnet (allerdings - Ladezeit) und dann Zündung. Deshalb, wenn der Stützpunkt bei oder unter Leerlaufdrehzahl gesetzt wird, gibt es durch die ungleichfürmige Drehung einen Versatz des Zündzeitpunktes, schön mit der Strobo zu sehen. Um so gleichmässiger der Motor läuft, um so stabiler ist dann der Zündzeitpunkt (kein Springen )
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Herbert,
Du fällst von einem Extrem ins andere: diese 3 Kurven haben alle einen sehr geringen Verstellbereich von 18°. Die vorige "guter Sprit" hatte 26°.
Anhang anzeigen 108496
Die rote ist deine jetzige, die violette deine vorige. (Werte jeweils auf 0 gerechnet, um nur den Verstellbereich zu zeigen.)

Geh mal etwa in die Mitte, dann paßt das in etwa. Du hast DZ?

Jetzt verstehe ich garnix mehr.
Ich habe es genauso gemacht wie Du geschrieben hast:


  1. Kurve "...getauscht-funktioniert...":
    1. hier ist die Base Advance = 0°, und sollte m.M. 6° sein. Entsprechend gehört der 1. Punkt bei 1200 auch auf 6° geschoben. Dann aber "Hardware-Setup" bei S und nicht OT!
    2. dann (nach der Verschiebung auf 6°) ist der Verstellbereich zu gering, er endet bei 22, das wären dann 16° - zu wenig. Es werden 22-24° bei DZ empfohlen.
    3. Punkt bei 10000 ist sinnlos.
    4. Merker: bei 3000 +19° ggü. Leerlauf (wenn Kurve um 6° wandert)
  2. Kurve "...guter Sprit...":
    1. gleiche Empf. wie #1 wegen Base Advance.
    2. Verstellbereich ist 26°, für DZ eher reichlich, ausprobieren.
    3. Merker: bei 3000 +24° ggü. Leerlauf, 4500 +26°
  3. Kurve "... schlechter Sprit...":
    1. Verstellbereich 25° - eher viel für den avisierten Zweck
    2. Absenkung ab 6000 m.M. sinnfrei
    3. ich würde zur Sicherheit vorne noch etwas absenken.
    4. Merker: bei 3000 +22° ggü. Leerlauf, 4500 +25°
  4. eigene aktuelle Kurve: bei 3000 +18° ggü. Leerlauf, 4500: +22°, max. Verstellbereich 23°


Vielleicht verstehe ich auch "Verstellbereich" nicht richtig.
Damit meinst Du nicht den Wert für die max. Frühzündung?

Wenn für eine DZ der Wert für max. Frühzündung bei 26° liegen darf, und Du von einem max. Verstellbereich von 22°-24° Grad sprichst, würde ich bei einer Basis Frühzündung von 6° bei 28° - 30° landen...das verstehe ich nicht. Das wäre dann doch bei max. Frühzündung zu früh? (28°-30°).

Oder wie ist der Wert für die max. Frühzündung bei einer DZ?
Ich dachte immer dass eine Begrenzung (z.B. durch Hülsen im Hallgeber) bei 26° liegt.
Total verwirrte Grüße
 
Moim,

Bist Du sicher?

Das würde ja bedeuten, daß man sie nicht (zumindest nicht ohne mechanische Änderung) an jedem Fahrzeug verwenden kann. Ich hab' etliche, bei denen der Geber serienmäßig bei 50° v. OT (oder sogar mehr) sitzt.

Die wären so nicht anzukriegen.

Dafür gibt's andere Geberscheiben und/oder andere PickUp Einstellungen, welch zu einem anderen Rechenmodus führen. Schau dir mal den Reiter 'Motorrad' in der Software an.
Mit der hier gebräuchlichen Version 'eine ''Nase''' und den entsprechenden Einstellungen in der Software, zündet die Ignitech unterhalb der Drehzahl bei der der erste Stützpunkt in der Zündkurve definiert ist beim Durchgang von wahlweise der Vorder- oder der Hinterkante der Nase an der Geberscheibe. Ab dann wird gerechnet, wobei der gerechnete ZZP bei niedriegen Drehzahlen (Leerlauf) deutlich ungenauer ist (springt) als die 'ungerechnete' statische Auslösung durch die Geberscheibenkante - hier ist wiederum das abfallende Signal der verlassenden Kante (Hinterkante) der Nase deutlich steiler und stabiler und der daraus resultierende ZZP entsprechend genauer, weswegen vorzugsweise eben diese Kante zur statischen Zündauslösung genutzt wird.

Details zum Algorithmus habe ich hier irgendwo in den leidigen Diskussionen ob nun statische Einstellung auf OT oder S schon mal geschrieben => Suchfunktion.

Nebenbei: die Igni braucht mitnichten drei KW Umdrehungen - den ersten Zündfunken gibts bei Verwendung der zweiten Kante immer beim ersten Durchgang dieser Kante (<= eine Umdrehung), bei Verwendung der ersten Kante braucht es eine Umdrehung mehr.
Kicken im ersten Fall problemlos möglich.

@Kurvenfieber:
Auch dir empehle ich zum Verständnis noch mal den Diskussionsfred um die statische Einstellung => der Wert 'Base Advance' ist entsprechend den realen mechanischen Gegebenheiten einzutragen.

Grüße Jörg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nebenbei: die Igni braucht mitnichten drei KW Umdrehungen - den ersten Zündfunken gibts bei Verwendung der zweiten Kante immer beim ersten Durchgang dieser Kante (<= eine Umdrehung), bei Verwendung der ersten Kante braucht es eine Umdrehung mehr.
Kicken im ersten Fall problemlos möglich.

Grüße Jörg.
So isses. Meine Norton startet auf den ersten Tritt.
 
Moim,



Dafür gibt's andere Geberscheiben und/oder andere PickUp Einstellungen, welch zu einem anderen Rechenmodus führen. Schau dir mal den Reiter 'Motorrad' in der Software an.
Mit der hier gebräuchlichen Version 'eine ''Nase''' und den entsprechenden Einstellungen in der Software, zündet die Ignitech unterhalb der Drehzahl bei der der erste Stützpunkt in der Zündkurve definiert ist beim Durchgang von wahlweise der Vorder- oder der Hinterkante der Nase an der Geberscheibe. Ab dann wird gerechnet, wobei der gerechnete ZZP bei niedriegen Drehzahlen (Leerlauf) deutlich ungenauer ist (springt) als die 'ungerechnete' statische Auslösung durch die Geberscheibenkante - hier ist wiederum das abfallende Signal der verlassenden Kante (Hinterkante) der Nase deutlich steiler und stabiler und der daraus resultierende ZZP entsprechend genauer, weswegen vorzugsweise eben diese Kante zur statischen Zündauslösung genutzt wird.

Details zum Algorithmus habe ich hier irgendwo in den leidigen Diskussionen ob nun statische Einstellung auf OT oder S schon mal geschrieben => Suchfunktion.

Nebenbei: die Igni braucht mitnichten drei KW Umdrehungen - den ersten Zündfunken gibts bei Verwendung der zweiten Kante immer beim ersten Durchgang dieser Kante (<= eine Umdrehung), bei Verwendung der ersten Kante braucht es eine Umdrehung mehr.
Kicken im ersten Fall problemlos möglich.

@Kurvenfieber:
Auch dir empehle ich zum Verständnis noch mal den Diskussionsfred um die statische Einstellung => der Wert 'Base Advance' ist entsprechend den realen mechanischen Gegebenheiten einzutragen.

Grüße Jörg.

hi Jörg,
wg. diesem Thread habe ich ja auch auf 0° eingestellt...
und hier noch mal nachgefragt, denn nach der Lektüre war ich genauso verwirrt, denn da wurde sich ja auch gestritten was nun besser ist.
Kann denn jemand mal den Wert für die max. Frühzündung bei einer DZ nennen, z.B. bei base advance 6°.
Ich bin anscheinend zu doof euren Angaben zu folgen.
 
Moin,

Kurzfassung:

mechanisch: Hinterkante der Gebernase mitte Pickup bei 'S' im Schauloch => 6° vor OT (Feinkorrektur der mechanischen Einstellung ggf. durch Abblitzen, so daß 'S' stabil Mitte Schauloch steht.)
Software: 'Base Advance' = 6°, erster Stützpunkt oberhalb der avisierten Leerlaufdrehzahl (z.B. bei 1200 U/min)
Kurve: Verstellbereich bei DZ bis max. 26° vor OT (sicherer Standardwert, individuelle Anpassung noch oben und unten möglich)
Kurvenverlauf: volle Frühzündung nicht vor 3000 - 3500 U/min, bei hohen Drehzahlen (> 5500 U/min) wieder etwas (2-3°) fallend
(Das ganze ist derart vom einzelnen Motor abhängig, daß optimale Drehzahlen und Werte nur individuell ermittelt werden können.)

Grüße Jörg.

Nachtrag:
Musterkurve => Alltagskurve vom Kälbchen meiner besseren Hälfte. Nur zur Veranschaulichung!
Anhang anzeigen 108524
 
Zuletzt bearbeitet:
...wg. diesem Thread habe ich ja auch auf 0° eingestellt...

Wenn es tatsächlich so ist, daß die Ignitech beim Starten auf der fallenden Flanke des Gebersignals zündet (was ich mangels eigener Erfahrung mit dem Gerät keinesfalls anzweifle, sondern höchstens ein wenig seltsam finde ;) ), dann solltest Du die Geberscheibe nicht auf 0°, sondern auf Leerlauf-Frühzündung (=6°) einstellen.

Dann zündet sie beim Starten genau gleich wie die Serienzündung.
 
Nebenbei: die Igni braucht mitnichten drei KW Umdrehungen - den ersten Zündfunken gibts bei Verwendung der zweiten Kante immer beim ersten Durchgang dieser Kante (<= eine Umdrehung), bei Verwendung der ersten Kante braucht es eine Umdrehung mehr.
Kicken im ersten Fall problemlos möglich.

Hallo Jörg,

dann heißt das aber auch, daß die Ignitech sofort beim Einschalten der Zündung die Spulen laden muß. Hat sie dafür eine Strombegrenzung?

Gruß,
Markus
 
Moin,

auch das hättest du im besagten Fred nachlesen können.
Initialisierung der Spulenladung (und später im 'Normalbetrieb' Zeitgeber für die Berechnung des Ladebeginns) beim ersten Durchgang der steigenden Flanke (Vorderkante der Nase).

Grüße Jörg.

P.S.
Lad dir doch einfach mal die Software und das 'Handbuch' bei Ignitech runter und schau dir die Möglichkeiten an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt verstehe ich garnix mehr.
Ich habe es genauso gemacht wie Du geschrieben hast:


  1. Kurve "...getauscht-funktioniert...":
    1. hier ist die Base Advance = 0°, und sollte m.M. 6° sein. Entsprechend gehört der 1. Punkt bei 1200 auch auf 6° geschoben. Dann aber "Hardware-Setup" bei S und nicht OT!
    2. dann (nach der Verschiebung auf 6°) ist der Verstellbereich zu gering, er endet bei 22, das wären dann 16° - zu wenig. Es werden 22-24° bei DZ empfohlen.
    3. Punkt bei 10000 ist sinnlos.
    4. Merker: bei 3000 +19° ggü. Leerlauf (wenn Kurve um 6° wandert)
  2. Kurve "...guter Sprit...":
    1. gleiche Empf. wie #1 wegen Base Advance.
    2. Verstellbereich ist 26°, für DZ eher reichlich, ausprobieren.
    3. Merker: bei 3000 +24° ggü. Leerlauf, 4500 +26°
  3. Kurve "... schlechter Sprit...":
    1. Verstellbereich 25° - eher viel für den avisierten Zweck
    2. Absenkung ab 6000 m.M. sinnfrei
    3. ich würde zur Sicherheit vorne noch etwas absenken.
    4. Merker: bei 3000 +22° ggü. Leerlauf, 4500 +25°
  4. eigene aktuelle Kurve: bei 3000 +18° ggü. Leerlauf, 4500: +22°, max. Verstellbereich 23°


Vielleicht verstehe ich auch "Verstellbereich" nicht richtig.
Damit meinst Du nicht den Wert für die max. Frühzündung?

Wenn für eine DZ der Wert für max. Frühzündung bei 26° liegen darf, und Du von einem max. Verstellbereich von 22°-24° Grad sprichst, würde ich bei einer Basis Frühzündung von 6° bei 28° - 30° landen...das verstehe ich nicht. Das wäre dann doch bei max. Frühzündung zu früh? (28°-30°).

Oder wie ist der Wert für die max. Frühzündung bei einer DZ?
Ich dachte immer dass eine Begrenzung (z.B. durch Hülsen im Hallgeber) bei 26° liegt.
Total verwirrte Grüße

Das war nicht die Absicht. Vermutlich ist es aus den anderen Beiträgen schon klar geworden.

Mach folgendes "für immer":
  • Geberscheibe auf 6° = "S" am Schwungrad einstellen
  • in der Ignitech-SW auf Base Advance 6°
  • das gilt für alle Kurven in der Zukunft

Und dann beginne mit folgenden Werten für die Kurve:
  • maximale Verstellung gegen über dem 6°-Niveau ca. 22-24°, das sind absolut also 28-30°. Dieser Wert betrug bei deinen Kurven von vorgestern noch 25 / 26°, und heute dann nur noch 18°. Die Mitte davon liegt bei...!
  • ich hänge mal eine Überarbeitung deiner "Standard" dazu. Natürlich ohne Gewähr!
 

Anhänge

Moin,

auch das hättest du im besagten Fred nachlesen können.
Initialisierung der Spulenladung (und später im 'Normalbetrieb' Zeitgeber für die Berechnung des Ladebeginns) beim ersten Durchgang der steigenden Flanke (Vorderkante der Nase).

Grüße Jörg.

P.S.
Lad dir doch einfach mal die Software und das 'Handbuch' bei Ignitech runter und schau dir die Möglichkeiten an.


Danke, Jörg.

Ich frag' ja nur aus reiner Neugierde (ich arbeite hier mit einem Konkurrenzprodukt - und das auch noch in einem völlig anderen Motor -, das zwar sehr ähnlich funktioniert, aber eine ziemlich andere Denkweise hat).

Das "Handbuch" hab' ich schon mal (nur) überflogen, wobei das für mich viele Fragen offenläßt.

Wenn die Gebernase vorn/hinten den Schließwinkel im Leerlauf vorgibt, dann muß die natürlich auch den der notwendigen Ladezeit entsprechenden Winkel haben (hab' ich im Handbuch zumindest auf den ersten Blick nicht gefunden), entsprechend muß sie für unterschiedliche Spulen im Winkel unterschiedlich (also irgendwas zwischen 12 und 25°) sein, oder?

Gruß,
Markus
 
maximale Verstellung gegen über dem 6°-Niveau ca. 22-24°, das sind absolut also 28-30°.
Sicher? Wenn "BaseAdvance" richtig gesetzt ist, meint die Einstellung der Zündkurve den absoluten Verstellwinkel gegenüber OT (und eben nicht den relativen gegenüber BaseAdvance). So interpretiere ich zumindest den Eintrag in den FAQ's:

When base advance is properly set, than advance in advance map agree with real advance made by ignition
 
Sicher? Wenn "BaseAdvance" richtig gesetzt ist, meint die Einstellung der Zündkurve den absoluten Verstellwinkel gegenüber OT (und eben nicht den relativen gegenüber BaseAdvance). So interpretiere ich zumindest den Eintrag in den FAQ's:

Also mehr als auf die Kurven verweisen kann ich jetzt auch nicht mehr. Der dort erkennbare Sachverhalt mag sprachlich schwierig auszudrücken sein (speziell in der ins englische oder deutsche übersetzen "Anleitung").

Fakt aber ist, und zwar durch Abblitzen belegbar:
  • stellt man physikalisch auf 6° und die Base Advance auch, dann steht bei ~1000/min die "S"-Marke ganz ruhig im Blitz. Das kann ich gebetsmühlenartig nur wiederholen.
  • stellt man dann experimenthalber mal einen Kurvenwert bei meinetwegen 3500 auf 32° ein, dann ergibt sich somit eine Verstellung um 26°.
  • drehe ich dann mit dieser Kurve auf 3500, dann kommt die andere Marke am Schwungrad ins Bild. QED.
  • aber wie gesagt: ich pers. halte 26° für zu viel bei einer DZ, ich beschränke den Verstellbereich auf ca. 22-23°, mithin auf 28-29° absolut.

Mehr sog i ned.
 
Moin,

Wenn die Gebernase vorn/hinten den Schließwinkel im Leerlauf vorgibt, dann muß die natürlich auch den der notwendigen Ladezeit entsprechenden Winkel haben (hab' ich im Handbuch zumindest auf den ersten Blick nicht gefunden), entsprechend muß sie für unterschiedliche Spulen im Winkel unterschiedlich (also irgendwas zwischen 12 und 25°) sein, oder?

Und wieder daneben. ;) Nicht im Leerlauf, beim Start.

Folgender Ablauf:

Beim ersten Durchgang der Vorderkante nach Power On geschehen drei Dinge:
1. Start der Spulenladung,
2. Start der Berechnung der notwendigen Ladezeit wenn selbige in der Software auf Auto gesetzt ist.
3. Timerstart für die Ermittlung der aktuellen Drehzahl. Hierfür werden im weiteren Betrieb beide Kanten herangezogen, wobei die Vorderkante als sekundärer Impuls primär zur internen Kontrolle sowie als Syncimpuls für den ab hier berechneten Ladebeginn und daraus resultierend die effektive Ladezeit dient. Gleichzeitig dient die Vorderkante als Begrenzung der max. möglichen Vorzündung. Diese Begrenzung 'Keine Zündung vor Leitstück' wie auch die Nutzung der Vorderkante als zusätzlicher Impuls für interne Kontrollrechnungen und eine verbesserte Auflösung ('Keine Leitstücklänge Kontrolle') sind abschaltbar.

Effektiv ist dabei die Ladezeit bei der ersten Umdrehung / vor dem ersten Zündfunken deutlich länger als notwendig. Ab der zweiten Umdrehung werden die Spulen entweder mit der berechneten oder der manuell vorgegeben Ladezeit - ggf. unter Berücksichtigung eingegebener Korrekturfaktoren geladen. Als Grundlage der Berechnung dient der Stromfluß durch die Spulen und seine Änderung über die Zeit. Diverse Korrekturfaktoren kannst du in der Software eingeben.

Grüße Jörg.

P.S.
Alle Ausführungen zur Berechnung der Ladezeit und zur Funktion der vorderen Kante in diesem Zusammenhang beziehen sich ausschließlich auf die bei den Kühen üblicherweise verwendete Geberscheibe mit einer langen Nase. Bei anderen Gebersystemen kommen andere Algorithmen zur Anwendung.
 
Wenn die Gebernase vorn/hinten den Schließwinkel im Leerlauf vorgibt, dann muß die natürlich auch den der notwendigen Ladezeit entsprechenden Winkel haben (hab' ich im Handbuch zumindest auf den ersten Blick nicht gefunden), entsprechend muß sie für unterschiedliche Spulen im Winkel unterschiedlich (also irgendwas zwischen 12 und 25°) sein, oder?

Gruß,
Markus

Hallo Miteinander,
ich habe ja den Testkoffer für die Ignitech hier. Jörgs Angabe mit der Gebernase..... siehe bitte oben, stimmt bei der V80, die ich hier vorliegen habe nicht. Hab einfach mal ganz langsam die Geberscheibe gedreht (Hallgeberausführung), eine typische Stromaufnahme der Zündspule erfolgt erst nach dem zweiten Magneten, vorher nicht.
Auch die Stromaufnahme, die proportional zur Drehzahl zunimmt lässt eher eine ähnlich Schliesswinkelgesteuerter Zündspule verneinen. Werde es bei der V88 auch noch prüfen, deren proportionale Stromaufnahme zur Drehzahl lässt gleiches vermuten.
Also eher:
Ich stelle es mir bei der Igni so vor: grundsätzlich bis zum ersten Stützpunkt an der zweiten Kante+ Ladezeit der Spule dann Zündung. Ab dem ersten Stützpunkt wird aus der vorherigen Laufzeitermittlung anhand der Frühzündung/drehzahlkurve ab erster Kante (Max Frühzündung) die ermittelte Zeit draufgerechnet (allerdings - Ladezeit) und dann Zündung.

Die Länge der Gebernase wird so gewählt, daß der Winkel der Zündverstellung gleich oder kleiner dem Winkel der Gebernase entspricht. Man kann zwar die FRühzündung ausserhalb der Gebernase definieren, das get aber nur bei Geberscheiben mit einer Gebernase. Jetzt schreibe ich wieder zuviel.:D
 
Moin,

@Funkenschlosser:

* Alles unter 100 U/min (basierend auf der Zeit vw. erstem Positiven (Vorderkante) und erstem negativen (Hinterkante) Impuls) ist für die Igni ein undefinierter Zustand. (Obwohl das hier nicht wirklich eine Rolle spielt. Allerdings weiß ich nicht ob in dem Fall ('ganz langsam') die Algorithmen zur Schließwinkelberechnung überhaupt anspringen.)
* Mein Versuch einer (leicht vereinfachten) Funktionsbeschreibung basiert auf der Originaldokumentation von Ignitech sowie der Funktionsanalyse der Firmware und deckt sich mit meinen Messungen mit S01 im Realbetrieb.
* Da ich nicht bezweifle, daß sich die Igni bei dir wie von dir beschrieben verhält würde mich interessieren was die Box vom Hallsensor für ein Signal sieht. (Polarität (je Magnet), Flankensteilheit, Spannung). Welche Settings?

Grüße Jörg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank!
die Logik scheine ich jetzt kapiert zu haben. Danke an alle für Ihre Geduld mit mir )(-:

Nun habe ich eine Basis um mit der Zündkurve zu testen was für meinen Motor das Beste ist.

Die Frage der praktischen Umsetzung für einen Schalter zwischen einer Kurve für guten auf eine Kurve für schlechten Sprit ist immer noch offen.
wie kann ich das anschließen, was muss eingestellt werden?
Ob das die Software der Igni tatsächlich macht lässt sich mit strobo ja leicht überprüfen, praktisch wäre das schon, wenn die qualität des Sprits auf einer Reise stark variiert.
 
Moin,

wenn dir zwei Kurven reichen ist die Sache super simpel:

Du verbindest einen der +5V Ausgänge über einen Schalter mit dem TPS Eingang.
Dann aktivierst du in der Software den TPS Sensor und lernst beide Spannungen an (Schalter aus [ca. 0V] / Schalter geschlossen [ca. 5V]).

Jetzt gehst du in die Zündkurve und schaltest dort die Ansicht auf RPM & TPS. Dann trägst du von 0 - 40% deine Kurve für guten Sprit (Schalter aus) und in alle Lastspalten ab 50% dein Kurve für schlechten Sprit (Schalter an) ein.
Die Variante funktioniert definitv zuverlässig und läßt sich wie gesagt mit ein paar Widerständen oder einem Poti auf bis zu 10 Kurven erweitern.

Alternativ legst du einen der beiden Eingänge (Input 1 / Input 2) über den Schalter auf Masse und definierst diesen in der Software als 'Spätzündung'. Außerdem trägst du im entsprechenden Feld 'Spätzundung" ein um wieviel Grad die gesamte Zündkurve bei aktiviertem Ausgang in Richtung spät verschoben werden soll. Funktion aber wie gesagt nach meiner Erfahrung tlw. nicht gegeben zumindest aber nicht zuverlässig.

Grüße Jörg.
 
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