Es wurde doch schlicht gefragt, wer in welcher Kleidung fährt, mehr nicht. Ich sehe es eher so, dass die Fraktion der immer im Vollschutz fahrenden hier den Zeigefinger erhebt und belehrende Vorträge hält. Deshalb schrieb ich: "jedem Tierchen sein Pläsierchen..."
Aber das ist so typisch deutsch, andere verbissen zu belehren...
Ich glaub es geht nicht prinzipiell um Belehren, schon gar nicht um verbissenes, schliesslich soll das jeder machen, wie er es für richtig hält und das soll bei Gott auch so bleiben! Aber dennoch mache ich gerne häufiger auf die Kleidung aufmerksam, weil damit einfach nicht zu Spassen ist und ich eben nicht glaube, dass das jeder ernst nimmt, bzw. die Gefahr bewusst in Kauf nimmt, sondern gar schlicht ignoriert und ich mir gar schon Sätze anhören musste wie, dass das Motorradfahren doch so erst Spass machen würde.
Wir haben es uns das Hobby alle ausgesucht und ich hoffe, dass wir uns der Gefahr bewusst sind, aber wenn ich auf der Autobahn jemanden mit kurzen Hose und Shirt sehe, finde ich einfach, da fordert jemand sein Glück heraus - anders als bei einer gemütlichen Landstrassentour weit Abseits von Ballungsgebieten. Selbst auf einem Oldtimer rate ich zum Kompromiss aus Stil, Komfort und Sicherheit. Ist wie beim goldenen Wirtschaftsdreieck, alles steht in Wechselbeziehungen zueinander und nichts lässt sich ohne Einbussen eines Anderen maximieren. Im eigenen Interesse sollte man also nie einfach nur auf eine Ecke setzen.
Es geht also noch einmal nicht um Belehren und jemanden gar niederzumachen weil er nicht meiner Meinung ist, sondern auf das schlichte Hinweisen, wenn auch mit gefühltem Nachdruck - was ich als normal erachte, schliesslich ist einem die eigene Meinung, welche man sich nicht umsonst selbst gebildet hat, wichtig und versucht im Namen dieser sein Gegenüber zu überzeugen. Gelingt das schliesslich nicht, kann das ja nur mit dem eigenen Fehlen von Überzeugungstalent zu tun haben - schecht -, der Ignoranz des Anderen - kann einem egal sein -, oder eben dass man schlicht nicht die einzige vertretbare Meinung versucht zum Ausdruck zu bringen - was einem zum Nachdenken bringen sollte.
So, ich schreibe zu viel, einen Guten
