Ist die Hinterradfelge der /6 mit Versatz gespeicht?

er90es

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Ist die Hinterradfelge der /6 original mit Versatz gespeicht? Wenn ja , wie groß ist der Versatz?

Messen am Rad kann ich ungenau nur 0-2mm.

Gruß
Gerd
 
Moin,
hier Maße von einem neuen /6-Hinterrad, die ich mal abgenommen und notiert habe:
Bei einer Felgenbreite von 75mm beträgt der Abstand von der bearbeiteten Nabenfläche (auf der Bremsseite) zur Außenkante der Felge 6mm. Oder verständlicher ausgedrückt: Lege ein Lineal o.ä. auf die bremsseitige Nabe und dann müßte der Spalt zur Felgenaußenseite 6mm betragen.
Gruß
Wed
 
Danke, Wed, für die Antwort!

Ich hab leider schon einen neuen Reifen auf der Felge, muss annehmen, dass der symmetrisch ist. Ob die Nabe symmetrisch ist, weiß ich nicht. Deshalb habe ich auf beiden Seiten mit Lineal vom Reifen außen auf die Mitte der äußeren Speichenköpfe gemessen.

Dachte das wäre eine einfache Wissensfrage...
 
Moin,
hier Maße von einem neuen /6-Hinterrad, die ich mal abgenommen und notiert habe:
Bei einer Felgenbreite von 75mm beträgt der Abstand von der bearbeiteten Nabenfläche (auf der Bremsseite) zur Außenkante der Felge 6mm. Oder verständlicher ausgedrückt: Lege ein Lineal o.ä. auf die bremsseitige Nabe und dann müßte der Spalt zur Felgenaußenseite 6mm betragen.
Gruß
Wed

So?

Image2.jpg
 
Wie misst man richtig?
Mache das ganze gerade bei einem GS Hinterrad.
Da die Nabe nicht symetrisch ist, messe ich den Abstand Aussenkante Felge
zum Mittelsteg der Nabe.
Hoffe mal das die Speichen auch symetrisch zum Steg gebohrt sind.
Gruß, Axel
 
Moin,
hier Maße von einem neuen /6-Hinterrad, die ich mal abgenommen und notiert habe:
Bei einer Felgenbreite von 75mm beträgt der Abstand von der bearbeiteten Nabenfläche (auf der Bremsseite) zur Außenkante der Felge 6mm. Oder verständlicher ausgedrückt: Lege ein Lineal o.ä. auf die bremsseitige Nabe und dann müßte der Spalt zur Felgenaußenseite 6mm betragen.
Gruß
Wed


So ist mein Kenntnisstand zum Thema :fuenfe:
 
Das Rad in meiner Zeichnung oben ist mittig gespeicht; das ist m. W. auch Fakt bei /5 bis /7.
Das dargestellte Maß ist nur eine Hilfe zur Prüfung des Serienzustandes.
 
Wie misst man richtig?
Mache das ganze gerade bei einem GS Hinterrad.
Da die Nabe nicht symetrisch ist, messe ich den Abstand Aussenkante Felge
zum Mittelsteg der Nabe.
Moin,
unabhängig davon, ob die Nabe symmetrisch ist oder nicht, es muss immer einen Bezug zu einer bearbeiteten Fläche geben. Hier die Messprozedur von einem hinteren Kreuzspeichenrad. So wird auch der Versatz am Rad der G/S oder ST gemessen. Allerdings gibt es für die G/S zwei unterschiedliche Versatzmaße. Die 2. Version wurde mit einer Service Information bekanntgegeben. Weiß aber nicht, ob ich diese habe. Wahrscheinlich findest Du sie in der DB.
Gruß
Wed
 

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Es geht mir um das Maß, dass man einem Einspeicher als "Versatz" vorgeben würde.

Hoffe mal das die Speichen auch symetrisch zum Steg gebohrt sind.
Deshalb habe ich auf die äußeren Speichennippel gemessen.

Das Rad in meiner Zeichnung oben ist mittig gespeicht; das ist m. W. auch Fakt bei /5 bis /7.
Diese Bestätigung hatte ich mir erhofft.
 
Bei Verwendung von breit bauenden Hinterreifen (z.B. BT 45) habe ich festgestellt, daß in einigen Fällen das Rad abweichend vom Normalmaß 1-2mm nach links gespeicht werden muss, damit die Pelle nicht am Schwingarm kratzt.

Ich konnte keine negative Wirkung auf die Fahreigenschaften feststellen.
 
Für alle Modelle mit Zweiarmschwinge, also
/5
/6
77
248
gibt es für das Hinterrad die stärkere Distanzhülse rechts, die das Rad um 1,5 mm nach links bringt.

Radlager -7h.jpg

Damit erspart man sich den Umstand des Umspeichens und kann jedes Serienrad verwenden.
 
... Damit erspart man sich den Umstand des Umspeichens und kann jedes Serienrad verwenden.

Jau. Wenn wir uns schon von der ursprünglichen Frage entfernen: Es geht letztlich um 150/60-17. Die besagte Hülse lass ich mir gerade in 15 mm Breite machen (schmaler geht immer noch), das Rad wird mit 7 mm Offset und 7 mm Versatz gespeicht werden. Ärgerlich nur das die breiteste Stelle bei einem Radius von ca. 25,9 cm liegt, dort wo die /7er Schwinge wieder dick wird.

Ich hatte die Freiräume (6 + 37 mm) mit einem 120/90-18 abgeschätzt und wollte nur wissen, ob die normale Felge mit Versatz gespeicht ist.

Gruß
Gerd
 
Hallo,

das Dumme an der Hülse ist nur, dass die Fläche auf der die Verzahnung des Mitnehmers aufliegt kleiner wird und die Belastung entsprechend höher.

Berthold
 
Hallo,
das Dumme an der Hülse ist nur, dass die Fläche auf der die Verzahnung des Mitnehmers aufliegt kleiner wird und die Belastung entsprechend höher.

Naja, bei 1,5 mm dürfte es kein Problem sein. Falls ich mehr schieben muß, würde ich versuchen den Mitnehmer "höher" zu setzen.
Wer macht eigentlich sowas?
 
Hallo,

ein Stahllineal über die Rahmenverstärkung am Schwingenbolzen legen. Messen den Abstand Lineal Felgenaußenkante. Ist dieses Maß links und recht gleich ist die Felge mittig eingespeicht. 2mm kann man dann noch über die Schwingenbolzen herausdrehen.

Gruß
Walter
 
Ich frag nochmal zum Verständnis der Materie.

Bedeutet mittig gespeicht bei einer serienmässig zum Fahrzeug gehörenden Nabe dann auch daß das Rad mittig auf der Fahrzeugachse läuft?

Oder einfach nur daß die Felge mittig zu den Speichenbohrungen der Nabe läuft?
 
Ich frag nochmal zum Verständnis der Materie.

Bedeutet mittig gespeicht bei einer serienmässig zum Fahrzeug gehörenden Nabe dann auch daß das Rad mittig auf der Fahrzeugachse läuft?
Nicht zwingend.
Trifft für die /6er jedenfalls zu.

Oder einfach nur daß die Felge mittig zu den Speichenbohrungen der Nabe läuft?
Richtig. Mittig verstanden als "Versatz" = 0 und "Offset" = 0. Offset ist die Verschiebung der Punzen in der Felge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bringt mich auf die Idee, dazu mal ein DB-Dokument zu erstellen. )(-:

Dann habe ich "richtig" gesucht: Es gab nix zu finden!
Gute Idee.)(-:
Gruß
Wed

Wär nicht schlecht, weil z.B. die Paralever normal schon Versatz haben, wie ich meine mitgelesen zu haben.

Um ein Hinterrad montieren zu können spielen drei Werte eine Rolle:
der Offset, der Versatz und die Distanzierung zum HAG, dazu die Eigenschaften des Reifens (Typ, Breite, Radius der höchsten Breite, erreichtes Spiel)und der Typ der Schwinge.
Interessiert noch die Verschiebung des Rades von der Mittelachse, dann kommt noch die Dezentrierung der Schwinge dazu.
Da könnte man schon einige Werte sammeln.

Gruß
Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag nochmal zum Verständnis der Materie.

Bedeutet mittig gespeicht bei einer serienmässig zum Fahrzeug gehörenden Nabe dann auch daß das Rad mittig auf der Fahrzeugachse läuft?

Oder einfach nur daß die Felge mittig zu den Speichenbohrungen der Nabe läuft?

Hallo,

ein Motorrad gehört zur Gruppe der 1 Spurfahrzeuge. Wichtung ist daß ein Hinterrad in der Spur des Vorderrades läuft. Wie die Nabe dazu steht, ist Nebensache. Wichtig ist alleine der Aufstellpunkt und hier sind breiter Reifen von Nachteil. Durch die flache Wölbung der Reifenoberfläche wandert in der Kurve unerwünscht der Aufstellpunkt aus der Spur vom Vorderrad.
SNV31040a.jpg
Beispiel: Nabe unsymmetrisch zur Fahrzeugachse, Die Felge gleicht die Differenz (fast) aus.

Gruß
Walter
 
Jau. Wenn wir uns schon von der ursprünglichen Frage entfernen: Es geht letztlich um 150/60-17. Die besagte Hülse lass ich mir gerade in 15 mm Breite machen (schmaler geht immer noch), das Rad wird mit 7 mm Offset und 7 mm Versatz gespeicht werden. Ärgerlich nur das die breiteste Stelle bei einem Radius von ca. 25,9 cm liegt, dort wo die /7er Schwinge wieder dick wird.

Ich hatte die Freiräume (6 + 37 mm) mit einem 120/90-18 abgeschätzt und wollte nur wissen, ob die normale Felge mit Versatz gespeicht ist.

Gruß
Gerd

Gerd,
nimm doch eine Hülse vom z. B. /6 Voderrad, da brauchst du nichts anfertigen lassen. Mit der passt z. B. der 150/70-18
 
Gerd,
nimm doch eine Hülse vom z. B. /6 Voderrad, da brauchst du nichts anfertigen lassen. Mit der passt z. B. der 150/70-18

Danke, guter Tipp und nicht zu spät! Die Hülse, die ich machen lasse, war nur zum Ausprobieren gedacht, Alu.
18 ist einfach :applaus:, der 17er hat die breiteste Stelle im kritischen Bereich :schimpf:

Gruß
Gerd
 
Hallo,

ein Motorrad gehört zur Gruppe der 1 Spurfahrzeuge. Wichtung ist daß ein Hinterrad in der Spur des Vorderrades läuft. Wie die Nabe dazu steht, ist Nebensache. Wichtig ist alleine der Aufstellpunkt und hier sind breiter Reifen von Nachteil. Durch die flache Wölbung der Reifenoberfläche wandert in der Kurve unerwünscht der Aufstellpunkt aus der Spur vom Vorderrad.
Anhang anzeigen 177694
Beispiel: Nabe unsymmetrisch zur Fahrzeugachse, Die Felge gleicht die Differenz (fast) aus.

Gruß
Walter

Theoretisch alles ungünstig. Praktisch habe ich jetzt 5000KM eine Fireblade sc50 mit 190/50-17 gefahren. Ich hatte mir auch vorgestellt, dass sich die breiten Reifen negativ bemerkbar machen. Aber die fährt genau dahin, wo man hin will.
Bemerkenswerter ist sicherlich, dass durch breite Reifen Momente in die Schwinge/Rahmen geleitet werden, für die die Q konstruktiv nicht ausgelegt ist.

Noch was zur Theorie: Die /6er haben den Schwerpunkt 9 mm rechts der Reifenaufstandslinie (BMW Angabe). Deswegen kippen sie in der Praxis um, wenn sie keiner festhält! :lautlachen1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das Problem bleibt das gleiche. Mit einer sogenannten Offsetfelge kann die Aufstandsfläche verschoben werden ohne die Nabe zu verschieben. Mit den Hülsen wird der Antriebszahnkranz weniger beaufschlangt. Mit den Speichen verziehen ist nur ein geringer Versatz möglich, dann steht eine Reihe Speichen zu steil.

Gruß
Walter
 
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