Kann ich diese Standrohre verwenden?

Buhles

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Grüßt euch,

ich habe die Gabel meiner R80 RT (BJ. 1983, 36mm) zerlegt, gereinigt und möchte diese gerade neu zusammensetzen. Vom Vorbesitzer habe ich ein paar Tauchrohre mitbekommen, da die originalen einen leichten Knick hatten. Diese noch verpackten „neuen“ Standrohre aus zweiter Hand habe ich nun ausgepackt. Leider haben sie zum einen noch ein Innenleben, welches ich nicht demontiert bekomme. Und dann haben sie unten längsseitig je zwei Bohrungen.

Nun meine Fragen:

- Wie bekomme ich das Innenleben demontiert?

- Kann ich die Standrohre für meine Gabel verwenden? (Durchmesser passt)

Anbei Fotos der Standrohre, sowie meiner zerlegten Gabel.

Danke.

Beste Grüße

Stefan
 

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Hallo Simon,

mir war nicht klar, wie es geht. Sicherungsring habe ich entfernt, danach war ich mir nicht sicher, da das alles anders aussieht als bei meiner Gabel. Auch lässt sich dieser Ring darunter nicht drehen. Da muss ich nochmal ran. Ich frage lieber nach, bevor ich irgendwas „schrotte“.

Weißt du zufällig, zu welchem Modell diese Rohre gehört haben könnten? Und was es mit diesen Bohrungen auf sich hat?

Beste Grüße

Stefan
 
Hallo Stefan,

für mich sieht das so aus, als hat da mal jemand die Standrohre modifiziert. Mit den Bohrungen sollte vermutlich erreicht werden, dass zu Beginn des Einfederns das Ventilsystem durch die Bypässe entlastet, die Dämpfung also reduziert wird.

Gruß aus der Nachbarschaft
Peter



Okay - Blödsinn geschrieben - Kommt davon, wenn man hauptsächlich an neueren Geräten schraubt.
 
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Kann ich die Standrohre für meine Gabel verwenden? (Durchmesser passt)

Kannst Du verwenden. Wurden in alle Modelle von 1981-84 verwendet

Bei Nicht-Wissen ist hilfreich: https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...-und-fr%FChe-7
Hier wird die Vorgängergabel beschrieben.

Du musst den Sicherungsring auf der Unterseite der Standrohre entfernen. Dann kannst du den Gewindering herausdrehen.

Ich bin mir nicht ganz sicher aber war das Teil nicht eingeklebt?

Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir nicht ganz sicher aber war das Teil nicht eingeklebt?

Bei den /5 ist es geschraubt und auf den Bildern von Stefan sieht man die entsprechenden Kerben hinter dem Sicherungsring. Ich kann aber nur Mutmaßen da ich nur Rückschlüsse auf die /5 Gabeln nehmen kann. "Youngtimer" hab ich keine :D

Schöne Grüße!
Simon
 
Stefan, Bild 4, Seegering hast Du raus, aber Gewinderinge, mit den 2 bekloppten Nuten, drehen sich nicht?
Lass von oben eine 19er Nuss reinfallen, beschwere sie noch mit irgendwas, ne große Mutter oder so. Mit Schmackes paarmal reinfallen lassen oder schütteln.
Dann werden die Gewinderinge lose und lassen sich drehen, das Gewinde ist verklemmt.

Edit: Lässt sich das Innnenleben nicht nach oben wegziehen?
Wenn die Rohre nur 0,5 mm nicht parallel sind, sind sie Schrott.
Grüße
Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Simon, Gerd, Manfred, Peter, trybear, (ich hoffe ich habe alle erwähnt),

diese Gewindescheiben mit den "schrauberfreundlichen" Kerben habe ich mit etwas Kriechöl eingelassen, dann ein paar sanfte Schläge mit dem Hammer und dann mit einem Hammer und Splinttreiber gelöst.

Die Dämpferelemente gingen super raus. Ich denke das passt alles. Diese braunen Kunststoffringe kamen mir in beiden Rohren nur noch als Stückchen entgegen.

Ich denke jedoch nicht, dass ich diese Standrohre verwenden kann. Die Standrohre meiner BMW BJ. 1983 haben an einer Öffnung (oben an der Gabelbrücke) ein Gewinde am anderen Ende keines.

Die Standrohre, welche ich jetzt demontiert hatte, haben an beiden Öffnungen Gewinde. Auch sind sie mimimal kürzer. Es sind welche von den Modellen vor 1981.

Anbei Fotos um den Unterschied aufzuzeigen.

Des Weiteren Fotos von den ursprünglichen Standrohren. Darauf ist der Verzug (Schlag) zu sehen. Kann man das richten lassen? Ohne dass die Rohre Schaden nehmen? (Materialfestigkeit etc.?) Dann bliebe mir ein teurer Neukauf erspart. Das Krad wird neu aufgebaut und da fließt sowieso schon viel Geld in Motor, Getriebe, Lack Anbauteile etc.

@Peter: Servus. Ich habe dich schon auf dem Schirm. Ich hatte schon ein bisschen was über diese YSS Fork Valves gelsesen. Das ist ganz interessant und bei mir vermerkt. Aber wie oben schon erwähnt, muss erstmal das Krad an sich wieder stehen. Alles weitere werden Optimierungen sein, welche dann evtl. nachfolgen.

Beste Grüße

Stefan

Bild 1 + 2: Standrohr BMW R80 RT Baujahr 1983
Bild 3 + 4: Standrohr von Modellen vor 1981 (laut verlinktem PDF Dokument)
Bild 5 + 6 Standrohr aus den Bildern 1 + 2. Der Schlag ist recht stark, aber an beiden Rohren gleich. Keine Ahnung, wie so etwas zu Stande kommen kann.
 

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wenn die Rohre Verdrückungen an der unteren Einspannstelle haben, kann man sie nicht richten.

warum nicht? das ist eine handwerkliche Tätigkeit, egal wie krumm das Rohr ist.

Ob es sinnvoll ist bei bestimmten Beschädigungen das Rohr weiterzuverwenden ist eine ganz andere Geschichte.

In diesem Fall ist das Foto so klein, dass eine Beurteilung meinerseits nicht stattfinden kann.

Da der Richtbetrieb 1. die Erfahrung für das Instandsetzen haben muß /sollte , muss er auch entscheiden ob das Rohr verantwortungsvoll nach den Richtlinien instandgesetzt werden kann.

In bestimmten Fällen, wenns z.B. nichts mehr gibt, setze ich auch solche Rohre mit leichten Quetschungen instand.

ich finde diese Aussagen wie kann man nicht richten, Richten ist verboten, etc. was da im Netz so rumgereicht wird, ziemlich blöde. Da reden wieder Leute von Dingen von denen sie keine Ahnung haben. Einfach mal den Fachbetrieb fragen, was geht und was nicht! Gibt ja einige in der BDR, die sowas machen.

Ist schon traurig, was hier teilweise abgeht... fundiertes Halbwissen eben mmmm
 
Hallo Leute,

ruhig bleiben. Da hat jeder seine Meinung und da kann man ja ganz konstruktiv diskutieren.

Die Rohre auf den Fotos haben keine Quetschungen, Dellen, Beschädigungen etc. Die sind top. Auch die Oberfläche. Nur leider haben sie einen Schlag:

Das vorgebrachte Sicherheitsargument halte ich aber auch für das schlagenste Argument und deshalb werde ich mich schonmal nach neuen Standrohren umsehen.

Mich interessiert aber auch, ob es technisch möglich ist, die Rohre wieder zu richten. Und zwar so, dass sie die Toleranzen erfüllen. Deswegen besuche ich morgen mal einen Richtbetrieb/Metallbaubetrieb von dem ich weiß, dass die das früher gemacht hatten. Mal sehen, was die mir erzählen.

Bis dahin.

Beste Grüße

Stefan

Edit: Der Metallbaubetrieb macht das nicht. Also nicht so genau. Das waren eher so Pi mal Daumen Richtarbeiten.

Aber wie hier auch schon verlinkt wurde... ist es wohl möglich. Und dann.. warum nicht?
 
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