Kardan ausbauen?

Thomas-Ro

Teilnehmer
Seit
26. Juli 2013
Beiträge
19
Ort
Zwischen Chiemsee u. Rosenheim im herrlichen Chiem
Hallo Gemeinde,
mich hat es heute auf der Heimfahrt von Nördlingen erwischt. Mein Ferdinand (R100R mit Beiwagen) fing in voller Fahrt bei ca. 120km/h an zu schlagen ähnlich einer grossen Rad-Unwucht. Kupplung gezogen, ausgerollt und alles geprüft. Kein Ölverlust, Räder fest. O.K. dachte ich, 1. Gang, laaaangsam die Kupplung kommen lassen und siehe da, ein Geräusch und eine Schwergängigkeit als wenn ein Kreuzgelenk nicht mehr will.
Fazit: Schandwagen bis zur Werkstatt und mit Mietwagen nach Hause.
Nun meine Frage: kann ich den Kardan aus und später wieder einbauen ohne Schwingenausbau?
Habe schon viele Kardan ausgebaut, allerdings an Hondas und Kawas.
Auf was muss ich achten?
Danke Gruss, Thomas
P.S. das kleine Handbuch Aus-Einbau Paralever habe ich schon gelesen.
 
Hi,
um den Schwingenausbau kommst du nicht rum - ist aber kein Hexenwerk. Beim ersten (und bis jetzt einzigen Mal) hatte ich auch bammel - es ist aber leichter als gedacht.

Hans
 
Hallo Hans, Danke,
Bammel habe ich halt wegen der Umstände weil ja der Beiwagen dran hängt, und weil ich nicht weiss wie kompliziert das mit den Lagerbolzen ist.
Dachte EA weg und Kardan rausziehen geht, aber der Getriebeanschluss ist wohl zu dick für den Tunnel?
Gruss, Thomas
 
Sorum gehts nicht, die Welle muss nach vorne aus dem Tunnel. Das Hinterachsgetriebe sollte dabei ruhig an der Schwinge bleiben, man kann die Welle später von vorne in die Schwinge einfädeln, dazu muss diese dann einfach senkrecht gehalten werden.
 
ausbau ohne Seitenwagen: bei mir mittlerweile 30 min.
einbau dauert länger. wegen kardanverzahnung und
einbau des verfXXXXXten gummis zwischen schwinge
und getriebeausgang. aber mit hexerei bin ich bei 45min
angelangt.
(dem gummi = faltenbalg hilft sehr vorsichtige erwärmung mit dem steinelfön in seine angestammten sitze...
auch die verwendung einer geraden sowie einer gekröpften Schnabelzange wirkt wunder. voraussetzung hierfür ist das "einwickeln" der zahnung der zange mit ein wenig textil-isotape. zweidrei - x - rum reicht.
 
ausbau ohne Seitenwagen: bei mir mittlerweile 30 min.
einbau dauert länger. wegen kardanverzahnung und
einbau des verfXXXXXten gummis zwischen schwinge
und getriebeausgang. aber mit hexerei bin ich bei 45min
angelangt.
(dem gummi = faltenbalg hilft sehr vorsichtige erwärmung mit dem steinelfön in seine angestammten sitze...
auch die verwendung einer geraden sowie einer gekröpften Schnabelzange wirkt wunder. voraussetzung hierfür ist das "einwickeln" der zahnung der zange mit ein wenig textil-isotape. zweidrei - x - rum reicht.



So seit heute bin ich schlauer. Ihr hattet Recht, der Ausbau ist selbst mit Beiwagen sehr schnell gegangen. Eine gute halbe Stunde und der komplette Antrieb mit Schwinge war heraus. Nochmal gute 15 Min und es war alles zerlegt. Der Kardan hat trotz diesem Zustand noch angetrieben (z.B. auf den Schleppwagen und in die Garage).
Auf was muss ich beim Einbau achten bezüglich der Lagerbolzen?
Danke, Gruß, Thomas
 

Anhänge

  • CAM01486.jpg
    CAM01486.jpg
    270,6 KB · Aufrufe: 167
  • CAM01489.jpg
    CAM01489.jpg
    246,2 KB · Aufrufe: 157
  • CAM01485.jpg
    CAM01485.jpg
    159,9 KB · Aufrufe: 144
Zuletzt bearbeitet:
1.- federbein hochhängen mit gurt. das es aus dem weg ist.
2.- kardan mit geduld in HAG einfädeln. vorher staburagsen.
ausreichend, aber nicht zuviel. (keine Ahnung, wie man die menge
bemessen soll - nach Gfui eben )
3.- die schwinge in den rahmen einpassen. mach ich so: linkes lager leicht
eindrehen, schwinge ain separatem gurt horizontal aufhängen - rechten lagerzapfen vorsichtig einschrauben.
4.- mit einem 4er oder 5er inbusschlüssel peinlich genau (diese genauigkeit reicht hin) die schwinge ausmitteln. der inbus wird zwischen
rahmenaufnahme und schwingenaussenkannte eingelegt.
5.- dann die kontermuttern anziehen mit dem vorgegebenen drehmoment

so mach ichs, weil ich es so gelernt habe hier im forum.
funktioniert.
 
. Der Kardan hat trotz diesem Zustand noch angetrieben (z.B. auf den Schleppwagen und in die Garage).
Auf was muss ich beim Einbau achten bezüglich der Lagerbolzen?
Danke, Gruß, Thomas

:---), da hattest du aber richtig Glück, wenn sich da etwas verkeilt, der Motor kräftig an der Welle weiter dreht, heftig. . . . .
Bei meiner Welle waren an der Stelle keine Lager mehr, nur das Lager -Kreuz klackerte in den leeren Lageraugen.;(

Ich würde noch die Schwinglager prüfen ob sie leicht laufen und keine "Ratterstellen" haben.
Auf Sauberkeit achten, Lagerbolzen etwas fetten, (wenn es so war) Schwinge mittig verbauen. Mit dem Drehmo.- Schlüssel Lagerbolzen "Einstellen", Kontermutter mit Schraubensicherung mittelfest und Drehmo. - Schl. festziehen.
Vorher mal die Antr.-Welle drehen, ob sie nicht schleift, bzw. leicht dreht.

In der Datenbank noch einige Schritte nachlesen.
Gruß Beem. ;)
 
Die Lager würd ich unbesehen mit tauschen, wenn schon mal alles auseinander ist.


:fuenfe:, da hast du recht, die Lager wurden eh' gut belastet und nun noch kräftig durchgeschüttelt, dann aber noch die Lager Schwinge/Endantrieb, Wellendichtring-Endantrieb Abtriebswellenseite prüfen, dann hast du hier lange Ruhe.:]
Gruß Beem. ;)
 
Zurück
Oben Unten