Kardanwelle Paralever

cowglide

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20. Juni 2011
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263
Ort
Rutesheim, Stuttgarter Ecke
Hallo allerseits,

immer mal wieder wird über verdrehte Kardanwellen diskutiert.

Meine ist verdreht.
Ich kann aber nicht beurteilen ob sie nun Schrott ist, oder ob ich die bedenkenlos weiterfahren kann?
Die Kreuzgelenke machen einen spielfreien und gleichmäßig leichtgängigen Eindruck...

Möchte gerne mal eure Meinung dazu hören!

Danke schon mal :]
 

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....jaaaa, danke für den Hinweis.
Vielleicht sollte ich doch mal einen Schreibmaschinenkurs belegen. Dauernd verbuchtel ich die Wechselstaben....ts, ts, ts

Du koenntest es ja auf auf ein Smartphone schieben :D

Aber zurueck zum Thema: die Schmierung der Verzahnung ist bei verdrehten Paralevel-Wellen noch wichtiger als bei "geraden", da bei einer verdrehten Welle die durch die zwei Kardangelenke ausgeloesten Drehzahlschwankungen nicht mehr vollkommen kompensiert werden und damit die Kraefte an der Verzahnung insgesamt zunehmen.

Wobei man der Vollsstaendigkeit halber auch sagen muesste, dass Monolever nur ein Gelenk haben und die Drehzahlschwankungen dort niemals kompensiert werden - aber Monolever-Verzahnungen laufen dafuer auch permanent im Oel. Man koennte auch einwenden, dass die Paralever-Wellen nicht den gleichen Knickwinkel fuer beide Gelenke haben und damit sowieso Drehzahlschwankungen haben werden, aber das geht in Richtung Haarspalterei.

Wie auch immer, das eigentliche "Problem" der Paralever-Wellen ist die Belastung der Getriebelager beim Aus- und Einfedern und die haengt von der Schmierung der Verzahnung und der Kraft auf derselben ab. Mit verdrehten Wellen nehmen dir Drehzahlschwankungen und damit die Kraft auf der Verzahnung zu, deshalb ist die Schmierung um so wichtiger.

Im Normalbetrieb ist der gesamte Antriebsstrang allerdings mehr oder weniger gerade, deshalb glaube ich, dass verdrehte Wellen eher harmlos sind - solange die Verzahnung regelmaessig geschmiert wird.

Gruss,
--Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

bei der Suche "Kardanwelle beurteilen" bin ich auf diesen älteren Beitrag gestossen.
Auf Grund deutlicher Tropfenbildung unter der hinteren Gummimanschette meiner 92er GS habe ich mal die Kardanwelle ausgebaut. Meine sieht genau so aus wie auf den Bildern von Cowglide, nur weniger verdreht. Wo ich mir aber unsicher bin das ist das abgeschleuderte Fett von den Nadellagern. Sind diese nicht gedichtet? Ist die Menge abgeschleuderten Fettes wie auf Cowglides Bildern auf Seite 2 normal? Wenn ja, kann ich wieder relativ ruhig schlafen, dann ist "nur" der Getriebeausgangswedi fällig.....

Schönen Gruß vom Harzrand,
Jürgen
 
mir wäre das ein wenig zu viel und wenn die Welle schon draußen ist auch zu schwarzer Knaster. Wäre es nicht sinnvoll, das alte Fett gegen neues in etwas geringerer Menge zu ersetzen?

Das neu fetten wird dir mit den verstemmten Lagern und mangels Schmiernippel im Kreuzgelenk nicht gelingen. Anders schauts z. B. bei den überholten/modifizierten Wellen von Andreas (Fernreiseteile) aus.
 
Hallo Martin,

ja wenn das Fett alles aus den gedichteten Nadellager gekommen ist kann da ja nicht mehr viel drin sein. Werden die Lager beim Einbau evtl. noch zusätzlich von außen gefettet? So nach dem Motto Viel hilft viel?
Die Lager selber sind doch aber nicht nachfettbar, oder?

Schönen Gruß,
Jürgen
 
Nur weil da außen "ein bißchen" Fett klebt, würde ich die Kardanwelle noch längst nicht tauschen.

Die werden bei der Montage (bei Raumtemperatur) schön vollgefüllt. Wenn die Gelenke im Betrieb warm werden, muß da zwangsläufig (sich ausdehnendes) Fett rauskommen.

Wenn die Gelenke sich noch gut anfühlen: einfach wieder einbauen. Du wirst noch früh genug wechseln müssen...
 
Wie leichtgäng müssen die Gelenke denn sein? Wie schon geschrieben ist kein Spiel erfühlbar. Wenn man den Flansch/das Vielzahnende nach Oben klappt sinken diese durch das Eigengewicht nach Unten. Sinken, nicht klappen. Gedämpft, wie´n Haltegriff im Auto....
Hab noch keine neuwertige Kardanwelle in der Hand gebabt. Aber so richtig schlecht scheint das auch nicht zu sein,... oder?:(

Schönen Gruß vom Harzrand,
Jürgen
 
klingt soweit gut, wenn die sich gleichmässig bewegen lassen sollte das passen. Sollen die Kollegen sich auch noch äussern. Wenn ein Lager nen Schuss hat, merkst du beim bewegen spürbar "Rastungen".
schöne Grüsse
Dirk
 
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