Kein Kraftschluss mehr

Ok, meine alten grauen Zellen ließen mich schon wieder im Stich. Sachs schreibt:

»Nach der Planlaufprüfung schmieren Sie rundum leicht SACHS Hochleistungsfett. an das Nabenprofil der Kupplungsscheibe und der Getriebeeingangswelle.«

Leicht statt reichlich... :pfeif:

Beste Grüße, Uwe
 
Ok, meine alten grauen Zellen ließen mich schon wieder im Stich. Sachs schreibt:

»Nach der Planlaufprüfung schmieren Sie rundum leicht SACHS Hochleistungsfett. an das Nabenprofil der Kupplungsscheibe und der Getriebeeingangswelle.«

Leicht statt reichlich... :pfeif:

Beste Grüße, Uwe

Die wissen, warum: Wenn du reichlich schreibst, dann "drücken" die meisten auch reichlich rein. Wenn dann das überschüssige Fett nicht entfernt wird, verteilt sich auch das zähste Schmiermittel irgendwann überall hin.

Hans, der im Herbst die Kupplung ausbauen muss und mal nach dem mit Optimol geschmierten Welle und Verzahnung schauen wird. Letzte Schmierung vor 31.000 Km.
 
Nachdem meine Messungen am Kupplungsgehäuse keine Auffälligkeiten ergaben, nachdem ich nunmehr zum zweiten Mal das selbe Problem hatte, und das bei leistungsgestärkten Motoren, und nachdem ich zumindest hier im Forum der einzig Betroffene zu sein scheine, frage ich mich, ob ich nicht selbst die Ursache sein könnte. Montagefehler, abgesehen von der Anwendung des vielleicht suboptimalen Nabenfetts Optimol weiß, möchte ich ausschließen, denn vor dem ersten Fehler hatte nicht ich, sondern Fa. Nobelschwarz das Getriebe montiert. Könnten nicht auch übermäßige Biegeschwingungen der Kurbelwelle die Ursache gewesen sein? Die würden sich ja zwangsweise auf den Kupplungsträger auswirken und ihn unrund laufen lassen.

Was müsste ich tun, um solche möglichst zu vermeiden oder zumindest zu minimieren? Veilleicht das Fahren mit niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment vermeiden, wie z. B. aus 50 km/h heraus im Fünften zu beschleunigen?

Beste Grüße, Uwe
 
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Hallo Fritz,

das ist der Plan, die Scheibe ist bereits hier. Beim ersten Mal im Jahr 2014 war jedoch eine Sachs-Scheibe die Beteiligte ;).

Es gibt so viele Differenzen zwischen den beiden Vorkommnissen - mit den einzigen Gemeinsamkeiten, dass die - verschiedenen - Motoren jeweils leistungsgesteigert und im selben Fahrzeug montiert waren und ich der Fahrer bin.

Andererseits ist das nicht meine erste leistungsgesteigerte Maschine. Bereits die erste R 80 RT hatte ab 1993 zunächst einen Schek-Satz mit d = 95,5 mm, und anschließend, als dieser 2003 verschlissen war, ein Power-Kit. Damit hatte ich keinerlei Kupplungs- und Getriebeprobleme.

Beste Grüße, Uwe
 
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....Wenn dann das überschüssige Fett nicht entfernt wird, verteilt sich auch das zähste Schmiermittel irgendwann überall hin. ....Letzte Schmierung vor 31.000 Km.

Korrekt, das überschüssige Schmiermittel ist dann gleich die "letzte Ölung" für die Reibscheibe. ;) Nach meiner Erfahrung geht die Kupplung mit dem Sachsfett viel geschmeidiger, als mit Staburags.

Was müsste ich tun, um solche möglichst zu vermeiden oder zumindest zu minimieren? Veilleicht das Fahren mit niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment vermeiden, wie z. B. aus 50 km/h heraus im Fünften zu beschleunigen? ...

Auf jeden Fall ist unter den Bedingungen der Fahrwiderstand und damit das zu übertragende Drehmoment sehr groß. Irgendwo stand auch etwas von Drehschwingungen, aber das mag ich nicht beurteilen.

Ich habe damals danach die ölfeste Kupplung von Erb eingebaut. Seitdem ca. 25.000 km ohne Probleme im Kupplungsbereich.

Ölfest heißt nicht, dass die Kupplung auch den Festschmierstoffe der Montagepaste verdaut. Würde ich nicht probieren.
 
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Keine Sorge, ich werrde genau nach der weiter oben verlinkten und zitierten Sachs-Anleitung vorgehen. Das Getriebe bekommt alsbald Patrick zur Reparatur, aber ich habe noch ein Resevegetriebe (auch mit verlängertem Fünften) im Regal.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Uwe,

das ist eine interessante Beitragsreihe, die Du hier angestoßen hast.

Ist mir zumindest eine Anregung darüber nachzudenken, nach dieser Problemstelle einmal zu schauen.
Das Sachs-Fett habe ich schon mal bestellt.

Das letzte Mal habe ich vor 35 Jahren und 60 000 Kilometern einen Blick auf diese Stelle geworfen.
Meiner Erinnerung nach habe ich in die Verzahnung von Reibscheibe und Getriebeeingangswelle Molykote-G-n-Paste mit einer Zahnbürste einmassiert.
Bis jetzt unauffällig. Aber man weiß ja nie. ;)
 
Ja, Wolfram, das sollte man tatsächlich in den Wartungsplan aufnehmen. Wenn nur der nicht unerhebliche Aufwand des Getriebeaus- und -einbaus, vor allem jedoch das elendige Gefummel mit dem Faltenbalg und den vier Kardanwellenschrauben nicht wäre :pfeif:...

Btw, wegen der nicht mehr dichten Faltenbälge (auch ein einstmals zurückgelegter und nun wieder zum Einsatz gekommener gebrauchter sifft leider) muss ich dieses WE noch mal (das dritte Mal!) ran :evil::evil::evil:.

Beste Grüße, Uwe
 
Ja, Wolfram, das sollte man tatsächlich in den Wartungsplan aufnehmen. Wenn nur der nicht unerhebliche Aufwand des Getriebeaus- und -einbaus, vor allem jedoch das elendige Gefummel mit dem Faltenbalg und den vier Kardanwellenschrauben nicht wäre :pfeif:...

Eben! Deswegen habe ich ja von einer Anregung zum Nachdenken geschrieben. ;)

Und dann noch der von Dir beschriebene Ärger mit der offensichtlich schlechter gewordenen Qualität des Faltenbalgs.
 
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