Kennzeichen befestigen - Halter nötig?

Man kann aus allem eine Wissenschaft machen, auch aus der Befestigung der Beschilderung am hinteren Schutzblech.

Jeder der schonmal ein Kennzeichen verloren hat, weiß um den persönlichen Aufwand und die Kosten die daraus entstehen.
Du darfst raten woher ich das weiß.

Warum sollte man deshalb nicht über eine vernünftige Befestigung des Kennzeichens nachdenken. :nixw:
 
Ja, ehrlich gesagt verstehe ich nicht, weshalb manche Leute Dinge, die sich seit Jahrzehnten bewährt haben, ohne Not verkomplizieren.

Das gilt auch für Umbauer, die das originale Schutzblech entfernen und sich abenteuerliche Stangenkonstruktionen ausdenken, um das Kennzeichen abflugsicher zu befestigen.

Gruß
Carsten
 
Ja, ehrlich gesagt verstehe ich nicht, weshalb manche Leute Dinge, die sich seit Jahrzehnten bewährt haben, ohne Not verkomplizieren. ...

Hallo,

nun vielleicht, weil das seit Jahrzehnten bewährte manchmal nicht funktioniert.

Vor der G/S hatte ich eine "richtige" GS bewegt. Jetzt nicht den Nachfolger der G/S, sondern eine Moto-Cross-Maschine mit Beleuchtung.

Zweitakter mit ausreichend Vibrationen und außer den Anfahrten zum, fast ausschließlich im Gelände bewegt.

Da hat das erste Nummernschild nicht lange gehalten.

Lösung: dünne Sperrholzplatte mit Lack imprägniert und mit drei Gummi-Metall-Elementen versehen. Auf die Platte 1 cm Schaumstofflage geklebt und darauf wiederum das Nummerschild geklebt (mit Pattex :D). Dieses Sandwich dann mit drei Flügelmuttern und U-Scheiben am Kotflügel verschraubt.

So konnte ich, im Gelände angekommen, das Nummernschild ratzfatz in die nächste Hecke legen und vor der Heimfahrt wieder montieren.
Hat ewig gehalten.

Bei meiner G/S habe ich das dann genau so praktiziert. Allerdings dann keine Flügelmuttern sondern Hutmuttern aus VA. Ist immer noch das erste Nummernschild ohne Löcher geschweige denn Risse.

Andere Variante: 2-mm-Alublech, an den Kanten zur Verstärkung professionell gefalzt, Sechskantschrauben VA, Köpfe mit 5-min-Epoxi fixiert, 10-mm-Isomatte geopfert (hatte eh schon gelitten, Reparatur Elefantenboy), aufgeklebt, Nummerschild aufgeklebt (Pattex), mit VA-Stoppmuttern am Kotflügel verschraubt. Hält auch sehr gut und bringt das Nummerschild nicht so weit weg vom Kotflügel, zwecks besserer Beleuchtung des Nummernschildes.

Weiter verkomplizieren werde ich das jetzt nicht, da sich diese Methode bei mir über Jahrzehnte bewährt hat. ;)

Gruß, Wolfram
 
Moin Wolfram,
danke, nach genau solchen Erfahrungen hatte ich gesucht.
Mittlerweile ist die Platte verschraubt und das Kennzeichen klebt provisorisch mit einem kleinen Stück Klebeband. (Momentan fahre ich aufgrund des Wetters nicht...) Finale Klebung kommt dann mit etwas mehr Doppelklebeband. Das soll wohl nicht unter 10° verarbeitet werden - davon sind wir noch weit entfernt. Kommt aber die nächsten Tage dann endlich endgültig dran!

Viele Grüße,
Chryz
 

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Hallo Chryz,

das sieht ja bis jetzt schon sehr sauber aus!

Der Lösung mit dem Doppelklebeband traue ich nicht so richtig über den Weg. Hatte schon erlebt, dass die Klebeschicht dieser Bänder aushärtet und regelrecht zerbröselt.

Ich habe zu einer vollflächigen Verklebung mit Kontaktkleber mehr Vertrauen.
Es muss ja keine 10-mm-Isomatte als Zwischenschicht sein. Die hatte ich nur genommen, weil sie mir gerade in die Hände fiel.
Solch ein weißer Verpackungsschaum, wie man ihn heute in Zeiten des Internethandels oft beim Auspacken vorfindet, würde vollkommen ausreichen, hätte sogar Vorteile.
Habe gerade solch einen Fetzen in der Hand. Ist etwa 4,5 mm dick.

Eins ist mir noch aufgefallen: Ist die Grundplatte so stabil, dass sich die Köpfe der Senkkopfschrauben da nicht durcharbeiten können?
Ist übrigens auch ein Vorteil solch einer Schaumzwischenschicht, Du kannst die Köpfe von Sechskantschrauben darin verschwinden lassen und sogar noch U-Scheiben verwenden.

Gruß, Wolfram
 
Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, ist mir zu kompliziert. :D

Aber ich habe das Nummernsschild im Jahre 2000 auf mein Auto geklebt und es ist noch dran.
Verwendet habe ich doppelseitiges Klebeband von 3m, damit werden normalerweise Zierteile auf auf Autos geklebt.
 
Hallo Chryz,

Der Lösung mit dem Doppelklebeband traue ich nicht so richtig über den Weg. Hatte schon erlebt, dass die Klebeschicht dieser Bänder aushärtet und regelrecht zerbröselt.

Über welches Klebeband sprichst du genau? Da gibt es ja Dutzende... Ich habe eins von 3M (über das ich noch versuche genaueres rauszufinden) und ein weiteres, das extra für "Outdoor" gemacht ist. Also UV beständig, ordentliche Temperatur-Bandbreite kann usw. Das ist - wie bei Thomas - auch für die Befestigung von Fahrzeugteilen gedacht.

Ob die Schrauben sich durcharbeiten... keine Ahnung. Ich hoffe, dass ggf. nicht alle auf einmal durchgehen. Zusätzliche Epoxy-Verklebung der Schrauben auf der Rückseite, wäre eine Option.

Klettverschluss wäre für mich Plan B :-)

Viele Grüße,
Chryz
 
Hallo Chryz,

das sieht ja bis jetzt schon sehr sauber aus!

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Solch ein weißer Verpackungsschaum, wie man ihn heute in Zeiten des Internethandels oft beim Auspacken vorfindet, würde vollkommen ausreichen, hätte sogar Vorteile.
Habe gerade solch einen Fetzen in der Hand. Ist etwa 4,5 mm dick.

Gruß, Wolfram

Sowas würde ich nicht nehmen, das ist oft geschäumtes PE. PE ist nicht UV-stabil und zerbröselt ziemlich schnell, besonders nicht eingefärbtes Material.
 
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