Keuchen bei Zündung an/aus

frankie303

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25. Sep. 2016
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213
Hallo,

ab und zu bemerke ich ein merkwürdiges Geräusch, eine Art "Keuchen", wenn ich die Zündung an oder aus schalte.
So von unter dem Tank, würde ich sagen.
Was kann das sein?
Motorrad ist eine R65 Bj. 83 mit RT-Verkleidung.

Gruss Frankie
 
Hallo
Das ist der originale Kuhfurz(Verpuffung der Restgase);)

Gruß Robert
 
Ist normal bei ner R 65, vorallem wenn mit einer Schrankwand behangen. :D

Mahlzeit
Claus
 
Falls der Fragesteller jetzt immer noch ??? auf der Stirn hat:
Wenn der Motor abgestellt wird, bleibt eine Restmenge brennbares Gemisch in den Brennräumen. Je nach Stellung der Ventile und des U-Kontaktes / Hallgebers wird dies hörbar entzündet, wenn man die Zündung ein- oder ausschaltet.
 
Falls der Fragesteller jetzt immer noch ??? auf der Stirn hat:
Wenn der Motor abgestellt wird, bleibt eine Restmenge brennbares Gemisch in den Brennräumen. Je nach Stellung der Ventile und des U-Kontaktes / Hallgebers wird dies hörbar entzündet, wenn man die Zündung ein- oder ausschaltet.

Hi,
meine RT hatte das auch. Und nicht nur nachdem ich den Motor abgestellt habe. Sondern wenn ich die Zündung mal kurz ein- und dann wieder ausgeschaltet habe.
Bei meiner R100R hatte ich es in den 2 Jahren in dem ich sie fahre nicht.

Servus
Jürgen
 
Hallo Jürgen,

dann weist du auch was du über Winter zu tuen hast!:oberl:
Fürze gibt es nur bei dichten Ventilen wenn der Kolben im Zündtakt kurz vor OT stehenbleibt und das unverbrannte Gemisch nicht entfleuchen kann ! Eine gute Verdauung ist immer wichtig ! Frei nach Zuckmayer: Aus einem traurigen Hintern kommt nie ein fröhlicher Furz!
Also, check mal die Ventile und die Kompression!:entsetzten:

UND ........ nimm das nicht so ernst!

Gruß
Kai
 
Wenn der Motor abgestellt wird, bleibt eine Restmenge brennbares Gemisch in den Brennräumen. Je nach Stellung der Ventile und des U-Kontaktes / Hallgebers wird dies hörbar entzündet, wenn man die Zündung ein- oder ausschaltet.

Hallo zusammen,

DAS stimmt so nicht bzw. nur für die Zündanlagen mit mechanischem Unterbrecherkontakt. Bei denen muss dieser Kontakt beim letzten Abstellen des Motors zufällig in geschlossener Stellung stehen geblieben sein. Nur dann fließt beim Einschalten der Zündung Strom durch die Primärwicklungen der Zündspulen und es baut sich ein Magnetfeld auf, welches dann beim Abschalten der Zündung zusammenbricht, wodurch einmalig die Zündspannung induziert wird, die für das Auslösen des "Kuhfurzes" notwendig ist.

Bei den kontaktlosen Zündanlagen - egal ob die von BMW oder von einigen Zulieferern - ist es völlig wurscht in welcher Position der Zündgeber stehen geblieben ist. Sobald die Zündung eingeschaltet wird geben die Steuergeräte den Primärstrom frei. Damit die Zündspulen nicht durch Dauerbestromung den Hitzetod sterben - falls man den Motor nicht startet, aber die Zündung lange auf "on" lässt, haben die Steuergeräte eine Ruhe-/Primärstromabschaltung einprogrammiert. D.h. der Strom durch die Zündspulen wird automatisch nach einer gewissen Zeit abgeschaltet, auch wenn der Benutzer den Zündschlüssel nicht zurückdreht. Und genau in diesem Abschaltmoment macht es "Puff", weil ein einmaliger Zündfunken erzeugt wird. Man muss also nach dem Zündungseinschalten nur einen Augenblick warten bis das Phenomen auftritt. Diesen Zeitpunkt sieht man auch schön, wenn ein Voltmeter verbaut ist; dessen Zeiger wandert dann ein gutes Volt nach oben.

Die Länge dieses "Augenblicks" unterscheidet ja die Mit / Ohne - Kickstarter-Varianten der Original-BMW-Zündsteuergeräte. Die Probleme beim Starten mit Kick sind ja nicht selten darauf zurückzuführen, dass das Falsche - also Das mit der schnellen Abschaltung - verbaut ist. Ich habe mir mein SH-Steuergerät damals vom A.K. extra umprogrammieren lassen (von ca. 1,5 Sekunden auf knapp 10); danach war und ist das Antreten kein Problem.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie das das erste Mal bei meinem Gespann aufgetreten ist. Das Hinterrad hat ja Bodenkontakt, der 1.Gang war drin. Es hat also nicht nur gefurzt, sondern das Dreirad hat einen schönen Satz nach vorn gemacht. Es stand zum Glück nichts im Weg. Seitdem ziehe ich immer die Kupplung, wenn ich die Zündung zu Testzwecken einschalte, und warte bis das Milchvieh abgegast hat.

VG dabbelju
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jürgen,

Frei nach Zuckmayer: Aus einem traurigen Hintern kommt nie ein fröhlicher Furz!

Hi Kai,
na dann ist ja bei mir alles in Ordnung:D
Also, check mal die Ventile und die Kompression!:entsetzten:

... die ist von einem Spezialisten geprüft und o.k.

UND ........ nimm das nicht so ernst!

... siehe Zuckmayer :gfreu:




Hallo zusammen,



Diesen Zeitpunkt sieht man auch schön, wenn ein Voltmeter verbaut ist; dessen Zeiger wandert dann ein gutes Volt nach oben.



VG dabbelju

Hi dabbelju,
exakt so war das meiner meiner RT auch. Nun habe ich endlich eine Erklärung für den Zeigerausschlag. Danke! )(-:

Servus
Jürgen
 
Danke für die Erklärung.

Ich bin froh, dass ich zur allgemeinen Erheiterung beigetragen habe.

Gruss Frankie
 
Hmm - mein kontaktgezyndeter R60/6-Motor hat bisher bei Zündung ein oder aus weder gekeucht noch gerülpst. Is der jetzt kaputt? ?(
Nur die Motorentlüftung macht manchmal lustige Geräusche, besonders beim Ankicken (der E-Starter liegt auf dem Dachboden), manchmal auch im Leerlauf. Ich könnte also beim Kuh-Chor noch eine weitere Stimme beisteuern. :D

Grysze, Michael
 
Hmm - mein kontaktgezyndeter R60/6-Motor hat bisher bei Zündung ein oder aus weder gekeucht noch gerülpst. Is der jetzt kaputt? ?(

Nö, nicht kaputt.

Wenn die Q lange gestanden hat, hat das ursprünglich noch zündfähige Restgemisch sich stark verdünnt oder die Brennräume weitestgehend verlassen. Folge: Keine mehr oder weniger lustvollen Geräusche.

Und/oder Dein R 60-Motor ist immer zufällig mit geöffnetem U.Kontakt stehen geblieben.

Gruß dabbelju
 
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