Kichstarterhebel demontieren

joerg311

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04. Apr. 2010
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Herne
Hallo,
gerade habe ich mir das Getriebe meiner R80GS, Bj. 10/88, vorgenommen. Der Kickstarterhebel will einfach nicht ab, auch nicht mit erhitzen und sanfter Gewalt. ?( Die Keilschraube saß schon sehr fest, ist aber raus.

Den Getriebedeckel habe ich demoniert, um die Lager und Dichtungen zu wechseln. Hat noch einer von euch eine Idee? Ich will den Dichtring der Kickstarterwelle mit wechsel! Das geht aber nur mit ausgebauter Starterwelle, oder?
 
Ich hatte die Aufnahme der Welle bei 150C° und nichts hat sich bewegt! Soll die Wellenaufnahme des Kickstarterhebels glühend sein??? Ich habe etwas schiss, dass ich was zerstöre.

Nein, Du sollst nur schnell einen großen Temperaturunterschied schaffen und dann Kraft aufbringen. Das geht mit Heißluft nicht.
 
Ich hatte die Aufnahme der Welle bei 150C° und nichts hat sich bewegt! Soll die Wellenaufnahme des Kickstarterhebels glühend sein??? Ich habe etwas schiss, dass ich was zerstöre.

Wenn ich Dich richtig verstehe möchtest Du den Alukickerhebel von der Welle, die durch den Deckel geht, abnehmen?

Warum soll dann die Welle glühen? Der Hebel muss warmgemacht werden.

Es passiert oft, dass der Keil die Welle an den Kanten etwas beschädigt. Das führt zu diesen Schwierigkeiten. Zusätzlich hast Du oft zwischen Welle und Hebel Korrosion. Da hilft nur erstmal etwas Gewalt um den Hebel abzubauen und eben viel Wärme... :nixw:

Ich spanne das Wellensegment innen in Alubacken im Schraubstock ein, ordentlich festziehen kann die Welle ab. Möglichst waagerecht, das gibt mehr Anlagefläche. Dann Wärme auf den Hebel, so 180-200° und den Hebel dann drehend nach aussen bewegen. Braucht Kraft und Geduld, nicht immer überlebt der Hebel das..

Mok watt;)
 
Ich spanne das Wellensegment innen in Alubacken im Schraubstock ein, ordentlich festziehen kann die Welle ab. Möglichst waagerecht, das gibt mehr Anlagefläche. Dann Wärme auf den Hebel, so 180-200° und den Hebel dann drehend nach aussen bewegen. Braucht Kraft und Geduld, nicht immer überlebt der Hebel das..

Mok watt;)


Si, so mache ich das auch, aber Achtung, bei den letzten beiden Getrieben wurde der Deckel mit dem Hammer montiert und das Wellenende war gestaucht, da half nur noch der Winkelschleifer.
 
Si, so mache ich das auch, aber Achtung, bei den letzten beiden Getrieben wurde der Deckel mit dem Hammer montiert und das Wellenende war gestaucht, da half nur noch der Winkelschleifer.

Vollpfosten.... warum haut man auf das Wellenende , wenn Mann den Deckel montieren will? Gibt schon krasse "Bastler" :schimpf:
 
Vollpfosten.... warum haut man auf das Wellenende , wenn Mann den Deckel montieren will? Gibt schon krasse "Bastler" :schimpf:

Ganz verkehrt sind die Jungs nicht, sie setzen ihre Biege- und Brechwerkzeuge halbwegs korrekt ein. Leider ermutigt das Bastler zu einer nicht immer fachgerechten Nachahmung…

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Hallo!

Ich habe so ein Getriebe noch nicht überholt......bei PKW Pressen wir die Lager auf, Lagerschalen werden meist eingeschlagen, am besten vorher das Gehäuse erwärmen.....
 
Bei 1:00 z.B. den Drehmomentschlüssel als Lösewerkzeug und dann nochmal für den Abzieher. Ob sie das mit eigenem Werkzeug auch so machen würden?

Hallo,

der verwendete Drehmomentschlüssel von Stahlwille darf zum Lösen von Schraubverbindungen eingesetzt werden, das Messelement wird hierbei nicht belastet.

Allerdings soll ein Grenzdrehmoment von 130 % des Skalengrößtwertes nicht überschritten werden (sinngemäß aus der BA von Stahlwille). Es erfolgt noch der Hinweis, festgerostete Schrauben nicht mit dem Schlüssel zu lösen.

Dass nicht jeder Drehmomentschlüssel zum Lösen von Schrauben geeignet ist, mindert für mich jetzt nicht die Qualität des Videos.
Mitdenken ist halt immer angesagt.

Gruß, Wolfram
 
...der verwendete Drehmomentschlüssel von Stahlwille darf zum Lösen von Schraubverbindungen eingesetzt werden, das Messelement wird hierbei nicht belastet.
....
Allerdings soll ein Grenzdrehmoment von 130 % des Skalengrößtwertes nicht überschritten werden
....
Mitdenken ist halt immer angesagt.

Da sagst Du was. Woher weiß ich vorher, dass ich den Schlüssel nicht überlasten werde? Auch wenn die Schraube 220 Nm angezogen ist, brauche ich vielleicht 350 Nm oder mehr zum Lösen. Da nehme ich doch gleich ein starres Werkzeug, das nicht umsonst als "Lösewerkzeug" bezeichnet wird.
 
Jetzt hängt euch nicht am Video auf, da steht ja in der Introinfo extra drin, dass es sich um ein "unprofessionelles" Video handelt...........obwohl ein Professor beteiligt ist.
 
Moin,
gibt es dafür nicht ein spezielles Werkzeug?
Ich meine mich zu errinnern.
Das Teil sieht aus wie eine Stimmgabel, die Gabelzinken sind wie ein Schraubenzieher abgeplattet keilförmig abgeflacht. Zinkenabstand = Durchmessen Kickerwelle.
Die Zinken werden in den Spalt zwischen Kickstarterhebel und Deckel geschoben. Mit leichten Hammerschlägen auf den "Griff" dann in den Spalt getrieben. Dann sollte der Kickerhebel sich langsam von der Kickerwelle abdrücken lassen. Wenn nicht dann Problema?(, Rost, Grat .... .
Genauso machen ich es, allerdings mit zwei geänderten Schraubenziehern. Bis jetzt immer ohne Probleme.
 
Moin,
gibt es dafür nicht ein spezielles Werkzeug?
Ich meine mich zu errinnern.
Das Teil sieht aus wie eine Stimmgabel, die Gabelzinken sind wie ein Schraubenzieher abgeplattet keilförmig abgeflacht. Zinkenabstand = Durchmessen Kickerwelle.
Die Zinken werden in den Spalt zwischen Kickstarterhebel und Deckel geschoben. Mit leichten Hammerschlägen auf den "Griff" dann in den Spalt getrieben. Dann sollte der Kickerhebel sich langsam von der Kickerwelle abdrücken lassen. Wenn nicht dann Problema?(, Rost, Grat .... .
Genauso machen ich es, allerdings mit zwei geänderten Schraubenziehern. Bis jetzt immer ohne Probleme.

Nein, da gibt es kein spezielles Werkzeug. Wenn, dann ist es ein gebasteltes. Mit der Schraubendreherhebelei sieht die Deckeloberfläche dann sch...ße aus... wer das mag?:nixw:

Und das nicht ein schlauer auf die glorreiche Idee kommt, den Deckel auf Klötze zu legen und die Welle aus dem Kicker und dem Deckel gleichzeitig durchzutreybern ( :D ) ... damit macht man die Passung der Kickerwelle im Deckel durch Rost und den Grad des Keils richtig kaputt und kann den dann auch gleich ins Altmetall tun.. :rolleyes:
 
Ganz verkehrt sind die Jungs nicht, sie setzen ihre Biege- und Brechwerkzeuge halbwegs korrekt ein. Leider ermutigt das Bastler zu einer nicht immer fachgerechten Nachahmung…

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Danke für die Blumen, Matthias,

der rechte von den beiden bin ich, und der linke mit dem Brillenfangband ist Meister Gramss, der früher bei der weltberühmten Pumpenfabrik KSB war (ehe ich ihn abgeworben habe) und u.a. Pumpen für Kraftwerke repariert hat. Der weiß, wie man Wälzlager montiert und demontiert. Ich als ehemaliger Chefkonstrukteur bei der Ringspann GmbH und späterer Leiter der Technik bei der KTR GmbH übrigens auch. Beides sind weltbekannte Spezialfirmen der Antriebstechnik, die sehr viele Wälzlager verbauen.

Dies nur, weil sich hier im Forum schon mehrere recht abfällig zu dem Video geäußert haben. Einer so übel, dass man ihm eigentlich eine Beleidigungsklage an den Hals hätte hängen sollen.

Viele Grüße
Frank
 
...
sehr sehr flache Metallkeile ("Stimmgabeln", geänderte Schraubenzieher) ...

Das meinst du wohl (ist für Spurstangenköpfe u. ä. gedacht):

727718---0.JPG
 
In Anlehnung an ein Werkzeug zum Abdrücken von Bohrfuttern habe ich mir dafür mal zwei "Keile" gefräst, die dann mit einer Zwinge oder im Schraubstock gegeneinander gedrückt werden. Dabei bekommt der Deckel überhaupt nichts ab und durch die Klopperei wird auch nichts beschädigt.
 
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