Klappergeräusch

noach2

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01. Aug. 2016
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Aus dem wunderschönen Salzburger Land
Hallo
Wahrscheinlich wurde meine Ursache meines Problems hier schon mehrfach diskutiert, aber so richtig schlau bin ich aus den gelesenen Beitrögen noch nicht geworden.
ich habe seit einiger Zeit ein starkes Klappergeräusch an meiner R80.
Heute hab ich mal den rechten Ventildeckel demontiert und folgendes festgestellt. Ventilspiel viel zu groß und Abdrücke innen am Ventildeckel, aber nicht dort wo die Kipphebel sind, sondern dort wo der Lagerbock des Auslassventils befestigt ist.
Wie gibt's das?
Danke schon mal für eure Hilfe
 
Dreh mal mit einem Drehmomentschlüssel (35Nm) an den zugehörigen Zugankermuttern. Möglicherweise sind die Gewinde im Motorgehäuse dabei, sich heraus zu ziehen.
 
Hast Du sie denn mit dem Drehmomentwert fest bekommen oder könntest Du weiter drehen?
Wenn fest, dann müssen als erstes die Ventilspiele eingestellt werden. Wenn lose, dann sind die Zugankergewinde im Gehäuse hin und müssen repariert werden.
 
Zeig mal ein Foto von den Kipphebeln samt Befestigung und eins von den Ventildeckeln innen. GGf kannst Du auch zwei Ventildeckeldichtungen übereinander verbauen, das bringt Abstand.
 
Hab eben mal ein paar Bilder gemacht. Man siehts schlecht aber der Abdruck im Ventildeckel ist ziemlich tief. Kann man die Stehbolzen wieder irgendwie hineindrehen?
 

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Wenn der Bolzen zu weit raussteht und das Gewinde im Block ok ist, geht das so:

Am betroffenen Kipphebel beide Muttern komplett entfernen und den Kipphebel abnehmen. Dann die beiden Muttern am Bolzen aufdrehen und kontern. Mit der äußeren den Bolzen weiter drehen, dann alles retour und die Ventile einstellen.
 
Bei den runden: Wurscht!!
Bei den eckigen steht "L" und "R" drauf {Nachtrag: folgendes ist falsch} und muss nach oben zeigen.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Anschlag gibt es meines Wissens nicht. Wichtig ist nur dass das Gewinde noch ordentlich stramm ist und der Zuganker nicht hin und her wackelt. Dreh ihn soweit rein, dass oben am Kipphebelbock noch geringfügig Überstand über der Mutter ist. Die passende Höhe des Zugankers kannst du dir von den anderen 3 Zugankern übertragen.
 
Ja, der Zuganker soll schon im Gehäuse stramm sitzen, auch ohne Anschlag.
Wenn sich der betreffende Zuganker leicht mit 2 Fingern hin und her drehen lässt, ist das Gewinde nicht mehr in Ordnung.
Dann dreht er sich im Betrieb auch wieder raus und es kommt zu den Spuren im Ventildeckel.
Um welchen Zuganker handelt es sich, oben oder unten?
 
Ja, das kann man reparieren, aber die oberen sind komplizierter, da üder den oberen Zuganker der Ölkreislauf für die Kipphebel läuft. D.h. nach der Gewindereparatur muss oben wieder eine durchgehende Kerbe für das Öl hergestellt werden. Wenn ich mich nicht irre, dann wurde das erst vor kurzem im Forum genauer beschrieben. Muss ich mal suchen.
 
Danke für die super Anleitung. Ich frage deshalb so viel, da Uschis jetzt an Motor noch keine größeren Reparaturen durchgeführt habe. Kann ich da so einen "helicoil Einsatz" verwenden oder gibt es da spezielle Gewindeeinsätze?
muss der Motor ausgebaut werden oder reicht es wenn man die Zylinder demontiert?
 
muss der Motor ausgebaut werden oder reicht es wenn man die Zylinder demontiert?


Ich habe diese Reparatur bei eingebautem Motor gemacht. Es kommt dabei eigentlich nur darauf an, die Bohrung so gerade wie möglich hin zu bekommen. Dabei kann man sich an den anderen Stehbolzen (die noch drin sind) orientieren. Bei mir war es aber unten und somit einfacher. Ob man die Bohrung für die Ölversorgung auch so machen kann? Ich denke schon, habe da aber keine Erfahrung.

Ob Helicoil oder Time sert-Buchse ist wohl ne Glaubensfrage. Ich bevorzuge Time sert.

HIER mein kleiner Bericht von damals.
 
Warum das ?
Wer sagt das ?

Es gibt bei den eckigen eine linke und eine rechte Zylinderkopfhaube. Da man sie verdreht und seitenverkehrt anbauen kann, gibt es somit 4 Möglichkeiten:

[TABLE="width: 500"]
[TR]
[TD]linke Seite[/TD]
[TD]rechte Seite[/TD]
[TD]Bemerkung[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Deckel links,
Schrift "L" oben oder unten
[/TD]
[TD]Deckel rechts,
Schrift "R" oben oder unten
[/TD]
[TD]Deckellinien parallel[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Deckel rechts,
Schrift "R" oben oder unten[/TD]
[TD]Deckel links,
Schrift "L" oben oder unten[/TD]
[TD]Deckellinien schräg[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Tabelle korrigiert

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich korrigiere mal: sollte nach oben zeigen.

Es gibt bei den eckigen eine linke und eine rechte Zylinderkopfhaube. Da man sie verdreht und seitenverkehrt anbauen kann, gibt es somit 4 Möglichkeiten:

[TABLE="width: 500"]
[TR]
[TD]linke Seite[/TD]
[TD]rechte Seite[/TD]
[TD]Bemerkung[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Deckel links,
Schrift "L" oben[/TD]
[TD]Deckel rechts,
Schrift "R" oben[/TD]
[TD]Deckellinien parallel[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD] Deckel links,
Schrift "L" unten[/TD]
[TD]Deckel rechts,
Schrift "R" unten[/TD]
[TD]Deckellinien schräg[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Deckel rechts,
Schrift "R" oben[/TD]
[TD]Deckel links,
Schrift "L" oben[/TD]
[TD]Deckellinien schräg[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Deckel rechts,
Schrift "R" unten[/TD]
[TD]Deckel links,
Schrift "L" unten[/TD]
[TD]Deckellinien parallel[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Passt?

Hans

Nein, viel einfacher:

- Deckel links passt links
- Deckel rechts passt rechts
 
Die alten runden Deckel kann man x-beliebig (rechts/links/gedreht) anschrauben.
Bei den eckigen sind linker und rechter verschieden; sie sind aber in sich rotationssymmetrisch.
 
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