Klappschlüssel zerlegen?

So, gerade mal probiert:
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Ging mit der gerade hier liegenden Schnabelzange (Telefonzange gekröpft).
Deren Spitze paßt auch bei steckendem Schlüssel dazwischen.
Aufgrund dieser Bilderserie ahne ich, wie es gehen könnte. Wenn, ja wenn der Schlüssel auf dem Tisch liegt... ;)

Die Problematik hat sich mittlerweile aber ganz anders lösen lassen.
Nach dem Brille absetzen (Gott sei Dank bin ich kurzsichtig) fiel mir nämlich am eingebauten Zündschloss ein kleiner Spalt ganz unten auf. Selbstverständlich nicht auf der gut sichtbaren Vorderseite, sondern auf der (im montierten Zustand) Rückseite. Kaum habe ich dort drauf gedrückt, schon ließ sich der Schlüssel abziehen!

Das betreffende Zündschloß wurde Anfang des Jahres neu gekauft. Es ist halt offenbar schlampig verarbeitet. Ich werde einen Reparaturversuch starten mit UHU endfest 300 in die Fuge drücken, mit Kabelbinder zusammenziehen und aushärten lassen, ferner die Verstemmung nachsetzen.
 

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Das hier fiel mir grad noch auf: dieser moderne Schlüssel ist nun auch schon bald 30 Jahre alt :lautlachen1:...

der wurde sicher konstruiert um das Verletzungsrisiko zu mindern, wenn man bei einer Kollision mit der Stirn auf dem Zündschloss landet.

Glückwunsch zum Finden des Fehlers. Klar, dass der Schlüsselkopf nicht das Abziehen des Schlüssels verhindern kann.

LG Christoph
 
Und sollte der umgeklappte Schlüssel mal im entsperrten Lenkschloss vergessen werden bricht er nicht ab wenn der Lenker nach links eingeschlagen wird.
Auch das könnte der Grund für die Einführung des Klappschlüssels gewesen sein, der ja dem Vernehmen nach bereits mit der /6 und somit noch vor der Einführung der bei einigen Modellen zentral im Aufschlagbereich des Fahrerkopfes montierten Zündschlösser kam.

Mir selbst ist der oben beschriebene Fehler 1981 an meiner damaligen CB50 passiert, danach nie wieder …

Gruss
Carsten 🇵🇱
 
Hans, Du den Ersatzschlüssel stecken lassen? :pfeif:

Ähhhhhh, ja. Das Motorrad war kaum drei Tage alt. Den Klappschlüssel wollte ich nicht nutzen, so kam ein "normaler" zum Einsatz und war noch im Lenk-Schloss. Hatte aber nicht zu schwungvoll den Lenker gedreht und den Widerstand bemerkt. Mir wurde Himmelangst, nahm den Schlüssel vorsichtig raus. Er war nur etwas gebogen - mit einem Hammer konnte ich das richten. Liegt nebem dem Klappschlüssel hier in der Reserve. Ich war der Meinung, das er leicht angebrochen war, nach Augenschein nicht (oder meine Sehkraft ist etwas gealtert). Damals hat man ja drei Schlüssel mitbekommen, dann eben den anderen genutzt.

Mal eben Bilder gemacht - doch, man kann es sehen. Ich habe wohl den beschädigten Schlüssel weiter genutzt und nicht getauscht. Kann man auf Anhieb nicht gleich sehen, da der Schlüssel mit einer Gummischutzhülle eines Simca umschlossen ist.

BMW-Schloss_01.jpgBMW-Schloss_02.jpgBMW-Schloss_03.jpgBMW-Schloss_04.jpg

Hans
 
Ist mir in 50 Jahren BMW auch schon ein paar mal passiert.
Meine Lösungen je nach Zustand verbogen, angebrochen oder ab:
abgebrochenes Stück mit einer zum Haken gebogenen Nadel oder Laubsägeblatt rausfummeln, erhitzen, geradebiegen und löten, Mit Epoxid kleben und als Reserve verwenden oder zum Schlüsseldienst und nachmachen lassen. dazu am Besten Moped mitnehmen, da die Neimann-Schlösser bei Ersatzschlüsseln heikel sind.

LG Christoph
 
Hallo
ja ich hab einige Schlüssel selber so abgebrochen, aber auch
vielen geholfen bei der 'Reparatur'. Waren alle japanische Maschinen.
Der schwierigste war fast bündig mit dem Schloss abgebrochen,
nach einigen hin und her hab ich den dann mit zwei einfachen
Stecknadeln wieder rausbekommen.
Mein Schwager hat sein Lenkradschloss selber mal aufgeborht
(Kawasaki 1000)
und dabei irgendwas im Lenkkopf erwischt so daß das Schloss
nicht mehr gehalten hat. Irgendwie ist er damit aber auch immer
'über den TÜV' gekommen.

Also Vorsicht beim aufbohren !

Gottfried
 
Hallo Gerd,

der Klappschlüssel kann zerlegt werden, indem eine der Messinghülsen mit Hilfe des eigentlichen Schlüssel seitlich rausgedrückt wird. Die Messinghülsen sind allerdings eingepresst und halten im Kunststoff mit Hilfe eines „Widerhakens“/eines scharfen Absatzes.

Dieser zieht beim Ausdrücken einen Kunststoffspan, so dass ein Wiederzusammenbau nicht so stabil sein wird bzw. die Messinghülse noch mit Kleber gesichert werden muss.

Herzliche Grüße ,

Andreas

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Hallo zusammen,

das neue!! vom :gfreu: für viele € gekaufte Zündschloß
  • klemmt schon wieder, so wie das (mittlerweile reparierte) alte,
  • der Klappschlüssel läßt sich nicht mehr rausziehen,
  • was wiederum den Ausbau des defekten ZS verhindert,
  • so daß ich das (reparierte und wieder funktionierende) alte nicht einbauen kann.
Jetzt habe ich also hier gesucht nach "Klappschlüssel" und "zerleg*", es scheint auch irgendwie zu gehen, damit der Schlüsseldienst den Rohling einspannen kann.

Aber wie? Muß man hier (rot) ansetzen und den Stift austreiben? Hab's versucht, aber rührt sich nicht & kräftiger möcht' ich nicht ohne Gewißheit draufkloppen. Oder was ist der Trick?
 
Hallo Gerd,

der Klappschlüssel kann zerlegt werden, indem eine der Messinghülsen mit Hilfe des eigentlichen Schlüssel seitlich rausgedrückt wird. Die Messinghülsen sind allerdings eingepresst und halten im Kunststoff mit Hilfe eines „Widerhakens“/eines scharfen Absatzes.

Dieser zieht beim Ausdrücken einen Kunststoffspan, so dass ein Wiederzusammenbau nicht so stabil sein wird bzw. die Messinghülse noch mit Kleber gesichert werden muss.

Herzliche Grüße ,

Andreas

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Ok, also eine der verbreiteten "Einweg-Montagen". Danke - auch wenn sie die Sache erübrigt! Du hast sicher gelesen, daß sich das Problem anders lösen ließ.
 
Ok, also eine der verbreiteten "Einweg-Montagen". ...

Hallo Gerd,

das hört sich ja nun wie Kritik an.

Was würdest Du denn dazu sagen, wenn die Messinghülsen mit der Zeit aus dem Kunststoff heraus wandern und das Abklappteil während der Fahrt verloren geht?

Manchmal hängt an diesem Teil ja noch mehr dran.
 
Bisher habe ich nix dazu gesagt, muss aber Wolfram recht geben.
Ich habe zahlreiche Klappschlüssel zerlegt und empfinde die Aussage von Gerd sogar arrogant, weil sich Kritik und Unverständnis paaren.

Klappschlüssel -7.jpg
 
Ich will ihn nicht zerlegen.
Ich will ihn kaufen.
Als klappbaren Schlüsselrohling.

WOO ?

(gab es früher mal bei vorholt&klein etc, haben die aber wohl nimmer.)

Also bitte,
WER & WOO?
Danke i.V.
Ralf
 
Hallo Gerd,

das hört sich ja nun wie Kritik an.

Was würdest Du denn dazu sagen, wenn die Messinghülsen mit der Zeit aus dem Kunststoff heraus wandern und das Abklappteil während der Fahrt verloren geht?

Manchmal hängt an diesem Teil ja noch mehr dran.
Klar sollte der Knubbel zunächst mal dranbleiben. Allerdings wäre ein während der Fahrt verlorenes Abklappteil nicht so gefährlich wie... halt alles mögliche andere. Den Restschlüssel bekäme man wohl sowohl noch gedreht als auch abgezogen.

Und: es kommt wohl in der Gesamtsumme wirklich nicht jeden Tag vor, daß der Schlüssel nicht mehr abzuziehen ist, da würde ich die Kollegen in der Entwicklung auch auffordern "please no rocket science" .
Aber: bei mir war's immerhin schon zweimal. Infolge zweier schlamperten Zündschlösser.

Ich mag halt lieber Montage-Methoden, die im Fall der Fälle einfacher den Rückwärtsgang erlauben. Geklipstes ist so mein persönliches rotes Tuch, und hier ist es halt eine "Verstemmung". (Michael wird uns sicher sagen, wie dieser Fertigungsvorgang korrekt heißt.)
 
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