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Kohlenstoffkolben

Moin Walter,
leichtere Kolben sind natürlich immer gut.
Aber ich glaube kaum, dass außerhalb der Rennszene einer schon mal so´n Teil in der Hand hatte. :nixw:
Wenn´s nach mir ginge, hätten unsere Motoren gar keine oszillierenden Kolben, und wenn doch, dann mit einem Arbeitsverfahren,das bei jedem Hub Arbeit leistet, statt bei jedem zweiten Hub nur die Lager des Kurbeltriebes zu belasten..........
;)

Habe die Ehre!
Jochen
 
Original von 75/7
Aber ich glaube kaum, dass außerhalb der Rennszene einer schon mal so´n Teil in der Hand hatte. :nixw:

Ich schon :D War mal für einen BMW-Umbau geplant :schock:

Ist aber nichts daraus geworden. Das Thema war mir dann irgendwann zu nervig.

Heißer Tipp und gleichzeitig die Herausforderung:
Versuche doch mal Herrn Robert Völkel aus Tirschenreuth zu kontaktieren. Das ist der Mann, der solche Kolben zur Einsatzreife entwickelt hat und mit dessen Kolben auch einige wenige Motoren ganz real laufen. Die Fertigung war in Kleinserien aus Carbon Rohlingen angedacht.

Ich habe das Thema aber vor ein paar Jahren aufgegeben. Da war Herr Völkl dann gar nicht mehr erreichbar. Gerüchteweise soll er sich damals nach Asien (China?) begeben haben. Ob´s stimmt und ob er heute wieder zu kontaktieren ist :nixw:

BTW.: Ich finde übrigens, dass der Herr Siebenrock mit dem BBK unter Kosten/Nutzen-Aspekten die beste Lösung für den 2V-Boxer geschaffen hat. Fehlt eigentlich nur noch ein Gutachten zur problemlosen Eintragung, aber da wird nach meinen Informationen inzwischen auch daran gearbeitet. Die Kolben und Pleuel sind schön leicht. Und zwar so, dass man die Kombination sowohl mit der Serien-KW als auch mit einer erleichterten fahren kann. Das Kohlenstoff-Thema habe ich für mich abgehakt.

Grüße
Marcus
 
In Asien (Shanghai) befindet sich Ulrich Voelkel von ehemals VV-Motoradtechnik und ist heute auf der Website "high-precision-performance" unter "Kontakt" zu finden.
Nicht verwechseln mit Robert Völkl Tirschenreuth.

Gruß Ulli
 
Original von VV 01
In Asien (Shanghai) befindet sich Ulrich Voelkel von ehemals VV-Motoradtechnik und ist heute auf der Website "high-precision-performance" unter "Kontakt" zu finden.

Ist bekannt. Der mit den Kohlenstoffkolben war aber wie geschrieben der Herr Volkel aus Tirschenreuth....

Grüße
Marcus
 
Hallo,

seit Jahren gibt es Kohlenstoffkolben. Sollen 30% leichter sein als Alukolben. Hat einer schon Erfahrung mit solchen Motorenteile?

Gruß
Walter

Hallo zusammen,

ein bißchen spät zu diesem Thema, aber habe ein Statement von einem Bigboss eines großen Stgt. Automobilzul. bekommen.

  • Kohlenstoffkolben als reine Kolben funktionieren nicht
  • In Verbindung mit Aluminiumfiltrierung gibt es Potentiale
  • Gewichtsreduzierung um 20% gegenüber Alu möglich
  • theoretisch gibt es Reibungsvorteile
  • praktisch sind Festigkeitsnachteile gegeben (weil keine homogene Struktur darstellbar ist)
  • teurer Rohstoff
  • aufwendiges Fertigungsverfahren
  • sehr geringe Marktchancen für Serienprodukte in den nächsten 10 Jahren
  • Es gibt Unikate, aber keine Serienkolben, wegen Kosten- und Fertigungsthemen.
... Mehr hab ich nicht rausgekriegt.
 
Interessantes Thema! Stellt sich für mich spontan die Frage... Längenausdehnung... bei den Aluzylindern relativ groß, wobei Carbon im Vergleich so gut wie keine Ausdehnung hat. Damit müsste doch der Kolben mit ganz geringem Spiel eingepasst werden, damit er nicht klemmt. Aber ist er dann im warmen Zustand auch noch dicht? Oder man baut sogar Carbonzylinder?
Ich war mal bei einem großem Flugzeughersteller angestellt und da ist das Thema Carbon ganz groß im kommen. Für einen Rennsportbegeisterten natürlich ein sehr interessantes Thema. Allerdings haben die auch ihre großen Probleme.... Stichwort elektrochemische Korrosion, oder ebend Längenausdehnung. Faszinierend fand ich jedoch die Carbonschrauben!
Grüße Stefan
 
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