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Kolbenringe im 800er Nikasilzylinder

Vempire

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28. Juli 2008
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Ziemetshausen
Guten Tag!

Meine G/S hat jetzt so um die 65000km auf der Uhr.
War den Winter über damit beschäftigt die Q mal komplett durchzuchecken und zu reinigen. Jetzt gehts dann langsam an die Endmontage.

Mit den Kolbenringen bin ich Momentan noch unschlüssig.
Zum entfernen der Ölkohle hab ich die Kolben komplett aus den Nikasilzylindern genommen. Hab zwar die Positionen der Kolbenringe markiert aber in der 100%ig gleichen Position bringt man die Ringe eh nicht wieder rein.
Was is da eher zu empfehlen?
- Ringe wieder in der Position einsetzen
- oder nen Satz neue Ringe rein, schön einfahren das ganze und fertig.

Was habt Ihr für Erfahrungen oder Fachwissen dazu?
So n Satz neuer Ringe is ja auch nich ganz billig. :rolleyes:
Und obs dann auch was bringt....

Grüße
Roland
 
Hallo Roland,

mir ist nicht ganz klar, was mit Ringe wieder "einsetzen" gemeint ist. Ich hoffe, die um je 120 Grad verdrehte Position der Ringstöße. Macht jeder, ich auch; zweifelhaft ist aber, ob die Ringe auch in dieser Stellung bleiben. Also kein Grund für irgendwelche Kopfschmerzen.

Abgenommen hast Du die Ringe hoffentlich nicht, denn dann sind sie aufgebogen und passen nicht mehr exakt in die Bohrung. Können sich auch nicht mehr erneut einlaufen -Ersatz erforderlich!


Grüßle, Fritz. )(-:
 
Wie Fritz schon schrub, wenn die Ringe von den Kolben demontiert waren, Neue hernehmen. Die Stösse am Besten um 180° verdrehen, so ist der Weg von einem Stoss zum Nächsten am längsten. Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht, daß nach kurzer Zeit kein Stoss mehr da ist, wo er vorher war, ist also eher was für das Gewissen. Vor diesem Hintergrund spricht auch nichts gegen eine weitere Verwendung in beliebiger Einbauposition der Stösse, sollten die Ringe noch auf dem Kolben sein.
 
Original von Fritz
Abgenommen hast Du die Ringe hoffentlich nicht, denn dann sind sie aufgebogen und passen nicht mehr exakt in die Bohrung. Können sich auch nicht mehr erneut einlaufen -Ersatz erforderlich!


Grüßle, Fritz. )(-:

Wenn die Ringe durch Abnehmen aufgebogen sind, wie bekommt man dann neue drauf, ohne dass die auch gleich wieder aufgebogen sind?
Ich sehe erstmal keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Abnehmen und Aufsetzen.
 
Die Ringe haben im Neuzustand eine Einlaufschicht, sei es eine etwas rauhe Oberfläche oder eine Ausführung als Minutenring. Durch den vorgesehenen Einlauf werden auch plastische Verformungen des Rings beim Aufsetzen egalisiert. Wenn der Ring aber schon gelaufen ist, findet da kein einlauf mehr statt, da die Oberfläche ihren vorgesehenen zustand erreicht hat.
 
Namds,

issjaauchirgendwieegal........

wenn die Ringe eh demontiert sind, dann macht es keinen Sinn die alten wieder zu montieren.

Ich würde dann auch noch direkt die Pleuellagerschalen wexeln.

Weil neue Ringe bedeuten auch wieder eine bessere Kompression und daher höhere Pleuellagerbelastung.

Zumindest ist hinterher die Verwendung von 20W/50 und nach Einlaufphase der Ringe ein MOS2 Zusatz zum Öl ratsam.

Andreas
 
Hallo,

ich habe einen guten Satz Kolben/ Nikasilzylinder.( 70tkm)
Die Kolbenringe wurden nicht von den Kolben demontiert.

Es spricht erst mal offensichtlich nichts dagegen, die Ringe weiter zu fahren;
oder sollte nach der Laufleistung generell neu beringt werden?:nixw:
 
Hallo Peter , ich würde alles am Kurbeltrieb unangetastet lassen, auch die Ringe am Kolben. Eventuell ein bisschen Ölkohle entfernen. Bei dieser Laufleistung fehlt da normal nix.
Die Köpfe würde ich eher untersuchen in Bezug auf Dichtigkeit, Führung und Ventilsitz.
 
Hallo Peter , ich würde alles am Kurbeltrieb unangetastet lassen, auch die Ringe am Kolben. Eventuell ein bisschen Ölkohle entfernen. Bei dieser Laufleistung fehlt da normal nix.
Die Köpfe würde ich eher untersuchen in Bezug auf Dichtigkeit, Führung und Ventilsitz.

Danke, die Antwort hatte ich erhofft! :gfreu:

Die Köpfe sind schon in Arbeit; werden komplett überholt.
 
Mmmmh, Hubi hat bestimmt schon mehr Kolben gesehen als ich, aber ich weiss 100% dass die Position der Ringstösse, bei den von mir vorher und nachher kontrollierten Ringen, sich nicht verändert hat. (ich hatte mal so eine Phase wo ich alle Rittlang die Zylinder ziehen musste :schimpf: ).

Ausserdem wäre dann der Tip die Stösse nicht an der Unterseite zu positionieren auch für´n Sack (das sollte man tun damit da kein Öl vorbeitrieft wenn die Q auf dem Seitenständer steht, und beim Starten dann eine Ölwolke aus dem auspuff kommt).
Und nachdem was ich gelernt habe ist es bei neuen Kolbenringen höchst ratsam die Zylinder nochmals zu hohnen. Das sollte gemacht werden, damit das Einlaufen besser klappt. Und wenn man die Zylinder schon gezogen hat kann man ja auch gleich neue Pleuellager verbauen, wobei die Geister sich scheiden ob die Pleuelschrauben erneuert gehören oder nicht (sind immerhin Dehnschrauben, die ich dabei immer erneuere).

Sind das alles Märchen ??
 
Hallo Roland
Ein Satz neuer Ringe kostet keine 40€. Du steckst doch ohnehin gerade Geld in dein Motorrad. Normalerweise würde man bei dieser Laufleistung den Motor gar nicht ohne Grund öffnen. Aber wenn er schon mal auf ist... (Und ein Satz Pleulfußlager ist nebenbei bemerkt noch billiger: weniger als 30€). Ich würde keine Sekunde zögern...

Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
 
In Sachen Kolbenringen wird da viel zu häufig und viel zu früh getauscht. Wenn man überlegt, daß die Ringe in Nikasilzylindern mehrere 100.000 km halten, dann ist nach meiner Meinung überflüssig wie ein Kropf, die bei weniger ohne Grund oder auf Verdacht zu tauschen. Ganz im Gegenteil: Oft repariert man damit was kaputt, weil sich die Ringe auf den Zylinderwänden nicht mehr sauber einlaufen können (die sollten nämlich in der Tat vorher gehont werden).
Das Geschriebene in Bezug auf Haltbarkeit gilt übrigens auch für Pleuel- und Hauptlager, hier irgendwas ohne Not zu tauschen ist sinnloser Aktionismus. Ausnahme Hauptlager: Wenn man die sauber auf geringstmögliche Lagerluft einstellt, kommt das dem Öldruck sehr zugute. Aber einfach nur wieder die roten Buchsen reinzupressen, in der Hoffnung, was besser zu machen, ist vergebliche Liebesmüh.
 
so sehe ich das auch, aber hier hat der Kollege ja schon losgelegt.
Dann sollte man es auch gleich richtig machen.
Denn sonnst muss man u.U. nochmal dran.
Es ist erstaunlich wie lange unsere Motoren laufen wenn man sie in Ruhe lässt....aber wer hält das schon aus :D:D
 
Wie Fritz schon schrub, wenn die Ringe von den Kolben demontiert waren, Neue hernehmen.........

Ich habe die Zylinder(Nikasil 1982) zum Glasperlstrahlen gebracht und dann auch die Kolbenringe abgenommen um den Kolbenboden zu polieren. Habe mir zwar mit einer Kolbenringzange sehr Mühe gegeben diese so wenig wie möglich zu öffnen. Was soll ich jetzt machen. Neue Ringe kaufen wie einge G/S' ler empfehlen, aber dann habe ich wieder ein Problem von wegen Hohnen. Können Nikasil überhaupt gehohnt werden? Die Zylinder haben 55' km drauf. Habe auch alles vermessen lassen, mit dem Hinweis alles OK. Nun ist alles nach dem Motto: Aussen fix, Innen nix? Muss ich jetzt wirklich neue Ringe hohlen und Hohnen?
 

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Ist zumindest ratsam. Neue Ringe original von BMW und die Zylinder kurz durchhonen lassen, wegen der Oberfläche. Nikasilzylinder sind honbar und werden in der Fertigung natürlich auch gehont.

Hallo Hubi,

hast du ne grobe Hausnummer, was das Honen für die Zylinder kosten kann (wird)?
 
Guten Tag. Was is da eher zu empfehlen? ..Ringe wieder in der Position einsetzen .......
Hier eine Zusammenfassung meiner Anfragen betreffen Kolbenringverstössen bei verschiedenen Mechanikern: Meine waren ab Werk 1982 0,16,20 uhr verbaut und sind dann etwas nach oben gewandert. Ich werde aber ziemlich sicher die Oelabstreiföffnung oben lassen. Bin noch nicht sicher.
 

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hallo Andrew - hab schon Kolbenringe wieder montiert welche schon wesentlich mehr gelaufen haben. Hat keinen erhöhten Ölverbrauch ergeben. Mach Dir nicht so viel Arbeit mit den Kolbenböden - Glasstrahlen rauht den Boden auch auf, ich nehme Schleifvlies - gibts im Werkzeugladen oder Baumarkt, das ist so ähnlich wie die grüne Seite von Topfschwämmen. Nach den ersten Tankfüllungen ist sowieso wieder alles belegt ...
Meß mal den Ringstoß im Zylinder - einfach die Ringe ohne Kolben oben in den Zylinder und mit dem Kolben ohne Ringe ausrichten und dann mit Fühlerlehre den Spalt ausmessen. Ich meine 0.3-0.5 mm ist das Maß, welches BMW angibt. 0.4 mm war bei meinem jetztigen Projekt bei über 100000 km. Hab ich mir neue spendiert aber dann geärgert, daß die nagelneuen Kolbenringe 0.5 mm aufwiesen. Im Nachhinein hätte ich mir das Hohnen und die Ringe sparen können. Der einzige Unterschied ist bei den neuen Ringen die Spannung - im entspannten Zustand hatten die alten Ringe ca. 3 mm weniger im Durchmesser.
Ich würde sie weiterverwenden...

Gruß - Thomas
 
moin
also was lernen wir daraus?
für die die es das erste mal machen!!
erst mal niemals die zylinder ohne kolben ziehen! heißt: den zylinder bei ot. soweit rausziehen, daß der kolbenbolzen rauszudrücken geht, ohne den kolben aus den zylindern zu ziehen. ich würde nie einen satz gebrauchte 1000cc zylinder (oder auch andere) mit kolben kaufen wenn das ganze zeugs auch noch mit kolbenringen inner kiste umherdengelt.
einen kolbenboden von ölkohle zu befreien, geht auch gut wenn er im zylinder stecken bleibt. wenn man den kolben in den zylinder drückt kann man auch die laufbahn beurteilen ohne alles zu zerlegen, schon gar nicht unter 100 t.
natürlich haben wir damals gebrauchte ringe auf kolben gemacht, die wir mit der feile nochmal überarbeiten mussten, weil der rest von denen noch im graugusszylinder steckte. das wurde dann einfach mit dem dreikantschaber entfernt. damit sind wir auch noch locker bis griechenland und zurück gefahren.
würd ich allerdings heute nicht mehr machen.
ob kolbenringe sich verdrehen? na klar, und wie!
andauernd und immer. deswegen sind sie beim 2takter ja auch mit stiften gesichert, daß sie nicht in die überströmkanäle einfädeln.
ansonsten schließ ich mich hubi an: never chage a winning system!
netten gruss
jan
 
...den zylinder bei ot. soweit rausziehen, daß der kolbenbolzen rauszudrücken geht, ohne den kolben aus den zylindern zu ziehen...

Wenn ich einen Motor aufmache, habe ich mir diese Vorgehensweise grundsätzlich angewöhnt. ;)
Spart erst mal viel Aufwand und wenn die Kolben tatsächlich raus müssen, kann man das ja immer noch machen...
 
ansonsten schließ ich mich hubi an: never chage a winning system .....
Ich bin kein Mechaniker, sondern Freund einer Bergziege(G/S). Ich habe die Zylinder und Kolben vermessen lassen und die Schutzrohre verzinken lassen. Die Kolbenböden habe ich mit Politurtaste poliert. Heute Freitag, 3.2.2012 habe ich zwei Mechniker(einer ist Deutschlandweit bekannt) gefragt, welche seit 30 Jahren in diesem Business tätig sind. Einer sagte: Keine neuen Ringe, sonst müsste ich hohnen. Der Andrere hat mir die Zylinder vermessen und mit Glasperlen gestrahlt, sowie die Stösselschutzrohre vollverzinkt. Er meinte, ich könne alles montieren. Ich müsse nicht Päpstlicher als der Papst sein. Was in den Urteilen der Profis verschieden war, (siehe Dokument oben) ist das mit den Ringverstössen. Meine sind tatsächlich in 30 Jahren und 55'000 km etwas nach oben gewandert. Meine Köpfe sind während den 30 Jahren nicht geöffnet worden und die Ringöffnungen beinahe 0 Uhr, 4 Uhr 8 Uhr , (also 1.,2. und 3. Ring von oben). gelegen.
 
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Natürlich ist es am besten, den Motor mit neuen Ringen und leicht angerauhten (=kurz durchgehonten) Zylindern wieder zusammenzubauen, keine Frage.

Ich persönlich hätte aber auch keinerlei Bedenken, die demontierten alten Ringe (vorsichtig) wieder aufzusetzen und alles wieder so zusammenzubauen wie's war.

Die Kolbenringe sind aus Sphäroguss. Dessen Bruchdehnung ist so gering, daß es eine echte Kunst wäre, beim Abnehmen oder Aufziehen ohne Bruch eine nennenswerte bleibende Verformung hinzubekommen (das mag bei den Fitzeldingern, die bei modernen Motoren heutzutage so als Kolbenringe verbaut werden, anders sein). Meiner Ansicht nach ist die - bei entsprechend gefühlvollem Vorgehen - theoretisch mögliche veränderte Anpresskraft gar nichts im Vergleich zu der, die sich bei laufendem Motor durch die Gaskräfte einstellt.

Über die Anordnung der Ringstöße kann man auch diskutieren. Ich bin ein Anhänger der "die verdrehen sich sowieso, ist also wurscht"-Sektierer, würde aber - weil Schwerkraft mehr als eine Theorie ist - einen Stoß trotzdem nicht gerade genau unten hinlegen, wo das ganze Öl zusammenläuft.
 
Ich hatte meinen Motor vor etwa einem Jahr auf (R100R, 70tkm). Auf Rat eines erfahrenen Q-Tuners habe ich neue Ringe verbaut. Der Profi hat sich die Zylinder angeschaut und vom Nachhohnen abgeraten. Die Originalhohnspuren seien noch tadellos. Man konnte die Hohnspuren deutlich sehen und sogar mit dem Fingernagel ertasten.
Seit dem Zusammenbau bin ich etwa 5tkm gefahren: kein messbarer Ölverbrauch. (Der Motor hat allerdings vorher auch kein Öl gebraucht!)
Ein Freund von mir hat vor etwa 2 Jahren seine /6 mit über 100tkm geöffnet. Dabei ging ein Ring zu Bruch. Also neue Ringe rein. Ein Profi (ein anderer als bei mir) riet ihm nach Besichtigung der Zylinder nicht zu hohnen. Ergebnis: deutlich erhöhter Ölverbrauch und deutliche Auspufffahne.
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
 
Auf Rat eines erfahrenen Q-Tuners habe ich neue Ringe verbaut. Der Profi hat sich die Zylinder angeschaut ..... Genau so sehe ich es jetzt auch. Man muss individuell entscheiden und sich zuerst vorallem die Dinger (Kolben Zylinder) anschauen/ vermessen. Grundsätzlich kann man die Ringe scheinbar doch abnehmen und wieder ranmachen, auch neue ranmachen ohne hohnen, aber eben nicht immer klappt es so.
Ich gehe jetzt in die Garage und schaue mir nochmals die Zylinder an, weil ich noch ein Problemchen zu lösen habe. Die Stösselschutzrohre wurden ja rausgenommen. Ein Mech hat sie bis zum Anschlag reingemacht und meinte, BMW würde sie auch so ausliefern. Falls sie dann schwitzen würden sollte ich bei ihm diese noch etwas reinhauen! Auch hier gibt es wieder mehrere verschiedene Profiaussagen, von 1mm unterhalb der Kante des Zylinderflansch. Einer meinte, bündig mit Unterkante, max 1mm höher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier auch noch mein Senf zum 800er Nicasil.

Meine 80GS aus 1989 hatte bereits nach kurzer Zeit (so nach etwa 20.000 km Laufleistung) satten Ölverbrauch (0,6 l/1000 km) mit guter Ölfahne aus dem Endtopf beim Gaswegnehmen. An sich hatte ich damit jahrelang keine Schmerzen, aber nach den ewigen Beschwerden und dem Genörgel (wegen Rauchvergiftung) meiner "Hinterherfahrer" entschloss ich mich bei exakt 59.059 km die Köpfe überholen zu lassen, auch weil zu dem Zeitpunkt die Stößelgummis anfingen massiv zu lecken. Anscheinend wurden im Zeitraum 1989 +/- von BMW Ventilführungen aus dem Material Thermo-Hedul verbaut, die sich in der Praxis nicht bewährt haben und recht schnell verschlissen (wie bei mir).

Um ganz sicher zu gehen (bezüglich Ölverbrauch) habe ich auch die Kolbenringe erneuert - original bei BMW gekauft (11 25 1 337 398), um dann festzustellen, dass sich im BMW Schächtelchen Goetze Ringe befanden, die man "Aftermarket" um den 1/2 Preis bekommen hätte. Die alten Kobenringe wiesen nach 59059 km bereits folgendes Stoßspiel auf:

1 oben: 0,55 mm
2 mitte: 0,55 mm
3 unten: 0,75 mm

Jedenfalls habe ich die neuen Ringe OHNE HONEN der Zylinder (also gegen die hier vorherrschende Lehre) eingebaut, da die ursprünglichen Honspuren in den Nicasilzylindern noch perfekt zu sehen waren. Ich hatte ehrlich gesagt auch wenig Lust mir von einem Zylinderhoner in meinen guten Zylindern undefiniert rumnudeln zu lassen (= Nachhonen).
Seitdem fahre ich glücklich und zufrieden bei voller Performance und einem Ölverbrauch von 0,15 l/1000 km.
Hätten die alten Ringe weniger Stoßspiel gehabt, dann hätte ich sie ohne Zögern wieder eingebaut, denn wieso sollte man beim vorsichtigen Abnehmen der Ringe in plastischen Bereich des Materials kommen?
Hätten die Stößelgummis nicht geleckt hätte ich die Köpfe auch noch nicht überholen lassen.
Der Überholbetrieb hat mir jetzt Ventile von AE Federal Mogul eingebaut.

  • mmmm
(original waren TRW Ventile verbaut).
 
Die Stösselschutzrohre wurden ja rausgenommen. Der Guzzi Mech hat sie bis zum Anschlag reingemacht und meinte, BMW würde sie auch so ausliefern. Falls sie dann schwitzen würden sollte ich bei ihm diese noch etwas reinhauen! Auch hier gibt es wieder mehrere verschiedene Profiaussagen, von 1mm unterhalb der Kante des Zylinderflansch. Einer meinte, bündig mit Unterkante, max 1mm höher.


Die Stösselschutzrohre wurden ja rausgenommen. Der Guzzi Mech hat sie bis zum Anschlag reingemacht und meinte, BMW würde sie auch so ausliefern. Falls sie dann schwitzen würden sollte ich bei ihm diese noch etwas reinhauen! Auch hier gibt es wieder mehrere verschiedene Profiaussagen, von 1mm unterhalb der Kante des Zylinderflansch. Einer meinte, bündig mit Unterkante, max 1mm höher.


Die Stößelschutzrohre sind ab Werk nicht bündig bis zur Dichtfläche der Kopfdichtung eingeschlagen (siehe Bild eines 100 GS Zylinders).
Der gemessene Abstand (senkrecht zur Dichtfläche der Kopfdichtung) beträgt beim vermessenen 100 GS Zylinder von der höchsten Stelle des Rohres gemessen bis zur Dichtfläche der Kopfdichtung 3,2 mm.
An einem 80 G/S Zylinder habe ich gerade 3,7 mm gemessen. Also keinesfalls bündig. Und vom "Nachsetzen" des Bundes am Stößelrohr unten am Gummipilz halte ich nicht viel, das ist die Vorgehensweise der Nachkriegsjahre.
Ansonsten einfach die Anleitung von Siebenrock zum Einbau der (Edelstahl)Rohre befolgen, da steht alles geschrieben was man wissen muss.
 

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Aus der Erfahrung raus hat sich bei mir ein Maß bewährt, das zwischen bündig und max. 1 mm tiefer als Fussdichtfläche liegt. Damit hab ich bis jetzt nie Probleme bekommen.
 
Hubi: Aus der Erfahrung raus hat sich bei mir ein Maß bewährt, das zwischen bündig und max. 1 mm tiefer als Fussdichtfläche liegt. Damit hab ich bis jetzt nie Probleme bekommen....Das was Hubi sagt, steht auch auf dem 7-Rockerblatt und hörte ich auch von anderen. Und wegen Reindl gehe nochmals nachmessen. Doch ich musste feststellen, alleine von Auge, dass bei mir die Schutzrohrende zur Zylinderoberfläche, welche zur Motorblockseite hin zeigt , nicht exakt gleich im Abstand sind. Also sicher nicht 4 mal identische Werte wie 3,7 mm oder so. Ich gehe von der Hubi/7-Rocker Annahme aus. Ich kann/will es im Moment auch nicht ändern. Es ist mir oft ein Rätsel wie man so genau messen kann. Habe zum Beispiel einen Messtab Digital, aber das Baumarktteil, ist nicht sehr gut, kaufe mir dann einen Mahr(oder anderer) Messtab, schon wegen dem Mantelrohr/Oelfilter. Da habe ich auch schon 2 Stunden mit messen verbracht, digital und analog und endlos verschiedene Daten bekommen.
Also ich mache die Zylinder und revidierten Köpfe ran und werde dann sehen, ob die Bergzeige Oel schluckt, oder an den Gummis Oel schwitzt und überhaupt schön abgeht oder eben nicht. Falls nicht, beginne ich nochmals von vorne. Dann habe ich wenigsten ein konkretes Ergebnis. Übrigens, die Kolbenringe musste ich wegnehmen um die Kolben reinigen zu können, siehe Bild.
 

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