Kolbenringe im 800er Nikasilzylinder

Wenn man unten die Zylinder kürzt, dann haben die Stößelrohre wieder mehr Anpressdruck. Natürlich geht es dabei nuuuur um den Anpessdruck und nicht um die erhöhte Verdichtung, oder die damit einhergehende Leistungssteigerung....
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
 
Wenn man unten die Zylinder kürzt, dann haben die Stößelrohre wieder mehr Anpressdruck. Natürlich geht es dabei nuuuur um den Anpessdruck und nicht um die erhöhte Verdichtung, oder die damit einhergehende Leistungssteigerung....
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán

Hast Du nur die Smilies vergessen oder meinst Du das tatsächlich ernst? :schock:
 
...Wenn man unten die Zylinder kürzt, dann haben die Stößelrohre wieder mehr Anpressdruck. Natürlich geht es dabei nuuuur um den Anpessdruck und nicht um die erhöhte Verdichtung, oder die damit einhergehende Leistungssteigerung....
Ich weiss nicht ganz genau wie das gemeint ist. Ich werde mit dem Teil, genannt Eintreibdorn, nochmals bei zwei Rohren etwa 2/10 milimeter nach Aussen nachhelfen, dann sollte es kanpp unter 1 mm sein.
 
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moin
um missverständnisse vorzubeugen, ich meine man sollte so vorgehen:
erstmal die zylinder mit den kolben ziehen.
evt. ölkohle entfernen (das geht auch mit kolben im zylinder)
2. zylinder und kolbenhemd sichten und messen.
4. kolbenringspiel messen.
5. dann erst entscheiden ob man sie neu machen möchte.
ich würde bei neuen ringen grundsätzlich leicht überhohnen lassen, wegen der anlaufkante der kolbenringe. selbst wenn sie nicht "fühlbar" ist.
meiner erfahrung nach sind es eh meistens die ventilführungen die das mopped bläuen lassen und eher nicht die kolbenringe.
netten gruss
jan
 
QUOTE Reindl....Jedenfalls habe ich die neuen Ringe OHNE HONEN der Zylinder (also gegen die hier vorherrschende Lehre) eingebaut, da die ursprünglichen Honspuren in den Nicasilzylindern noch perfekt zu sehen waren....
unquote So sehe ich es auch. Ich habe mir neue Ringe besorgt und werde sie einbauen. Die Zylinder und Hohnspuren sind 1 A. Ich habe es vermessen lassen, prüfen lassen, mit Bildern und in Original. Ich hatte die Ringe weg, alles offen und werde desshalb neue ranmechen und hoffe, dass ich 150' oder 200' km lang nichts mehr öffnen muss. Gestern dann noch die revidierten Köpfe aus bekommen :-) von einem Profi. (Ventile, Sitze, Führung) Ist doch einfach schön, sowas anzusehen, fast heisser als die Schiffer....bleifrei ohne sorgen. (In ZH meinte doch ein Zylinderkopfbearbeiter, er liess mir die alten ''verbleiten'' Ventile, Sitze...etc. drin, ja, ich solle halt jedesmal etwas Zusatz reinkippen und den alten Bleisatz fahren)
 

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Reindl... Meine 80GS aus 1989 hatte bereits nach kurzer Zeit (so nach etwa 20.000 km Laufleistung) satten Ölverbrauch (0,6 l/1000 km) mit guter Ölfahne aus dem Endtopf beim Gaswegnehmen. An sich hatte ich damit jahrelang keine Schmerzen, aber nach den ewigen Beschwerden und dem Genörgel (wegen Rauchvergiftung) meiner "Hinterherfahrer" entschloss ich mich bei exakt 59.059 km die Köpfe überholen zu lassen, auch weil zu dem Zeitpunkt die Stößelgummis anfingen massiv zu lecken. Anscheinend wurden im Zeitraum 1989 +/- von BMW Ventilführungen aus dem Material Thermo-Hedul verbaut, die sich in der Praxis nicht bewährt haben und recht schnell verschlissen (wie bei mir). Um ganz sicher zu gehen (bezüglich Ölverbrauch) habe ich auch die Kolbenringe erneuert - original bei BMW gekauft (11 25 1 337 398), um dann festzustellen, dass sich im BMW Schächtelchen Goetze Ringe befanden, die man "Aftermarket" um den 1/2 Preis bekommen hätte. Die alten Kobenringe wiesen nach 59059 km bereits folgendes Stoßspiel auf:

1 oben: 0,55 mm
2 mitte: 0,55 mm
3 unten: 0,75 mm

Jedenfalls habe ich die neuen Ringe OHNE HONEN der Zylinder (also gegen die hier vorherrschende Lehre) eingebaut, da die ursprünglichen Honspuren in den Nicasilzylindern noch perfekt zu sehen waren. Ich hatte ehrlich gesagt auch wenig Lust mir von einem Zylinderhoner in meinen guten Zylindern undefiniert rumnudeln zu lassen (= Nachhonen). Seitdem fahre ich glücklich und zufrieden bei voller Performance und einem Ölverbrauch von 0,15 l/1000 km.
Hätten die alten Ringe weniger Stoßspiel gehabt, dann hätte ich sie ohne Zögern wieder eingebaut, denn wieso sollte man beim vorsichtigen Abnehmen der Ringe in plastischen Bereich des Materials kommen?
Hätten die Stößelgummis nicht geleckt hätte ich die Köpfe auch noch nicht überholen lassen. Der Überholbetrieb hat mir jetzt Ventile von AE Federal Mogul eingebaut.(original waren TRW Ventile verbaut)....

Gestern Nacht war nicht meine Zeit. Grosse Mühe gehabt mit den neuen Kolbenringen auf Kolben in Zylinder zu bringen, dabei selbstverständlich ein Hemd zerkratzt. Mal sehen ob das noch reicht. Habe neue Goetze Ringe gekauft. Und ohne zu hohnen! Der alte oberste Ring hatte 0.6 mm Spiel(Ringstoss). Was auch int. war: Der Top2 Goetze z.B. ist kürzer als der alte. Dichtmasse am Zylinderfuss habe ich keine rangemacht. Ich hatte die Bergziege(Q) als erster geöffnet (also sie war Jungfrau) und die Fläche sah blitzblank aus(rund um den Fuss) und das nach 30 Jahren. Die Seegeringöffnung: Muss die auf bestimmte Seite zeigen, ich denke nicht? Die neuen Kolbenringe hatte ich möglicherweise beim linken Zylinder etwas belastet, hatte wie gesagt leicht gemurxt als ich die Ringe auf dem Kolben in den Zylinder machte. (einige Kolbenringspanner sind keine Ingenieursmeisterleistungen). Meine Überlegung: Wenn beim Ventile einstellen(OT) die Kolben problemlos rauf und runter flutschen, soweit alles i.O. Der richtige Test wird erst sein wenn die Maschine läuft, falls Kolbenringe in Nut vermurxt, dann, ja was dann, dann Kreisch Kreisch und alles im Eimer? Ich hoffe ich hatte Glück und muss die nächsten 100' km nichts mehr öffnen.
 

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Dann mal viel Erfolg beim ersten Anfeuern !
Der Kratzer am Hemd wird nicht viel aumachen, allerdings würde so ein Kratzer im Ölabstreifring oder Kolbenring ein Problem sein. Das passiert gerne wenn man zum Vorspannen der Ringe einen Schraubenzieher nimmt. Deshalb liegt in meiner Werkstatt ein Hartholzkeil dafür.

Jetzt warten wir auf Deine Erfolgsmeldung!
 
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