Kuddelmuddel

BOT

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24. Feb. 2009
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5.729
Ist mir schon peinlich, irgendwo muss ich wohl doch Mist gebaut haben :nixw:
Laufen tut meine 90 S jetzt wieder, aber ich habe noch 2 Fehler die beseitigt werden müssen und vielleicht stehen sie im Zusammenhang miteinander:

Motor läuft schön im Leerlauf 1100U/min, ich ziehe die Kupplung und die Drehzahl sackt bis zum Motorstillstand ab. Kein elektrischer Fehler sondern ein mechanischer. Das Druckkolbenlager ist i.O.
Es ist auch kein anormales Geräusch zu hören.

Ich stelle die Zündung mit der Prüflampe ein, Markierung über dem S im Schauloch. Drehe ich dann 1 x 360° durch, steht die Zündung fast auf OT, drehe ich 360° weiter stimmt wieder alles. Das Spiel kann ich bis zum St. Nimmerleinstag fortführen immer wieder 1 x mit Versatz.

Würdet Ihr vielleicht nochmal.............................. :oberl:

Danke
BOT
 
Das Ausgehen bei gezogener Kupplung liegt höchstwahrscheinlich am Axialspiel der Kurbelwelle. Ist das zu gross, reiben die Pleuel an den Kurbelwangen und der Motor geht mit der Drehzahl runter. Einfach mal die Messuhr draufhängen und nachmessen. Ach so....Getriebe muss vorher raus :D
Wegen der Zündung würd ich mal den Unterbrechernocken auf Verschleiss untersuchen.
 
Und mal nachschauen, ob das vordere Ende der Nockenwelle (da, wo der Unterbrechernocken draufsitzt) Schlag hat.
 
@Jan
das kleine Rollenlager zwischen dem Ring der Druckstange und dem "Kolben" auf den der Ausrückhebel trifft. Vielleicht heisst das Ding ja auch nicht Kolben :D

@Hubi
Beim Getriebeeinbau hatte ich vergessen die Druckstange vorher reinzustecken. Das musste ich dann nachträglich bei eingebautem Getriebe machen. Dabei hatte ich meine liebe Not mit dem Filz, der etwas gequollen war. Den habe ich dann etwas abgeschnitten damit ich das Ding überhaupt rein kriegte. Meinst Du, ein sich neben der Druckstange befindender Filz, könnte klemmen und auch das Problem darstellen ? ( klammer Strohhalm )

@Fritz
Welle ist gerade, wenn der Motor läuft ist da kein Schlag zu sehen.
Sehr komisch finde ich nur, dass diese "Verstellung" immer wieder bei jeder 2. Umdrehung festzustellen ist, obwohl ja alle Teile immer wieder den gleichen Weg machen.

BOT
 
Original von BOT

@Hubi
Beim Getriebeeinbau hatte ich vergessen die Druckstange vorher reinzustecken. Das musste ich dann nachträglich bei eingebautem Getriebe machen. Dabei hatte ich meine liebe Not mit dem Filz, der etwas gequollen war. Den habe ich dann etwas abgeschnitten damit ich das Ding überhaupt rein kriegte. Meinst Du, ein sich neben der Druckstange befindender Filz, könnte klemmen und auch das Problem darstellen ? ( klammer Strohhalm )



BOT
Selbst wenn der Filz klemmen würde, er würde dann nur das machen, was die Kupplungsscheibe in eingekuppeltem Zustand macht: Die Getriebeeingangswelle antreiben. Daran kanns mal sicher nicht liegen. Bei eingelegtem Gang reissts das schon durch, aber Deiner Beschreibung entnehme ich, daß es egal ist, ob ein Gang eingelegt ist oder nicht, sondern nur, ob die Kupplung gezogen wird.
 
Hallo,

ein typischer Fall von Nockenwelle krumm. Schwer zu richten eingebaut. Einfach ein Rohrstück aufsetzen und den Schlag herausdrücken.
Wenn das Motorrad ausgeht, steht vielleicht das Hinterrad auf dem Boden und ist ein Gang eingelegt?

Gruß
Walter
 
Original von Euklid55
Hallo,

ein typischer Fall von Nockenwelle krumm. Schwer zu richten eingebaut. Einfach ein Rohrstück aufsetzen und den Schlag herausdrücken.

Gruß
Walter

Bei abgenommenem Lima-Deckel ist bei keiner Drehzahl ein Schlag zu sehen

Original von Euklid55
Hallo,

Wenn das Motorrad ausgeht, steht vielleicht das Hinterrad auf dem Boden und ist ein Gang eingelegt?

Gruß
Walter

))):


BOT
 
Hallo,

der Fliekraftregler ist auch nicht ein Ausgeburt an Präzision. Besonders wenn sie Alt werden. Würde ich mir einmal genau betrachten. Zur Not helfen neue Federn, sonst reißt es ein Loch in die Kasse.

Gruß
Walter
 
Kann denn der Fliehkraftregler auch beim Drehen von Hand den Zündzeitpunkt so beeinflussen?
Wie ich schon schrieb, finde ich komisch, dass diese "Verstellung" immer wieder bei jeder 2. Umdrehung festzustellen ist, obwohl ja alle Teile immer wieder den gleichen Weg machen.
Wenn da nach halbem Weg eine Unregelmäßigkeit auftreten würde könnte ich das verstehen, aber 360° o.k., nächste 360° nicht o.k. usw. :nixw:

BOT
 
Was auch in Frage käme, wäre eine verschliussene Lagerung der Nockenwelle. dann wird sie im Lager hin- und hergedrückt, durch die wechselnde Kraftrichtung der Nocken.
Du hast übrigens zwei Unterbrechernocken auf dem Fliehkraftversteller.
 
Hallo,

einfachste Schnellprüfung wäre mit Stroboskop möglich: Wenn die Markierungen auf dem Schwungrad "tanzen" bzw. doppelt zu sehen sind, zeigt dies einen der bereits erwähnten Fehler an.
 
Original von hubi
Was auch in Frage käme, wäre eine verschliussene Lagerung der Nockenwelle. dann wird sie im Lager hin- und hergedrückt, durch die wechselnde Kraftrichtung der Nocken.
Du hast übrigens zwei Unterbrechernocken auf dem Fliehkraftversteller.

Lagerung ist neu



Original von Fritz
Hallo,

einfachste Schnellprüfung wäre mit Stroboskop möglich: Wenn die Markierungen auf dem Schwungrad "tanzen" bzw. doppelt zu sehen sind, zeigt dies einen der bereits erwähnten Fehler an.

Stroboskop ist nicht neu sondern kaputt, werde ich aber mal mit einem anderen überprüfen

BOT
 
Hallo

Das hatte ich vor kurzem bei meiner 90/6 auch.

Nockenwellenstumpf ohne Fliekraftregler mit Schlaguhr überprüft
und siehe da war ca. 3/10 unrund :nixw:

Mit PVC Hammer vorsichtig gerichtet und alles war wieder OK :hurra:

Bedenke :oberl:
--- Nockenwelle = halbe Kurbelwellendrehzahl
--- Fliekraftregler = 2 Nocken

Gruß
Hartmut
 
Ich möchte nochmal feedback zu meinem Kuddelmuddel geben.
Ich war sehr fleissig und sehr brav ))): und habe:
- geprüft ob Ritzel NW und Ritzel KW mit Markierungen fluchten
- geprüft ob mir vielleicht die Schwungscheibe um ein Loch verrutscht ist
- NW auf Schlag geprüft
- Kontakt nebst Grundplatte getauscht
- eine Grundplatte nachgefeilt um Verstellbereich zu vergrößern
- Fliehkraftversteller getauscht
Alles für die Katz :nixw:, das gleiche Problem wie vorher :(
Ich hab' mir jetzt das beste zu erreichende Ergebnis eingestellt, das Ding läuft ich harre der Dinge die da kommen, aber verstehen tu' ich es nicht ;(
Im Zuge der Zündungsgeschichte habe ich dann mit einem Gummihammer auf den LIMA Rotor geklopft um die KW nach hinten zu bringen und dann den Bubitaster vor dem Rotor platziert. Bei dieser nicht so super genauen Messmethode konnte ich dann die KW mit der Kupplung 12/100 vordrücken.
Fazit: auch hier werde ich die Hände zunächst in den Schoß, äh.... an den Lenker legen und erstmal fahren.
Danke an alle die mir hier weiterhelfen wollten, ganz besonderer Dank an
HUBI ))):, der mir auch moralisch eine große Stütze war )(-: :D

Schöne Grüsse
BOT
 
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