Kunststofffrage

hubi

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04. Nov. 2007
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Dischingen
Mir gehen die Ansauggummis an meiner Q ziemlich auf den :sack:, die sind zu weich und nach kurzer Zeit sitzt der Vergaser versetzt auf dem Ansaugstutzen. Leider sind bei BMW die formbeständigen Gummis nicht mehr erhältlich. Nebenbei ist immer ein Absatz zwischen Vergaser und Ansaugstutzen, der muss ja wirklich nicht sein. Deswegen will ich mir selbst Ansauggummis anfertigen, die einerseits die Form behalten, andererseits den lästigen Absatz eliminieren. Ich habe öfter schon drehteile aus einer Art Hartgummi gesehen, weiss aber von dem Zeug weder den Namen, nochh ob es dauerhaft kraftstoff- und hitzeresistent ist. Wer kann mir weiterhelfen?
 
Ebonit kommt mir zu hart vor, kann mich aber auch täuschen, weil ich das Zeug nur von der Pfeife kenne. Mir schwebt etwas vor in der Konsistenz eines Gummihammers oder etwas härter. Das Zeug hatte ich schon in der Hand, war braun und zähelastisch, obendrein konnte es zerspant werden.
 
Im Werkzeugbau gibts so'n Zeuch, aus dem hochbelastbare Federelemente gemacht werden, das ist braun und hat in etwa die Konsistenz eines Gummihammers (das schwarze Modell), aber drehen lässt sich das besch...eiden. Nennt sich Eladur.
 
Das ist wenigstens mal was. Aber ich hab gerade gegoogelt und ein Datenblatt gefunden. Benzin wirkt da leider leicht angreifend.
 
Warum nimmst Du nicht nen Gummihammer und bohrst längs ein Loch durch?
An der Querbohrung für den Hammerstiel kannst Du Stutzen für die Unterdruckuhren annähen ;)
 
Die Firma Ebalta in Rothenburg ob der Tauber bietet verschiedene PU basierte Kunststoffe (giesbar) mit teils einstellbarer Shorehärte. Schau dort mal auf die Seite.


Grüße

Axel
 
Hmm,das Problem wird sein,wie Hofe schon schrieb,Daß wenn das Material noch soviel Flexibilität haben soll, damit man es noch dichtquetschen kann,die Drehbearbeitung sicher Probleme bereitet.
Das andere ist ,im Originalgummi ist ne Gewebeeinlage drin,wenn die fehlt,bei der Wandstärke,könnte ich mir vorstellen daß es reißt.
Aber trotz allem,wennein Material gefunden wär,,,für einen Versuch zu fertigen würde ich mich hergeben.
Manne
 
meine erste wahl währe pom einfach mal googeln oder bei
ebay eingeben.

Gruß
Roland
 
Mein Kumpel benützt die Dinger im Rennsport selbstgedreht aus Hart-PVC . Funzt gut, nur ein Nachteil: Bei Druck durch die Schellen fließt das Material in die Rillen der Metalstutzen und du kriegst die Dinger kaum ab. Meines Wissens gibt es aber eine Alternative aus dem Guzzifundus passend für 40er Delos.
Gruß Fritsche
 
Zylinderkopfseitig in den Dellortos ist doch so ein Dicht-Kunststoffring verbaut. Was ist denn das für ein Material? Sowas müsste doch gehen, oder? :nixw:
 
Zylinderkopfseitig in den Dellortos ist doch so ein Dicht-Kunststoffring verbaut. Was ist denn das für ein Material? Sowas müsste doch gehen, oder? :nixw:

in der regel ptfe (teflon) nur ob sich das rechnet, das zeug
ist nicht gerade billig. wenn man nicht gerade einen abschnitt
bekommt legt man für eine welle im durchmesser von 50-60mm x
1000mm schon einen über 100€ auf den tresen.

Gruß
Roland
[h=1][/h]
 
Hallo Roland,

POM wäre mir jetzt zu hart.
PVC und Benzin vertragen sich nicht.
Teflon ist natürlich sehr gut, und man braucht ja auch nicht gleich einen Meter von dem Zeuchs.
Eine kostengünstige Alternative zu den Seriengummis wäre der im technischen Handel vertriebene Kühlwasserschlauch mit Gewebeeinlage.
Der hält auch 10 Jahre und ist benzinbeständig.
Aussen ebenfalls gewebearmiert.
 
Kühlwasserschlauch mit Gewebeeinlage ist aktuell bei BMW auch erhältlich und der Grund, warum ich ne Alternative suche ;) Die alten Ansauggummis waren nämlich erheblich formstabiler...
 
Aha jetzt weis ich warum das bei mir auch immer so einen Absatz gubt nach einer Weile.
Hab jetzt schon mehrmals neue gummis gekauft und hab immer gezweifelt ob die mir die Richtigen verkauft haben.
Im Forum gibt es immer wieder neue Erkenntnisse.

als ich meine Q neu hatte hat mich der Spalt zwischen Vergaser und dem Einschraubstutzen am Zylinderkopf auch nachdenklich gemacht.Dachte eher Suboptimal.:entsetzten:
Damals Arbeitete ich noch in einer Mechanischen Wekstatt.Da gab es Plastikrundmaterial,jede Menge.Neue waren schnell gedreht und angebaut.Leider war das Plaste Zeug zu hart.Die Gaser haben laut geklappert.Gleich wieder abmontiert.
Die Japaner haben doch so dinger aus relativ hartem bearbeitbarem Gummizeugs.die waren meist auch über den Gummi gedrosselt.Konnte man schön größer schleifen.:pfeif:

Ich hoffe es wird eine Gummimaterial gefunden.Würde ich mir auch gleich welche machen.:sabber:
 
ok,
dann gäbe es noch den Pressluftschlauch, den bringst nicht gebogen.
Der ist auf diese Distanz starr wie ein Rohr.
Wird z.B. bei Zementsilo-LKW zwischen Kompressor und Silo.
Oder einen Hydraulikschlauch, der hat Stahlgewebe drin und ist ebenfalls starr.
Gibts ebenfalls als (Zentimeter-)Ware beim Fachhändler.
 
Kühlwasserschlauch mit Gewebeeinlage ist aktuell bei BMW auch erhältlich und der Grund, warum ich ne Alternative suche ;) Die alten Ansauggummis waren nämlich erheblich formstabiler...

Servus

also ich würde POM bevorzugen !
wenn du Interesse hast meld dich mal dann dreh ich dir welche muss nur noch schauen ob ich noch Material da hab !

Gruß
Sepp
 
Hallo Hofe
Ich könnte mir denken das geht mit POM .

Schau auf das Datenblatt, habe ich aus dem Tabellenbuch.

Wir verarbeiten das Zeug in manchmal, lässt sich gut drehen . ( Hohe Spantiefe , langsame Drehzahl , messerscharfe Stähle)
Ist oel und hitzebeständig bis 150 ° .
Wir verarbeiten das in weiss ( gibt es aber auch andersfarbig) ,als rutschkunsstoff auf einer Lünette um die Hartverchromten Kolbenstangen eines Hydraulikzylinders zu bearbeiten.

Gruss Michael

POM.jpg
 
Pom zumindest in schwarz sieht aber ruckzuck schäbbig aus. Ob das die Optik hebt ?
 
ok,
dann gäbe es noch den Pressluftschlauch, den bringst nicht gebogen.
Der ist auf diese Distanz starr wie ein Rohr.

Würde ich auch als Alternative sehen. Wenn ich den nötigen Innendurchmesser wüsste :pfeif: könnte ich am Montag bei unserem Lieferanten mal anfragen ob er sowas da hat/liefern kann.

Oder einen Hydraulikschlauch, der hat Stahlgewebe drin und ist ebenfalls starr.
Gibts ebenfalls als (Zentimeter-)Ware beim Fachhändler.

Hab mit den Dingern auch schon gearbeitet. Nehme ich nur wenn kein anderer Weg dran vorbeiführt. Ekelhaft abzulängen und dann noch Verletzungsgefahr.:schock:
 
Die Schläuche will ich ja deswegen nicht hernehmen, weil da ein umlaufender absatz vorhanden ist ;)
Wegen POM: Ist das Zeug elastisch genug, um mit einer Schelle zuverlässig abzudichten?
 
Die Schläuche will ich ja deswegen nicht hernehmen, weil da ein umlaufender absatz vorhanden ist ;)

Ich vermute mal: Wegen der Strömungsverwirbelungen zwischen Gaser und Einschraubstutzen/Zylinder?
Das ist doch Original auch nicht anders - oder willst Du aus dem System "das letzte" rausholen? Ich frag mal ganz unbedarft :&&&:
 
Ich vermute mal: Wegen der Strömungsverwirbelungen zwischen Gaser und Einschraubstutzen/Zylinder?
Das ist doch Original auch nicht anders - oder willst Du aus dem System "das letzte" rausholen? Ich frag mal ganz unbedarft :&&&:
Das Letzte will ich da nicht rausholen, nur finde ich es angebracht, eine Verbesserung bereits einzukonstruieren, wenn man eine andere Schwachstelle abschafft ;) Ob das jetzt den nennenswerten Leistungszuwachs bringt ist mir wurscht, aber es ist einfach besser, sonst könnt ich auch nen Gardenaschlauch nehmen.
 
Die Schläuche will ich ja deswegen nicht hernehmen, weil da ein umlaufender absatz vorhanden ist ;)
Wegen POM: Ist das Zeug elastisch genug, um mit einer Schelle zuverlässig abzudichten?

das zeug lässt sich gut drehen. man kann also auch
innen einen einstich machen für einen O-ring. gibt
auf jedenfall nochmal sicherheit und hilft auch
gegen erwärmung des materials.

Gruß
Roland
 
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