• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

Kupplung einstellen

StephanT

Aktiv
Seit
31. März 2010
Beiträge
170
Ort
St.Wendel
Hallo,

ich bin mit meinem Umbau der R100RT Bj. 81 zum Scrampler in den letzten Zügen.
Es muss nur noch die Kupplung eingestellt werden.
Laut Handbuch muss die freie Länge am Ende zwischen Kupplungshebel und Halterung 201+2mm betragen. Je nach Einstellung der Stellschraube am Kupplungshebel (ganz drin) erreiche ich allerdings nur max. 196mm.
Beim Umbau habe ich den Originallenker gegen einen breiten Crosslenker von Fehling getauscht, der Kupplungszug ist allerdings noch der alte.

Gibt es Kupplungszüge mit unterschiedlich langen Tüllen / Ummantelungen oder mit einem längeren Zug?
Ich denke eine Austausch des Zuges könnte evtl. helfen oder gibt es andere Möglichkeiten?

Gruß
Stephan
 
Hallo Tommy,

das könnte die Lösung sein.
An der RT war der hochgezogene Lenker verbaut und somit wohl der Zug mit 1436mm Länge.
Ich werde ihn dann am Wochenende mal messen und mir einen längeren Zug besorgen.

Gruß
Stephan
 
Hallo!

Wenn der Kupplungszug nicht irgenwo spannt, insbesondere beim Lenken, dann ist das egal ob du dir einen längeren Zug besorgst. Stell die Kupplung so ein das du noch 2 mm Spiel hast wenn sie voll eingerückt ist. Der Rest ist wurscht ob 201 oder 196 mm.

Gruß, Jürgen
 
...
dass die Kupplung nicht komplett einrückt.

Die Stellschraube oben am Handhebel ist bis zum Anschlag reingedreht
und die Stellschraube unten ganz raus ?

In dem Fall müsstest Du den Hebel fast bis zum Lenker ziehen können, bevor die Kupplung beginnt zu trennen.

Völlig egal wie lang der verwendete Zug ist.
 
Die Stellschraube oben am Handhebel ist bis zum Anschlag reingedreht
und die Stellschraube unten ganz raus ?

In dem Fall müsstest Du den Hebel fast bis zum Lenker ziehen können, bevor die Kupplung beginnt zu trennen.

Völlig egal wie lang der verwendete Zug ist.

Hallo Stephan!

So wie Tommy sehe ich das auch. Wenn es mit dem Zug vorher ging, dann muss das jetzt auch funktionieren - es sei denn der ist so verlegt, das er spannt. Oder hast du einen Zug von Modellen mit dem schweren Schwungrad, /6 oder /7 genommen? Aber evtl. ist ja auch was mit der Betätigung im Getriebedeckel (Druckkolben) was nicht i.O?

Gruß, Jürgen
 
- wenn ich einen Schatz im See versenke, dann ist es relativ sinnfrei die Position in die Bordwand zu schnitzen. Ähnlich verhält es sich mit Überlegungen zur Länge des Kupplungszuges. Einfach den Tipps von Gimpel und Tommy folgen und alles wird höchst wahrscheinlich gut.

Gruß Gerd
 
Hallo Stphan,
hänge doch mal den Zug unten aus und prüfe dann den mit 201mm genannten Abstand. Hebel sollte leicht anliegen. Wird er nicht erreicht, ist in der Kupplung etwas faul. Dazu kann ich nichts beisteuern. Wird er erreicht, weiter mit ausgehängtem Zug. Lege den 5. Gang ein und schiebe, rutscht die Kupplung noch? Ziehe mal den Kupplunghebel bis zum Anschlag, am Lenker, und ziehe unten mit der Hand den Zug zurück. Geht er leicht und klappt der Kupplungshebel komplett zurück? Wenn nicht, ist der Zug irgend wo geklemmt/ geknickt/versifft, die Kupplung rückt nicht ein. Hänge oben den Zug auch ganz aus, so dass der Nippel bis zur Hülle gezogen werden kann, ziehe ihn unten raus, es müssen 225mm Seil , incl. Nippel, sein. Bei der Gelegenheit auch gleich abschmieren/ ölen. Die Gesamtlänge spielt keine Rolle, die 225mm sind entscheident.

Viel Erfolg
Egon
 
Hallo,

danke für für eure Tipps.
Ich werde dann mal als erstes den Zug wieder aushängen und mal messen.

Melde mich wieder
Stephan
 
Hallo,

ich bin erst heute wieder dazugekommen, nach der Kupplung zu schauen.
Auch wenn ich den Kupplungshebel vom Zug trenne, erhalte ich keine 200mm Abstand bis zum Nippel.

Ich habe die Maschine wieder im Leerlauf gestartet, das Hinterrad dreht mit und ich bekommen es auch nicht festgehalten. Also löst/trennt die Kupplung nicht. Dabei ist ein kreischendes Geräusch zu hören, was mir richtig Sorgen bereitet.

Kann mir jemand weiter helfen?

Viele Grüße
Stephan
 
wenn du im Leerlauf (!!!) startest sollte sich hinter dem Getriebe nichts mehr drehen - schon gar nicht unaufhaltsam. Hast du das kreischende Geräusch immer oder nur bei gezogener Kupplung?
 
... Ich habe die Maschine wieder im Leerlauf gestartet, das Hinterrad dreht mit und ich bekommen es auch nicht festgehalten. Also löst/trennt die Kupplung nicht. ...

Wenn Du wirklich im Leerlauf bist, ist es völlig gleichgültig, ob die Kupplung getrennt oder eingerückt ist.

Im Leerlauf hat sich am Getriebeausgang nix zu drehen, das ist seine Existenzberechtigung, ganz exklusiv.
 
Dreht sich im Leerlauf aber mit.
Wenn der Motor aus ist, lässt sich das Hinterrad im Leerlauf leicht drehen.
Ist ein Gang drin, dreht sich von Hand nichts mehr.

Das kreischende Geräusch ist immer da, ob die Kupplung gezogen ist oder nicht.

Gruß
Stephan
 
treffen die geschilderten Symptome alle zu, dann wäre vor Ort jetzt die Konsultation eines Experten fällig. Tiefgründige Überlegungen zur richtigen Länge eines Kupplungszuges dürften jedenfalls nicht wirklich zielführend sein.

Gruß Gerd
 
Hallo Stephan,

ich hatte an meiner R100 aus 03/81 schon im Sommer 1981 mal einen ähnlichen Fall. Die Kupplung rutschte schon beim leichtesten Beschleunigen durch. Gleichzeitig trennte die Kupplung nicht richtig wenn man den Kupplungshebel am Lenker zog. Einstellarbeiten auf das Maß 201 mm +2 waren erfolglos, da sich das Maß bei jeder Kupplungbetätigung wieder verstellte. Hinzu kamen unangenehme Geräusche aus der Getriebegegend, jedoch kein Kreischen. Ursache war eine gebrochene Kupplungsscheibe. Die Mitnehmerverzahnung war komplett aus der Scheibe ausgebrochen. Das war damals bei den ersten leichten Kupplungen öfters der Fall. BMW reagierte und die Ersatz-Kupplungsscheiben hatten ein paar Löcher weniger.

Die Reparatur wurde seinerzeit wegen Garantie von BMW ausgeführt. Das Maß von 201 mm konnte problemlos eingestellt werden. Weder an der Lenkerarmatur noch am getriebeseitigen Ausrückhebel mußten dabei die Extremlagen ausgereizt werden.

Nun glaube ich aber nicht, daß Du eine gebrochene Kupplungsscheibe eingebaut hast. Da Du aber gleichzeitig die Kupplung nicht eingestellt bekommst, wirst Du wohl nochmal nach der Kupplung sehen müssen.

Frage an die Fachleute : Kann es sein, daß Stephan die Kupplungsscheibe "falschherum" eingebaut hat ? Ich meine, hier mal irgendwo gelesen zu haben, daß die "lange" Seite der Mitnehmerverzahnung zum Getriebe hin zeigen muß. Das weiß ich aber nicht genau.
Kann man die Scheibe überhaupt falsch herum einbauen oder geht das schon rein mechanisch nicht ?

Gruß, Rüdiger
 
Das Maß von 201+2 mm zwischen Ausrückhebel und Widerlager ergibt sich aus der Hebelübersetzung und Ausrückweg. Da die Hebelübersetzung feststeht, wirkt sich jede Änderung der 201mm direkt auf den Ausrückweg aus. Wem der Ausrückweg egal ist, muss mit den Folgen leben.
 
Die beschriebenen Symptome geben kein schlüssiges Bild. Insbesondere der Kraftschluss im Leerlauf.

Was jetzt zu tun ist (vom Selbstschrauber):
Getriebe raus, Kupplung, Tellerfeder, Mitnehmer, Ausrückmechanismus + Lager checken. Du wirst dann schon was etwas feststellen. Ob du das Getriebe aufmachen must, das wirst du dann sehen.

Was zu tun ist (vom Nichtschrauber):
Das Schätzchen schleunigst in deine Werkstatt bringen und schauen lassen. Da ist bald wieder landunter sobald es warm wird, jetzt kümmert man sich noch freudig um dein Problem.

Tippe auf Tellerfeder als Startpunkt, wärs die Mitnehmerverzahnung hättest du keinen Kraftschluss mehr.

Good luck.
 
Hallo Stephan,

das wird langsam etwas undurchsichtig.

Wollen wir das Ganze doch mal Schritt für Schritt durchgehen:

'81er R 100 RT ist Ausgangsbasis. Sollte den leichten Schwung haben.

Kupplung hat in der RT einwandfrei funktioniert? Keine Kreischgeräusche?

Umbau zum Scrambler, Tausch des RT-Lenkers gegen Geländelenker. Geländelenker sind normalerweise niedriger aber etwas breiter als RT-Lenker, Länge des RT-Kupplungszuges sollte also passen.

Wurde im Zuge des Umbaus Getriebe und Kupplung ausgebaut, evtl. getauscht oder gar nicht angerührt? Wurde die Einstellschraube am Ausrückhebel verstellt?

In einer Antwort wurde gefragt, ob die Kupplungsscheibe falsch herum eingebaut werden kann,

eingekuppelt.png kann sie eigentlich nicht, denn dann würde die Nabe auf den Ausrückteller drücken und das sollte man beim Einbau merken. Es gibt aber sicherlich auch "Spezialisten", die schaffen auch so was.

In einem älteren Fred habe ich mal zum Einstellmaß geschrieben, und da stehe ich immer noch dazu:
vergiss das Handbuch, da haben mal hochdotierte aber praxisfremde Inschinöre (oder wie man das schreibt) wahrscheinlich genau berechnet bei welcher Hebelstellung in der Theorie die geringste Handkraft aufgebracht werden muß um die Kupplung zu betätigen. Einzig und allein wichtig ist, dass bei nicht gezogenem Kupplungshebel am Lenker die Kupplung komplett eingerückt ist, also etwas Spiel zwischen der Einstellschraube am Ausrückhebel und dem Kolben der auf 's Ausrücklager drückt ist und dass bei gezogenem Handhebel die Kupplung ganz ausrückt. Wo Du das einstellst ist egal. Es ist nur darauf zu achten, dass der Ausrückhebel nicht bei irgend einer Stellung am Rahmen, der Schwinge oder dem Getriebedeckel anliegt.

Was sich jetzt ganz und gar widerspricht ist, dass Du bei stehendem Motor das Hinterrad im Leerlauf leicht und ohne Geräusche drehen kannst, bei laufendem Motor das Hinterrad jedoch mitdreht, das wäre durchaus normal, Du es aber nicht anhalten kannst. Hast Du 's mal mit der Bremse probiert, wurde der Motor dabei abgewürgt? Kannst Du lokalisieren, wo das Kreischen herkommt?

Nicht Trennen der Kupplung kann nach längerer Standzeit durch, an der Gegenreibfläche festgerostete Beläge, verursacht sein.

In diesem Sinne .....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

alle deine Annahmen zur Funktion vorher sind richtig.
Alles hat funktioniert ohne Geräusche.
Während des Umbaus war die Kupplung natürlich ausgebaut und Getriebe und Motor getrennt.
Morgen werde ich den Test mit der Bremse machen und dann melde ich mich wieder.

Gruß
Stephan
 
Hallo Peter,

den Versuch im Leerlauf zu starten und dann die Hinterradbremse zu betätigen, habe ich gemacht.
Sobald ich bremse, geht der Motor aus.
Daher scheint die Kupplung nicht zu trennen.

Da bleibt mir wohl nur das Zerlegen übrig.

Gruß
Stephan
 
?? Leerlauf drin - Motor geht beim Bremsen aus? Scheißegal ob die Kupplung trennt oder nicht. Da ist was mit dem Getriebe nicht i.O.!!
 
Hallo,

kann die Tellerfeder überhaupt falsch rum eingebaut werden? Und wenn ja - würde die Druckstange weiter ins Getriebe bzw. eben nach vorn rutschen und dann würden die 201 mm Distanz vermutlich zu viel sein - oder liege ich da falsch??
Bei einer falsch rum eingebauten Reibscheibe würde doch vermutlich die Welle gar nicht in die Verzahnung der Reibscheibe greifen oder vielleicht nur minimal??

Güße, Werner
 
Zurück
Oben Unten