Kupplung über Winter blockieren ?

mechanix

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67227 Frankenthal
Hallo,
während der Winterpause ist bei meiner /5 trotz gutem Zustand und guter Wartung die Kupplung leicht angerostet. Motor gestartet, Kupplung gezogen, ersten Gang eingelegt --- kleiner Ruck, Motor aus. Kupplung war anschließend frei.
Ich überlege in der nächsten Winterpause die Kupplung permanent zu betätigen und mit Kabelbinder zu fixieren. Schadet das der Kupplungsfeder?


Grüße


Holger )(-:
 
Hallo Holger,
aus dem Bauch heraus würde ich sagen: ja. Ich würde mir einen Termin setzen und einmal im Monat /ggf. alle 2 Wochen über den Winter die Kupplung ein/zweimal ziehen.

Hans
 
Hallo Holger,
aus dem Bauch heraus würde ich sagen: ja. Ich würde mir einen Termin setzen und einmal im Monat /ggf. alle 2 Wochen über den Winter die Kupplung ein/zweimal ziehen.

Hans

Da meine /5 in unserer Fahrradgarage steht sehe ich sie fast täglich und pro Monat spiele ich auch bestimm 1-2x und ziehe die Kupplung. Das allein hilft wohl nicht. Die Frage ist halt ob die Dauerbetätigung der Kupplung mit Kabelbinder der Kupplungsmembranfeder schadet.

Gruß

Holger
 
Hallo Holger

Das ständige Betätigen des Kupplungshebels geht zu Lasten der Feder. Das würde ich an Deiner Stelle nicht machen.
 
Hallo,

was haltet Ihr davon, über den Winter die Kipphebelböcke auszubauen? So werden die Ventilfedern entspannt und nehmen keinen Schaden.


spitzen Idee, so werde ich das künftig machen. Und weil die Membranfeder der Kupplung ja selbst im eingekuppelten Zustand nicht entspannt ist, baue ich die auch gleich mit aus.

Gruß Gerd
 
Stellt sich noch die Frage ob der Kupplungszug diese Aktion über Monate mitmacht ? :D
Ja ok , man kann auch unten direkt einen Holzklotz zwischen klemmen. :rolleyes:
 
Hallo Holger,

ist es das erste Mal gewesen, das es passiert ist? Wenn ja, was war anders als die Jahre davor (abgesehen vom Alter, Fahrer und Maschine)?

Der Hintergrund meiner Frage ist der, dass ich in all den Jahren in dem Motorrad fahre dieses Phänomen noch nie hatte. Jedes Jahr stand meine Maschine unbewegt mindestens 4 Monate in einer mehr oder weniger trockenen Garage.

Servus
Jürgen
 
Hi,

bei der /6 hatte ich das auch mal, ist Jahre her aber die stand deutlich länger als einen Winter. Wenn die Maschine nicht vor der Winterpause durch eine grünliche Wäsche geflutet, sondern trocken in einer trockenen Garage abgestellt wird, dürfte eigentlich nichts fest rosten. Die Kupplung fest strapsen würde ich nicht, nur ab und an mal ziehen und das Hinterrad dabei etwas drehen.

Willy
 
Hallo,

ich hatte das Problem mit einer festgeklebten Kupplung bisher nur 1x, das war eine R100R nach ca. 10 Jahren Standzeit: Aufgebockt, 1. Gang rein, angelassen und dann mit Gefühl ein paar mal auf die Hinterradbremse. Dann trennte sie wieder. Die Kupplung ist danach unter Last leicht durchgerutscht. Das wurde aber schnell besser und hat sich nach ca. 100 Km gegeben. Danach war die Kupplung unauffällig. Die festgeklebte Kupplung hatte wie erwähnt nur einmal, obwohl ich auch andere BMWs mit längerer Standzeit hatte. Eine Durchrutschende Kupplung nach längerem Stillstand hatte ich auch letztes Jahr bei der R100GS PD. Die stand 7 Jahre. Dass eine festgeklebte Kupplung nach einer normalen Winterstillegung vorkommt ist meines Erachtens nicht normal und muss Ursachen haben.

was haltet Ihr davon, über den Winter die Kipphebelböcke auszubauen? So werden die Ventilfedern entspannt und nehmen keinen Schaden.

Du kannst mich jetzt auslachen, aber wenn ich ein Motorrad habe, das längere Zeit steht, oder ausgebaute Motoren im Lager, dann drehe ich immer auf OT. Dann sind auf beiden Seiten die Ventilfedern möglichst weit entspannt. Außerdem sind auf einer Seite die Ventile ganz zu und auf der anderen fast, so dass möglichst wenig Luftfeuchtigkeit von außen in den Brennraum kommt.

Grüße
Marcus
 
Ich hatte das Problem zwei mal, sogar recht massiv; die einfachen geschilderten Maßnahmen halfen da nicht.

Fall 1 betrifft eine Stilllegung über sieben oder acht Jahre mit Unterbringung in einer nicht trockenen Garage -Fall klar.

Fall 2 ereignete sich nach einer Überwinterung; die Ursache war vermutlich eine gründliche Reinigung direkt nach der letzten Fahrt.

Das im Startpost geschilderte Kleben der Kupplung halte ich da noch für harmlos, da es sich ja quasi von allein gelöst hat.
 
Hallo,

was haltet Ihr davon, über den Winter die Kipphebelböcke auszubauen? So werden die Ventilfedern entspannt und nehmen keinen Schaden.

Hallo Peter,
kurze Frage: Wenn die Feder damit im elastischen Bereich arbeitet (ich hoffen es richtig ausgedrückt zu haben), warum wird dann immer geschrieben, die Feder beim Kupplungswechsel mit zu tauschen?

Danke

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

um noch einmal auf die Ventilfedern zu kommen, ausbauen und auf dem Schreibtisch lagern tu ich die auch nicht aber ich drehe die über Winter stehenden Motoren in unregelmäßigen Abständen einmal 360° durch.
Sinnvoll? Weiß ich nicht, ich mache es schon immer so, also eine lieb gewonnene Tradition. ;)

Hans,
das ist sinnlos, weil wir hier gelernt haben, dass Federn nie erschlaffen,....ich glaube bei einer Diskussion über Gabel oder Federbeine.

Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,
kurze Frage: Wenn die Feder damit im elastischen Bereich arbeitet (ich hoffen es richtig ausgedrückt zu haben), warum wird dann immer geschrieben, die Feder beim Kupplungswechsel mit zu tauschen?

Danke

Hans

Hallo Hans,

wer schreibt das vor? Als wir noch in großem Umfang PKW-Kupplungen aufgearbeitet haben wurden die Membranfedern, nach Prüfung, wenn sie nicht gebrochen oder an den Spitzen, an der Kontaktfläche zum Ausrücklager eingelaufen waren, generell weiterverwendet!

Moin,

.....

Hans,
das ist sinnlos, weil wir hier gelernt haben, dass Federn nie erschlaffen,....ich glaube bei einer Diskussion über Gabel oder Federbeine.

Willy

So ist es Willy!

Federn setzen sich etwas, aber die Eigenschaften ändern sich nicht. Und wenn die Feder letztendlich die Schnauze voll hat bricht sie.
 
Hallo Hans,

wer schreibt das vor? Als wir noch in großem Umfang PKW-Kupplungen aufgearbeitet haben wurden die Membranfedern, nach Prüfung, wenn sie nicht gebrochen oder an den Spitzen, an der Kontaktfläche zum Ausrücklager eingelaufen waren, generell weiterverwendet!

[...]

Wird hier im Forum immer wieder geschrieben. Drum die Frage - um in Zukunft solche Statements entgegenzutreten.

Danke

Hans
 
Hallo Peter,
kurze Frage: Wenn die Feder damit im elastischen Bereich arbeitet (ich hoffen es richtig ausgedrückt zu haben), warum wird dann immer geschrieben, die Feder beim Kupplungswechsel mit zu tauschen?

Danke

Hans

Die Frage ist doch: Wem nützt das?
Es wird ja auch immer wieder geschrieben, dass als erstes die Gabelfedern gegen Zubehörfedern zu tauschen sind. Und das sogar bei so gut funktionierenden Gabeln wie BMW sie verbaut hat.
Die Motorpresse hat ja in den 70er und 80er Jahren immer zum Tausch der Federbeine gegen Konis geraten. Bei den 2-Ventiler BMWs überflüssig bis hin zu komfortverschlechternd.

Und dann blätter mal durch die Seiten der Zubehörfirmen und lies mal was dort alles angeboten wird. Muss natürlich alles unbedingt sein...
 
Hallo Peter,

Danke für die Aufklärung. Ich habe überlegt meine seit 200‘000 km werkelnden Gabelfedern mal zu ersetzen. Dann kann ich mir das wohl sparen.

Berthold

Hallo Hans,

wer schreibt das vor? Als wir noch in großem Umfang PKW-Kupplungen aufgearbeitet haben wurden die Membranfedern, nach Prüfung, wenn sie nicht gebrochen oder an den Spitzen, an der Kontaktfläche zum Ausrücklager eingelaufen waren, generell weiterverwendet!



So ist es Willy!

Federn setzen sich etwas, aber die Eigenschaften ändern sich nicht. Und wenn die Feder letztendlich die Schnauze voll hat bricht sie.
 
Moin!

Kann ich so nicht bestätigen, ich habe meine Federbeine gegen Ikons getauscht, und es war eine absolute Verbesserung....

Zur "Winterbetätigung" der Kupplung.....
Ein Feder "erlahmt" nur, dadurch, das sie "betätigt" wird.
Nimm zB eine Fahrwerksfeder, presse sie komplett zusammen, und lasse sie 10 Jahre so liegen.
Nach den 10 Jahren hat sie die gleiche Eigenschaft wie vorher, nur das "Arbeiten" läßt sie "Verschleißen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Kann ich so nicht bestätigen, ich habe meine Federbeine gegen Ikons getauscht, und es war eine absolute Verbesserung....
Das glaube ich Dir gerne, bei einem 30-40 Jahre alten Motorrad ist es wirklich kein Luxus, die Federbeine zu tauschen. Wobei neue Dämpfer vermutlich genügt hätten, die sind es ja, welche altern. Was ich meine ist das unnötige tauschen von Teilen wenn die vorhandenen neuwertig oder noch einwandfrei sind.
Neuwertige Boge-Stoßdämpfer gefallen mir in ihren Eigenschaften besser als die zumeist zu hart abgestimmten Konis.
Eine Kupplungsfeder habe ich jedenfalls bisher noch nicht tauschen müssen.
 
So ist es Willy!

Federn setzen sich etwas, aber die Eigenschaften ändern sich nicht. Und wenn die Feder letztendlich die Schnauze voll hat bricht sie.

Da sind wir uns nicht einig.
Meine /6 fiel, wenn ich sie vom Ständer nahm, tief in ihre Federn, es war kaum noch nutzbarer Federweg. So ist die niemals ausgeliefert worden.
Stieg ich auf, ging sie praktisch, bei jeder keinen Unebenheit, auf Block, bei vielen meiner anderen alten Motorrädern war es ebenso. Auch mein Auto lag nach 30 Jahren messbar tiefer als ab Werk, hinten ausgeprägter als vorn, das Heck "hing" ab Werk nicht tiefer als der Bug.
Keine der Federn war gebrochen.

Gruß
Willy
 
Da sind wir uns nicht einig.
Meine /6 fiel, wenn ich sie vom Ständer nahm, tief in ihre Federn, es war kaum noch nutzbarer Federweg. So ist die niemals ausgeliefert worden.
Stieg ich auf, ging sie praktisch, bei jeder keinen Unebenheit, auf Block, bei vielen meiner anderen alten Motorrädern war es ebenso. Auch mein Auto lag nach 30 Jahren messbar tiefer als ab Werk, hinten ausgeprägter als vorn, das Heck "hing" ab Werk nicht tiefer als der Bug.
Keine der Federn war gebrochen.

Gruß
Willy

Willy,

wieviel wiegst Du heute ? :&&&:

fröhlichen Gruß

Walter
 
Ich hatte ebenfalls schon Gabelfedern, die nach 40+ Jahren deutlich erlahmt waren (und nicht gebrochen).

Ersatz mit neuen Federn hat geholfen, das Front-end wieder deutlich spürbar anzuheben.
 
Schon erstaunlich, wie man von der Kupplung zur Verköstigung der Marine kommt. :lautlachen1:

Übrigens werden Federn im Laufe der Zeit lahm. Bei alten PKWs liegen diese mit alten ausgelutschten Federn oft tiefer als mit neuen Serienfedern.
 
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