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Kupplungs-Ritzel abgeschliffen

Swiss-Hans

Aktiv
Seit
09. Dez. 2007
Beiträge
230
Ort
CH-Weggis
Hallo Schraubergemeinde

imgp0902-2.jpg


Wie ist dies möglich? Ursache?

PS: Es ist nicht von einer meiner Maschinen - sondern von brc.
 
Hallo Hans,

war auch entsprechender Abrieb zu finden?
Auch bei Schmiermangel kann ich mir dieses Bild nicht erklären.
Wenn die Scheibe spant beim Schieben, müsste die Handkraft enorm werden.
Ich tippe auf Fertigungsmangel -zu weich.
 
Original von manzkem

Ich tippe auf Fertigungsmangel -zu weich.
Das-und evtl. zuviel Spiel zwischen Innen- und Aussenverzahnung. Dann kann das schön aufeinander drauflaufen und sich so immer weiter einarbeiten. Wie sieht denn die Welle aus?
 
Ich tippe mal auf: Staburags bei der Montage vergessen.

Michael, Du erinnerst Dich an meine super weich laufende Kupplungsbetätigung?
Frisch geschmiert ist halb gekuppelt...
 
Hallo Schrauberfreunde, Swiss-Hans hat das Bild für mich eingestellt, weil ich mich damit jeweils ein bisschen schwer tue. (Oder liegts an meinen Nerven!?!) Zur Kupplung: die war in meinem HMO-Gespann eingebaut. Abrieb war nicht nennenswert gross. Aber vermutlich nicht nur ein wenig, sondern sehr trocken. Die Welle sah gut aus und werkelt bereits wieder mehr als 10'000 km ohne Problem. Frage: Welchen Schmierstoff empfieht Ihr denn an dieser Stelle? Gruss BRC
 
Hallo,

das mit dem Schmieren ist schon richtig, ich bin allerdings für Optimol 3EP = SACHS Kupplungsfett, aber die fehlende Schmierung ist nicht ursächlich für den Kupplungsausfall. Ein Fertigungsmangel - fehlende Härte ist es auch nicht.

Oberlehrermodus an :oberl:

Der gezeigte Kupplungsschaden wird in erster Linie durch unrunden Motorlauf verursacht. Unsere Flat - Twins sind halt nun mal keine 6- oder 8-Zylindermotoren und haben halt nur alle 360° eine Arbeitszündung. Wenn der Motor nicht ganz penibel eingestellt ist, schüttelt er halt noch ein bisschen stärker als er es ohnehin schon tut. An der Verbindung zwischen Motor und Getriebe schlagen nun die Zähne von Kupplungsnabe und Getriebeeingangswelle aufeinander. Hier kommt jetzt auch die fehlende Schmierung ins Spiel, der Fettfilm auf den Profilen dämpft das "Zähneklappern" und kann den Schaden herauszögern aber nicht verhindern. Erschwerend kommt in diesem Fall noch der Gespannbetrieb hinzu, denn gerade beim Anfahren muss ja mehr stehende Masse an den laufenden Motor angeschlossen werden als bei einer Solomaschine.

Zu der beschädigten Kupplungsnabe und der heil gebliebenen Getriebeeingangswelle ist zu sagen, dass dies konstruktiv so beabsichtigt ist, denn die Kupplung, als typisches Verschleissteil im Antriebsstrang ist das schwächste Glied in diesem und muss in solchen Fällen als Sollbruchstelle funktionieren, was sie hier ja auch getan hat. Ein Wechsel der Getriebeeingangswelle wäre bei weitem teurer gewesen.

Bis '69 hatten die Kupplungsnaben Grobverzahnung und bei den 4 - Ventilern hat man auch wieder gröbere Verzahnung als bei den 2 Vaus eingesetzt.

Oberlehrermodus aus :oberl:

Solche Scheiben habe ich auch schon aus der R 45 (27 PS) ausgebaut, hat also nichts mit Leistung zu tun.

Fazit: Motoreinstellung kontrollieren, Getriebeeingangswelle säubern, Nabe richtig fetten und gut ist. Wie richtig geschmiert wird, kann man hier nachlesen: http://www.touratech.com/shops/001/doku1/09-040-0352-0.PDF?osCsid=c09aa7e81abf7d115d7f797db3f7a63b
 
Als Schmierstoff nehme ich das Kupplungsnabenfett von Sachs, das ist füe diesen Anwendungsfall hergestellt und hat sich bewährt.

Das Kupplungsnabenfett von LuK ist sicher genau so gut.

Gruß
Flatty
 
Von dem Sachs-Fett habe ich auch noch.
Vor 20 Jahren eine Kupplung gekauft und eine kleine Tube Fett; hält wohl noch so lange,
wie ich schrauben kann. :D
 
Wieviel Fett bring ich denn da unter? Ich war wohl zu vorsichtig :rolleyes: , vielleicht wars auch das falsche Fett (das weiße vom Freundlichen) :schock: . Die Verzahnungen waren zwar in Gänze gefettet aber ziehmlich dünn. Früher hab ich blauäugiger geschraubt, irgendein zähes Fett draufgeschmiert und hat immer (irgendwie) funktioniert. Jetzt hakelts beim Gespann schon nach 1000 km, von der Dicken red ich gar nicht erst :schimpf: . Also, von der Menge her: Verzahnung füllen und auf beide Verzahnungen verteilen ist zu viel, oder? Was ich hatte ist zu wenig. Also mittelwenig. Ok, Frage beantwortet Setzen. :D Außerdem hol ich Luk-Fett. Wie heißt das denn?
 
Original von frankenboxer
Original von frankenboxer
Nabe richtig fetten und gut ist. Wie richtig geschmiert wird, kann man hier nachlesen: http://www.touratech.com/shops/001/doku1/09-040-0352-0.PDF?osCsid=c09aa7e81abf7d115d7f797db3f7a63b

Guck mal da.

Auch bei LuK nennt man es Kupplungsfett.

Achwas! :gfreu: Ich dachte halt, da gibts ne Bezeichnung wie bei dem Optimol...

Und so wie das in dem Link beschrieben ist hab ich das ja gemacht. Aber war ja wohl zu wenig oder eben falsches Fett.

Danke jedenfalls!
 
Hallo brc,

imho falsche Materialwahl.
Ich hatte mal ne R65, da hat sich nach ca. 30.000 km die oben gezeigte Verzahnung mitten in der Kurve verabschiedet (war eine spektakuläre Geräuschentwicklung) - war einfach zu weich.

Die neue Scheibe hat dann (ohne Fett montiert) dann deutlich länger gehalten und ist durch normalen Verschleiß gestorben.

Gruß + Frohe Weihnacht

Ewald
 
Hallo Zusammen!

Ich hatte das gleiche Problem bei meiner 88er GS.
War ein Mords Spass die Kupplung in Schottland auf nem Parkplatz zu wechseln :rolleyes:.!

Bei mir war allerdings die Getriebeeingangswelle sehr stark verschlissen, wie ich dann zuhause beim auseinanderbauen gemerkt habe (ca. 1mm von der Verzahnung hat gefehlt!)

Schöne Grüsse aus dem wilden Allgäu!
Andi
 
Original von detlev
Ich tippe mal auf: Staburags bei der Montage vergessen.

Michael, Du erinnerst Dich an meine super weich laufende Kupplungsbetätigung?
Frisch geschmiert ist halb gekuppelt...

?(

Erklärt das mal einem Verwaltungsmenschen. Ich verstehe das gerade nicht.
Wo wirkt jetzt die Kupplungsmechanik auf die Kupplungsscheibe?
Warum geht die leicht, wenn ich die Nabe schmiere?

Bislang habe ich immer gedacht, dass sich die Kupplungsscheibe auf der Eingangswelle nicht achsial bewegt oder bewegen braucht.
Hab da auch noch nie Fett hingetan, aus Befürchtung, dass sich überschüssiges und verflüssigendes Fett auf die Scheibe verteilt und die Kupplung dann das rutschen anfängt. ?(
 
Lieber Hobbel,

wenn du irgend ein Fett dorthin tätest, wäre deine Befürchtung berechtigt.
Aber eines der beschriebenen gehört dorthin, weil sich die Kupplungsscheibe sehr wohl axial bewegen muss.
Zugegeben -nicht viel, aber anders könntest du den Kraftfluss ja nicht trennen. ::-))
 
Im eingekuppelten Zustand drückt die Membranfeder, BMW sagt Tellerfeder dazu, die Anpressplatte gegen die Kupplungsscheibe, diese wird zwischen Anpressplatte und Kupplungsdeckel eingeklemmt und somit eine Kraftschlüssige Verbindung zwischen Kurbelwelle und Getriebeeingangswelle hergestellt.

mittel-3645.png


Wird jetzt mit der Druckstange auf den Ausrückteller gedrückt, wird die Membranfeder von der Anpressplatte abgehoben. Die Anpressplatte wird durch die Tangentialblattfedern in Richtung Motor bewegt. Die Kupplungsscheibe rutscht nun auf der Getriebeeingangswelle ebenfalls etwas in Richtung des Motors, der Kraftfluss zwischen Kurbelwelle und Getriebeeingangswelle ist getrennt.

mittel-3646.png


Kann sich die Nabe, z.B durch Reibrost, Schmutz oder fehlende Schmierung nicht frei auf der Getriebeeingangswelle bewegen, bleibt der Getriebeseitige Belag an dem Kupplungsdeckel und es kann auch im ausgekuppelten Zustand zu einer Mitnahme kommen.

:oberl: Habens Alle verstanden? Die Grafiken zeigen die leichte Kupplung ab '81 :oberl:
 
Schön...schön, was ihr nicht alles so wisst :pfeif:

Aber will denn niemand meine Frage beantworten?

Wo wirkt jetzt die Kupplungsmechanik auf die Kupplungsscheibe?

Warum geht die leicht, wenn ich die Nabe schmiere?
 
Original von Hobbel
Schön...schön, was ihr nicht alles so wisst :pfeif:

Aber will denn niemand meine Frage beantworten?

Wo wirkt jetzt die Kupplungsmechanik auf die Kupplungsscheibe?

Warum geht die leicht, wenn ich die Nabe schmiere?
Geht se nich!
 
Hallo Hobbel,

ist Deine Frage jetzt ernst gemeint oder eher ein wenig provokant? mmmm

Die Kupplungsmechanik (oben beschrieben) und die Betätigungsmechanik (Kupplungshebel-Seilzug--Ausrückhebel-Drucklager-Druckstange) sind zwei Paar Schuhe.

Das Fetten der Kupplungsnabe hat nichts mit einer leichtgängigen Betätigung zu tun!

Und scho wieder hergebrannt :schimpf:
 
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