Kupplungsproblem im warmen Zustand

Tommes80

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23. Sep. 2012
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109
Hallo die Herren,

ich spule gerade die ersten Kilometer mit meiner frisch zugelassenen R80 ab und muss folgendes Problem feststellen. Im "kalten" Zustand ist alles wunderbar, die Gänge lassen sich einwandfrei durchschalten. Im Stadtverkehr, wenn alle Komponenten gut auf Temperatur sind, trennt die Kupplung immer schlechter, auch wird mein Kupplungshebel weich. Bin dann aus der Stadt raus auf die Landstraße, gleiches Spiel, ich kann quasi ohne Kupplungshebelbetätigung schalten, aber wehe ich muss anhalten. Die Kupplung trennt nicht mehr richtig. Gehe ich richtig in der Annahme dass es durch die Wärmeausdehnung zu einem Verklemmen/Verkanten kommt?
Ich lasse das Motorrad gerade abkühlen und würde wetten, dass das Symptom gleich weg ist.

Bin auf euren Rat gespannt,

Gruß Thomas
 
Hallo Hans,

das hatte ich gesehen, wollte mich da nur nicht mit einklinken. Lese aber schon fleißig mit. Symptom ist auch glaub ich nicht ganz das selbe.

Gruß Thomas
 
Hallo Hans,

das hatte ich gesehen, wollte mich da nur nicht mit einklinken. Lese aber schon fleißig mit. Symptom ist auch glaub ich nicht ganz das selbe.

Gruß Thomas

Hi,
vielleicht doch: Bei dir wie bei Checker ist es doch so, dass im warmen Zustand der Kupplungshebel gezogen wird, jedoch diese nicht komplett trennt. Beim Lösen des Kupplungshebels scheint die Kupplung aber auch nicht komplett zu verbinden (Hinweis, das vorsichtig geschaltet werden kann). Und das sich der Kupplungshebel weich anfühlt.
Wenn ich den Aufbau richtig sehe, so scheint sich die Kupplungsstange irgendwo "reinzudrücken", d.h. entweder in der Kupplungsfeder oder im Kolben hinten am Getriebe.

Ich bin mal auf die Auflösung gespannt.

Mein Vorgehen wäre (bin aber nicht der Profi): Hebel demontieren, Gummimanschette demontieren, Hebel montieren, den Fehlerzustand herbeiführen, Hebel demintieren und schauen, ab die der Kolben sich bewegen lässt und wenn ja, ob die Druckstange sich bewegen lässt. Klemmt der Kolben, ist dieser abzudrehen, klemmt die Druckstange, so muss das Getriebe raus und die andere Seite (vermutlich die Kupplungsfeder) begutachtet werden.

Hans
 
Hallo,

da es einwärts und auswärts zu klemmen scheint, sollte man zuerst einmal das Kupplungsspiel prüfen und ggf. einstellen. Wenn es danach im warmen Zustand nicht mehr richtig einkuppelt, könnte ein aufgequollenes Drucklager die Ursache sein, leicht abschleifen und gut.
Falls alles korrekt eingestellt ist und die Kupplung nicht komplett trennt, kann nur ein mechanischer defekt beim Lager am Drucklager oder direkt an der Druckstange vorliegen wenn der Bowdenzug nicht gerissen oder angerissen ist (passiert meist direkt am Kupplungshebel/Lenker hinter dem Nippel). Sobald dort einzelne Äderchen abbrechen und einzeln liegen fängt der Zug sich an zu längen und man kann nicht mehr komplett auskuppeln.
Bei Lagerdefekt am Drucklager, dieses wechseln, oder wenn Druckstange verbogen/verkürzt sein sollte, diese wechseln.
Man kann sowohl das Drucklager, als auch die Druckstange nach hinten aus dem Getriebe ziehen. Ich weiß nicht mehr genau ob die Druckstange komplett herausgeht ohne irgendwo an der Schwinge/Batteriekasten anzustoßen, aber ich glaube das müsste gehen.


Viel Erfolg!
Grüße
Gernot
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir scheint das Problem jetzt gelöst.
Kleine Ursache, große Wirkung. Tatsächlich hat sich die Kontermutter der Betätigerschraube gelöst und sich langsam die Schraube gelöst. Somit war das überraschend, dass ich nicht liegen geblieben bin.
Was ich fest gestellt habe: bei mir ist nicht die originale ballige Betätigerschraube drin sondern eine normale Edelstahlschraube. Denke mal es sollte bei der einfachen Technik kein so großes Problem darstellen. Hab das Kupplungsspiel jetzt mal ordentlich eingestellt, die Schraube gut gekontert und bin eben mal 30 km gefahren. Die Symptome sind nicht mehr aufgetreten und ich bin glücklich.
 
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