Kupplungszustand überprüfen

Versuch Kupplung einzustellen, dann gefahren. Ergebnis Kupplung rutscht, wenn ich plötzlich Gas aufreiße. Bei normaler Beschleunigung rutscht die Kupplung nicht.
Derzeitiger Stand der Hebelei habe ich festgehalten.
Vorschläge wo bzw. wie weitermachen sind ausdrücklich erwünscht.
Gruß
Klaus
 

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Moin zusammen,
Ca. 2mm Spiel sollte am Kupplungsausrückhebel (am Getriebe) mit angebautem Seilzug feststellbar sein.
Verbraucht sich der Belag (früher geklebt, heute genietet) vergrößert sich das Spiel.
Man dreht die Stellschraube der Kupplungsarmatur heraus. Ist diese Einstellmöglichkeit erschöpft, kann man die mit Mutter gekonterte Einstellschraube am Kupplungsausrückhebel hineindrehen. Liegen nach mehreren Nachjustierungen irgendwann Schraubenkopf und Kontermutter bündig auf am Ausrückhebel und ist die Einstellschraube an der Kupplungsarmatur max. herausgeschraubt kommt das Ende :entsetzten:
Fasst die Kupplung jetzt erst, wenn der Kupplungsgriffhebel fast an der Armatur anliegt, ist die Reibscheibe am Ende, d.h. deren Belagstärke ist aufgebraucht bis auf einen kümmerlichen Rest kurz vor rutsch und quietsch :D .
So war's bei meiner Kupplung nach (1)95.000km, wobei ich nicht mehr weis, ob ich 1984 nicht schon eine neue Reibscheibe eingebaut hatte. Damals hatte ich bei 100.000km den ganzen Motor auseinander und ich habe damals alles unnötigerweise renoviert. Nur die Köpfe machen hätte völlig gereicht.
Jugendlicher Übermut und Unerfahrenheit. 'ne Menge Kohle verlocht für nix ...:&&&:...aber auch viel gelernt dabei über das geheime Innenleben des Q-Herzens.
Liebe Grüße :wink1:
Martin

Da habe ich den Patrick anders verstanden. Bei Verschleiß Schraube am Getriebe weiter raus.
 
Und so habe ich es auch gemeint.

Häng mal den Zug aus, stell mit der Schraube am Hebel unten diesen so ein das er beim anliegen kurz vor 90° zum gedachten aber nicht eingehängten Zug ist.

Dann Zug einhängen und oben am Griff ca. 1,5-2 mm lose einstellen.

Da habe ich den Patrick anders verstanden. Bei Verschleiß Schraube am Getriebe weiter raus.
 
Moin Klaus,
1. Bild : dort solltest Du mit dem Finger ca. 2mm Hebelspiel feststellen können. Falls mehr, dann die Einstellschraube an der Kupplungsarmatur herausdrehen, bis das Spiel stimmt. Falls oben schon max rausgedreht, unten die Einstellschraube reindrehen und wieder mit Mutter kontern. Falls beide Einstellwege/arten aufgebraucht sind :
bei welcher Handhebelstellung fasst die Kupplung ? Falls erst ganz am Ende kurz vor Aufliegen des Handhebels an der Armatur...ist die Kupplung jetzt am Ende ...und sonst ...in naher Zukunft :pfeif:

Bei einer verölten Reibscheibe oder lahmer Tellerfeder nützt die ganze Einstellerei nichts. Vielleicht hast Du ja mit sowas zu kämpfen ?

Wieviele km hat sie denn auf dem Buckel und wie fährst Du aus dem Stand an ?

Ich glaube man kann die Kupplung durch Blitzstarts schon nach 20.000km himmeln. Bei sanftem Anfahren kann die aber auch locker 100.000km oder mehr halten.
Wie sieht denn die Fläche unterhalb des Getriebes aus ? Wenn da alles verölt ist, liegt's wahrscheinlich am WeDi oder an einem siffenden Ölpumpendeckel.

Falls man an die Kupplung ran muss, ist das nicht so schlimm. Gibt's ja alles hier in der DaBa nachzulesen.
Man muss nur 3 St. M8 Feingwindeschrauben(x1 oder x1,25 mit Länge ??mm -weis ich jetzt gerade nicht mehr auswendig, aber die DaBA ;) - haben, um die Kupplung entspannen zu können. Schwinge nach hinten, Getriebe raus und schon ist man dran an dem verdreckten Teil. Ekelhaft schmutzig, dieser Kupplungsstaub :schimpf:. Viel Bremsenreiniger besorgen und mit Pinsel alles säubern.
Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Und so habe ich es auch gemeint.

Häng mal den Zug aus, stell mit der Schraube am Hebel unten diesen so ein das er beim anliegen kurz vor 90° zum gedachten aber nicht eingehängten Zug ist.

Dann Zug einhängen und oben am Griff ca. 1,5-2 mm lose einstellen.

Melde gehorsamst Vollzug.
Bin so vorgegangen wie du mir geraten hast. Unten habe ich ziemlich genau das Maß von 203 mm, am Handhebel ist die Schraube aber ziemlich eingedreht. Es sind noch 2 bis 3 Gewindegänge sichtbar.
Bin gefahren und vorsichtig optimistisch. In den nächsten Tagen werde ich mal auf die Piste gehen und ordentlich am Kabel ziehen. Da geht das besser mit Gas aufreißen als auf Orts- bzw. Landstraße.
Schalten respektive den ersten Gang einlegen geht geräuschlos vonstatten.
Danke für die Tipps.
Gruß
Klaus :schoppen:
 
Moin Klaus,
1. Bild : dort solltest Du mit dem Finger ca. 2mm Hebelspiel feststellen können. Falls mehr, dann die Einstellschraube an der Kupplungsarmatur herausdrehen, bis das Spiel stimmt. Falls oben schon max rausgedreht, unten die Einstellschraube reindrehen und wieder mit Mutter kontern. Falls beide Einstellwege/arten aufgebraucht sind :
bei welcher Handhebelstellung fasst die Kupplung ? Falls erst ganz am Ende kurz vor Aufliegen des Handhebels an der Armatur...ist die Kupplung jetzt am Ende ...und sonst ...in naher Zukunft :pfeif:

Bei einer verölten Reibscheibe oder lahmer Tellerfeder nützt die ganze Einstellerei nichts. Vielleicht hast Du ja mit sowas zu kämpfen ?

Wieviele km hat sie denn auf dem Buckel und wie fährst Du aus dem Stand an ?

Ich glaube man kann die Kupplung durch Blitzstarts schon nach 20.000km himmeln. Bei sanftem Anfahren kann die aber auch locker 100.000km oder mehr halten.
Wie sieht denn die Fläche unterhalb des Getriebes aus ? Wenn da alles verölt ist, liegt's wahrscheinlich am WeDi oder an einem siffenden Ölpumpendeckel.

Falls man an die Kupplung ran muss, ist das nicht so schlimm. Gibt's ja alles hier in der DaBa nachzulesen.
Man muss nur 3 St. M8 Feingwindeschrauben(x1 oder x1,25 mit Länge ??mm -weis ich jetzt gerade nicht mehr auswendig, aber die DaBA ;) - haben, um die Kupplung entspannen zu können. Schwinge nach hinten, Getriebe raus und schon ist man dran an dem verdreckten Teil. Ekelhaft schmutzig, dieser Kupplungsstaub :schimpf:. Viel Bremsenreiniger besorgen und mit Pinsel alles säubern.
Liebe Grüße :wink1:
Martin

Hallo Martin,
so wie ich das lese, braucht man zum Entspannen der Kupplung Schrauben in der Größe M 7x40. Von Feingwinde habe ich nix gelesen.
Was denn nu?
Gruß
Klaus
 
M8x1 = Feingewinde. Es gibt auch 1,25. Normal ist 1,5 Steigung.

Ja, meine 90/6 hat den schweren Schwung.
Ist das beim leichten Schwung tatsächlich M7 x ??? mm ?
Komische Schraubengröße, die es mehr in den 50er Jahren auch an dtsch. Motorrädern z.B. NSU gab und die dann später verschwand .....
entweder M6 oder M8.

Andererseits...... es gab ja auch später noch lustige BMW-Schraubensonderlinge :
KW 10er wegen Abschergefahr durch M11 !!!!! ersetzt !
Wundern tut einen da nichts mehr !

Unsere DaBa weis alles. Mal reingucken unter "leichter Schwung"
Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Ohhhhh Schreck, jetzt weiß ich warum ich so viele Gewinde kaputt mache.

Ich habe mal gelernt, Regelgewinde M8 hat 1,25 mm Steigung



M8x1 = Feingewinde. Es gibt auch 1,25. Normal ist 1,5 Steigung.

Ja, meine 90/6 hat den schweren Schwung.
Ist das beim leichten Schwung tatsächlich M7 x ??? mm ?
Komische Schraubengröße, die es mehr in den 50er Jahren auch an dtsch. Motorrädern z.B. NSU gab und die dann später verschwand .....
entweder M6 oder M8.

Andererseits...... es gab ja auch später noch lustige BMW-Schraubensonderlinge :
KW 10er wegen Abschergefahr durch M11 !!!!! ersetzt !
Wundern tut einen da nichts mehr !

Unsere DaBa weis alles. Mal reingucken unter "leichter Schwung"
Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Wenn man ein wenig "gefühl" hat, braucht mal beim leichten Schwung keine Spezial-Schrauben zum entspannen oder spannen der Kupplung.

Und ja, die 6 Schrauben sind ganz normales M7 Regelgwinde= M7x1
 
Wenn man ein wenig "gefühl" hat, braucht mal beim leichten Schwung keine Spezial-Schrauben zum entspannen oder spannen der Kupplung.

Und ja, die 6 Schrauben sind ganz normales M7 Regelgewinde= M7x1

:fuenfe: stimmt, gerade mal nachgeschaut in der DIN. Regelgewinde ist M 8 x 1,25. 1,5er Steigung gehört zu M 10.
M7 ist in der DIN gar nicht mehr aufgeführt, genauso wenig wie M 11 ("ganz normal ;) )
Liebe Grüße :wink1:
Martin

PS jetzt bin ich mal gespannt, was mit der Kupplung wirklich los ist !
 
Vorhin nochmal eine Probefahrt gemacht. Die ganze Einstellerei der Kupplung hat nichts gebracht.
Kupplung rutscht bei starker plötzlicher Beschleunigung.
Jetzt ist mir auch noch aufgefallen, dass am Spalt zwischen Motor und Getriebe etwas Ölnebel zu sehen ist. Scheint ein Simmering undicht zu sein
Damit ist wohl klar, dass die Kupplung raus muss.
Welches Spezialwerkzeug benötige ich dazu?
Gruß
Klaus :schoppen:
 
Vorhin nochmal eine Probefahrt gemacht. Die ganze Einstellerei der Kupplung hat nichts gebracht.
Kupplung rutscht bei starker plötzlicher Beschleunigung.
Jetzt ist mir auch noch aufgefallen, dass am Spalt zwischen Motor und Getriebe etwas Ölnebel zu sehen ist. Scheint ein Simmering undicht zu sein
Damit ist wohl klar, dass die Kupplung raus muss.
Welches Spezialwerkzeug benötige ich dazu?
Gruß
Klaus :schoppen:
Wenn ich die Bilder richtig deute fährst Du mit leichtem Schwung, dann brauchst Du gar kein Spezialwerkzeug.
 
Dem ist so Detlev. Danke. Braucht man einen Zentrierdorn zum Einbau unbedingt?
Gruß
Klaus

....vielleicht eine passende Nuss um die Schwinge zu lösen und Ringschlüssel für die Kardan Schrauben...und Drehmoment Schlüssel

...und dann markiere dir die Lage der Teile der Kupplung vor der Demontage mit Lackstift, damit du keine Unwucht rein bastelst.

...sollte der Kurbelwellen Simmerring der Übeltäter sein....dann in der Datenbank lesen und aufpassen, dass sir die Welle nicht verrutscht!!!!

Zentrierdorn hilft...ob es ohne geht...nie probiert....aber geht nicht gibbet nich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo da Hans,
bei meiner r65 hab ich auch ein Problem mit meiner Kupplung. Wenn fast kein schleifpunkt mehr da ist und die Kupplung gleich kommt, ist da noch was zum einstellen oder ist sie hinüber? Die Kupplung kommt erst ganz zum Schluss und dann fast ohne schleifpunkt. Gibts in meiner Nähe einen Schrauber der sich das anschauen könnte?
Danke schon mal)(-:
 
Hallo Klaus,

liegt vielleicht die Ausdruckhebel am Rahmenquerrohr an? Dann kann die Feder nicht mit der vollen Kraft auf die Kupplungsscheibe drücken.
Die Lebensdauer der Kupplung beim schweren Schwung ist begrenzt. Über 40000km bin ich noch nie hinausgekommen. Meist setzt der Abrieb der Scheibe ein vorzeitiges Ende.

Gruß
Walter
 
Hallo Klaus,

liegt vielleicht die Ausdruckhebel am Rahmenquerrohr an? Dann kann die Feder nicht mit der vollen Kraft auf die Kupplungsscheibe drücken.
Die Lebensdauer der Kupplung beim schweren Schwung ist begrenzt. Über 40000km bin ich noch nie hinausgekommen. Meist setzt der Abrieb der Scheibe ein vorzeitiges Ende.

Gruß
Walter

Hallo Walter,
Ausrückhebel liegt nicht an. Und meine Qhe haben leichten Schwung.
Ich denke ein Simmering ist der Übeltäter, doch welcher:nixw:
Gruß
Klaus :schoppen:
 
Es gibt doch Ölfärbemittelzusätze. Mach die ins Getriebeöl oder Motoröl und dann weisste was kaputt ist.
Manfred
 
Das Motoröl hat kaum eine Chance, an dem Kupplungsgehäuse vorbei auf die Reibscheiben zu geraten, da es durch die Fliehkraft nach außen abgeleitet wird.
Hingegen kann Getriebeöl durchaus auf die Kupplung geraten, dazu genügt eine verschlossene Entlüftungsbohrung in der Befestigungsschraube der Tachowelle und durch den Überdruck bei Erwärmung drückt das Öl dann am Eingangswellenwedi vorbei.
 
Das Motoröl hat kaum eine Chance, an dem Kupplungsgehäuse vorbei auf die Reibscheiben zu geraten, da es durch die Fliehkraft nach außen abgeleitet wird.
Hingegen kann Getriebeöl durchaus auf die Kupplung geraten, dazu genügt eine verschlossene Entlüftungsbohrung in der Befestigungsschraube der Tachowelle und durch den Überdruck bei Erwärmung drückt das Öl dann am Eingangswellenwedi vorbei.

Dem werde ich nachgehen. Da ich keine Tachowelle verbaut habe, befindet sich an der Stelle ein Entlüftungsventil, welches ich beim Rabbi erstanden habe. Dieses wird durch die originale Entlüftungsschraube gehalten.
Danke für den Hinweis Detlev.
Gruß
Klaus
 
Hallo Detlev,
habe gerade nachgesehen, sowohl Schraubenbohrung als auch Ventil sind frei. Auch der Schlauch an der Entlüftung war offen. Die Schraube hat nur noch die Funktion das Ventil an Ort und Stelle zu halten und kann keinesfalls eine Bohrung verschließen.
Daran sollte es also nicht liegen.
Was könnte es innerhalb des Getriebes noch sein? Es ist erst etwa 8000 km gefahren worden.
Gruß
Klaus
 

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Jetzt ist mir auch noch aufgefallen, dass am Spalt zwischen Motor und Getriebe etwas Ölnebel zu sehen ist.

Hallo Klaus,
das ist eigentlich eindeutig. Hatte ich vor Jahren nach einer Getrieberevision. Der Eingangssimmering Getriebe war defekt, Kupplung rutschte unter Last und Ölnebel an der von Dir beschriebenen Stelle. Als "Spezialwerkzeug" brauchst Du zum Wechsel eine Spaxschraube. Die Kupplungsscheibe in die Spülmaschine oder besser neu.
Gruß
Torsten
 
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