Ladelichtkotrollleuchte brennt während der Fahrt

caddytischer

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05. Nov. 2019
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Kirchwerder, Fünfhausen, Vier und Marschlande, Ham
Moin,
nun ist es passiert, mit dem Mopped unterwegs, alles gut, tanken, danach wieder los. Ladelichtkontrollleuchte geht nicht aus. Drehzahl erhöhen geht (fast) aus, glimmt weiter.
Und ich bin nicht der Held in Sachen Elektrik. ?(
Gestern mal Motorrad "nackig machen"
Batterie fast neu 12,8 Volt, am Anlasser, Diodenplatte Plusteil 12,8 Volt, Kohlen sind lang genug, Kollektor gereinigt.

1. Rotor Wiederstandsmessung 3,9/ 3,8 Ohm. Der Messung nach ist der Rotor defekt, Sollwert 3,7 Ohm. Richtig?

2. D-, DF, isolieren bzw Kabel ab, LLK brennt nicht mehr so hell, aber deutlich sichtbar
Ist das ok so?

3. Stecker Regeler ab (D+), LLK brennt nicht mehr so hell, aber deutlich sichtbar. Ist das ok so?

4. Stator Klemmen U,V,W Werte 0,9-1,1 Ohm.
Ist anscheinend ok.
Dürfen die Kabel U, V W Stator auf Diodenplatte U, V, W vertauscht sein?

der Nichtelektriker caddytischer, Claus
 
Hallo Christian,
ja die Dokumente habe ich gefunden und bin dananch vorgegangen.
Die Fragen die ich gestellt habe, sind zum einen "Sicherheitsabfragen" und weil aus dem Dokument nicht hervorgeht, ob die LLK hell brennen soll oder nach isolieren z.B. D- auch dunkleres brennen der LLK auch als brenen gilt.
caddytischer, Claus
 
Hallo Christian,
ja die Dokumente habe ich gefunden und bin dananch vorgegangen.
Die Fragen die ich gestellt habe, sind zum einen "Sicherheitsabfragen" und weil aus dem Dokument nicht hervorgeht, ob die LLK hell brennen soll oder nach isolieren z.B. D- auch dunkleres brennen der LLK auch als brenen gilt.
caddytischer, Claus

Wenn das Kabel DF abgezogen wird, muss die Lampe aus gegen (steht auch so in der Abfrageliste). D- ist "nur" die Verbindung zwischen dem Regler und Masse - unrelevant im Stand/Motor aus.

Bei der Rotormessung: mit oder ohne Kohlen gemessen? Wenn eine R100R ab 92 ist, sollte der Rotor (ohne Kohlen) um die 2,8 Ohm haben, wenn er durch einen alten getauscht wurde, um die 3,4 Ohm.

Hans
 
Hallo Hans,
Rotor wurde ohne anliegende Kohlen gemessen, 3,8/ 3,9. Also defekt.
Zu deinem Hinweis mit DF.
aus dem Dokument:
"5) Kabel Kohlehalter DF abziehen: LKL leuchtet? weiter mit 6" (wenn LLK leuchtet)
Interpretiere ich die Abfrageliste verkehrt? Kabel Kohlehalter abziehen, wenn die LLK leuchtet, dann weiter mit 6 (Stecker Regler abziehen)
Wenn die LLK nicht brennt dann Masseschluss DF.

Wie ist es mit der Frage nach den Klemmen U, V, W (Stator/Diodenplatte) und die Kabelvertauscherei?
Muss "U" Diodenplatte zwingend an "U" Stator" usw usw.
Da die Kabel älter und verhärtet sind werde ich drei neue Kabel anfertigen, deswegen die Frage.
caddytischer, Claus
 
Hallo Hans,
Rotor wurde ohne anliegende Kohlen gemessen, 3,8/ 3,9. Also defekt.
Zu deinem Hinweis mit DF.
aus dem Dokument:
"5) Kabel Kohlehalter DF abziehen: LKL leuchtet? weiter mit 6" (wenn LLK leuchtet)
Interpretiere ich die Abfrageliste verkehrt? Kabel Kohlehalter abziehen, wenn die LLK leuchtet, dann weiter mit 6 (Stecker Regler abziehen)
Wenn die LLK nicht brennt dann Masseschluss DF.

Mit leuchten meine ich nicht glimmen oder dunkles leuchten, sondern Lampe richtig hell oder ganz aus. Alles dazwischen ist im Stand ein Problem.


Wie ist es mit der Frage nach den Klemmen U, V, W (Stator/Diodenplatte) und die Kabelvertauscherei?
Muss "U" Diodenplatte zwingend an "U" Stator" usw usw.
Da die Kabel älter und verhärtet sind werde ich drei neue Kabel anfertigen, deswegen die Frage.
caddytischer, Claus

Da der Generator kein Motor ist, ist die Anschlussreihenfolge egal.

[h=3]Verkabelungsplan Lichtmaschine - Regler - Diodenplatte[/h]
Hans
 
Die Messung von Widerständen dieser Größenordnung ist mit (Laien-)üblichem Meßequipment nur mit beschränkter Genauigkeit möglich.
Alleine billige Meßkabel können sich da schon deutlich bemerkbar machen.
"Soll 3,7 / Ist 3,9" ist daher kein Grund zur Beanstandung.
 
Die Messung von Widerständen dieser Größenordnung ist mit (Laien-)üblichem Meßequipment nur mit beschränkter Genauigkeit möglich.
Alleine billige Meßkabel können sich da schon deutlich bemerkbar machen.
"Soll 3,7 / Ist 3,9" ist daher kein Grund zur Beanstandung.
... und dazu kommt der mögliche Fehler des Messgerätes.

Du hast vermutlich im 200-Ohm-Bereich gemessen. Bei einem sehr guten Messgerät mit "nur" 0.1% Fehler (lies: vom Endwert des Messbereiches) hast Du dann immer noch eine Ungenauigkeit von +/- 0.2 Ohm + 1 Digit, der abgelesene Wert "3.9" kann also zwischen 3.6 und 4.2 Ohm liegen.

Bei Geräten von Baumarkt liegt der Fehler eher im Bereich 0.5...1%, der wahre Messwert also irgendwo zwischen 2 und 5 Ohm (Nachkommastellen anzugeben, lohnt sich da nicht mehr :D).

Das reicht aber immer noch als Prüfung, um zu sagen, dass der Rotor sehr wahrscheinlich in Ordnung ist.

/Edith möchte noch hinzufügen: Wenn man es ganz genau nehmen wollte, müsste man auch noch die Fehlerfortpflanzung der Messung Deiner Messleitungen reinrechnen ... denn die hast Du ja getrennt gemessen und diese Messung hat den gleichen Messfehler ... :oberl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich denke auch, dass der Rotor ok ist. Halte mal die Messspitzen direkt aneinander. Was liest Du nun ab?

Wenn Du die isolierte Kohle anhebst oder den entsprechenden Flachstecker abziehst, muss die LKL verlöschen. Ansonsten hast Du einen Isolationsfehler im Kabelbaum(-teilstück).

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo,

ich denke auch, dass der Rotor ok ist. Halte mal die Messspitzen direkt aneinander. Was liest Du nun ab?

Wenn Du die isolierte Kohle anhebst oder den entsprechenden Flachstecker abziehst, muss die LKL verlöschen. Ansonsten hast Du einen Isolationsfehler im Kabelbaum(-teilstück).

Beste Grüße, Uwe


Hallo Jörg,
da benötige ich eine Erklärung. Warum Messfehler??(
gemessen: 4,2 Ohm
-Eigenwiderstand 0,4
= Rotorwiderstand 3,8 Ohm

caddytischer, Claus

Hans
 
Moin,
Ja, als Elektriklaie lerne ich weiter dazu. Elektrik ist immer ein riesen Angang für mich.
Also, ich habe den alten Rotor wieder eingebaut, den Stator durchgemesen, die Kohlen und Kontakte gereingt. Diodenplatte durchgemessen. Die Leitungen auf Durchgang geprüft. Bis in die Lampe, wo gaaaaanz hinten die Ledelicht/Leelaufkontrolleinheit sitzt (alte Lampe der R 50 - 69S). Alles wieder zusammengebaut/gesteckt. Zündung an und?
Läuft, LLK geht wieder aus, 13,9 Volt liegen an der Batterie bei ca 3500 Umdrehungen/ Minute an.
Wo der Fehler genau lag weiss ich jetzt nicht, die Hardware war ok, ich gehe davon aus, dass bei der Verkabelung, Stecker das Problem gelegen hat.
Dank des Forums, der guten Datenbank mit den genauen Beschreibungen kann ich kann ich in den Keller gehen und mich unter die Schulterklopfmaschine stellen. Danke nochmals.
caddytischer, Claus
 
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