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Lambdasonde

raptor

Dreihundertvierzig
Seit
04. März 2007
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1.562
Ort
Ründeroth
Hallo,

da ich ja auch während dem Umbau auch die Aggasführung verändern möchte, soll nach dem Hosenrohr ein Anschluß M18x1,5 rein.

Meine Frage: Sonde mit Heizung oder Sonde ohne Heizung. Es geht darum, dass Gemisch bei Vollast zu scannen.

Gescannt wird mit einem LED Tester.

Braucht man für die Sonde mit Heizung ein Steuergerät? So ein Teil soll nach 10sec. auf Betriebstemperatur sein.


Gruß aus dem Aggertal)(-:

Otto
 
Nimmst Du dafür etwa ne Sprungsonde her? Ne Breitbandsonde hat immer eine Heizung, die Sprungsonde ist für Abstimmungszwecke denkbar ungeeignet, weil sie nur eine Aussage über fett/mager trifft, aber keinen absoluten Wert über die Gemischzusammensetzung ausspuckt.
 
Nimmst Du dafür etwa ne Sprungsonde her? Ne Breitbandsonde hat immer eine Heizung, die Sprungsonde ist für Abstimmungszwecke denkbar ungeeignet, weil sie nur eine Aussage über fett/mager trifft, aber keinen absoluten Wert über die Gemischzusammensetzung ausspuckt.

Hallo Hubert,

schau mal hier:http://www.ebay.de/itm/350298775173?ssPageName=STRK:MESINDXX:IT&_trksid=p3984.m1436.l2649

daran habe ich gedacht. Die Heizung muss ja nicht angeschlossen werden.
Ein Kabel an Masse, dass andere zum Anzeigegerät.


Gruß aus dem Aggertal)(-:

Otto
 
Die beiden Teile von ebay finde ich ,gelinde gesagt, unpassend für ernsthafte Abstimmungsarbeit. Ich verwende ein LM2, das ist eine Breitbandsonde (Serienteil von VW) und ein Anzeige-/Aufzeichnungsgerät, wo man auch noch Drehzahl und verschiedene andere Parameter aufzeichnen kann, man hat auch Ausgänge und kann es als simples Steuergerät betreiben. Damit kann man arbeiten und es ist auch dem Spieltrieb zuträglich. Die gewonnenen Daten lassen sich schön am PC auswerten. Mit einer Sprungsonde (das ist die in der Bucht) hast Du bei Lambda 1 einen Spannungssprung, der Bereich neben Lambda 1 ist zu steil, als daß er sich vernünftig auflösen lassen könnte. Das ist mit dem billigen LED-Gerät auch nicht möglich, taugt nur für die Jungs mit den tiefergelegten Gölfen, weils eben wichtig aussieht :D
 
So isses.

Sprungsonden sind eigentlich nur dazu geeignet, eine Einspritzanlage auf λ=1 einzuregeln, damit der Kat nicht das Zeitliche segnet. Sie erkennen nur "magerer als λ=1" oder "fetter als λ=1".

Ein luftgekühlter Motor mag λ=1 aber gar nicht (ist weder für Spitzenleistung noch für gesunde Temperatur gut und zum Glück müssen wir ihm das auch nicht antun). Unsereins will λ=0,85 - 0,95. Da erkennt eine Sprungsonde immer nur "zu fett". Also kommt nur eine Breitbandsonde in Frage.

Die braucht allerdings auch (zumindest die, die ich kenne) 100-200° C heißere Umgebungstemperaturen, damit sie vernünftig funktioniert, ohne daß das Ding an den Heizungsanschlüssen ständig Strom zieht, gehört also näher zum Auslaß hin montiert. Ich fürchte, "hinter dem Hosenrohr" (wo ist das eigentlich?) ist zu kalt und daher zu weit hinten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die braucht allerdings auch (zumindest die, die ich kenne) 100-200° C heißere Umgebungstemperaturen, damit sie vernünftig funktioniert, ohne daß das Ding an den Heizungsanschlüssen ständig Strom zieht, gehört also näher zum Auslaß hin montiert. Ich fürchte, "hinter dem Hosenrohr" ist zu kalt und daher zu weit hinten.
Die Befürchtung kann ich zerstreuen. Bei meiner SR-Racing war der Anschluss auch recht weit hinten nach der Zusammenführung, etwa unter der Schwingenlagerung. Probleme gabs dabei nicht.
 
Ich hab' ne LM1 und die schreiben was von "ca. 30 cm vom Auslaßventil entfernt", wenn ich mich nicht täusche .

Wenn's weiter hinten auch noch funzt, erweitert das die Anbauoptionen ja ganz wesentlich :fuenfe:
 
....also fassen wir mal zusammen:

Breitbandsonde statt Sprungsonde! Einbauort laut Hubi kann auch nach der Abgaszusammenfürung sein.

Der Sepp machts ja wohl auch so.......



Gruß aus dem Aggertal)(-:

Otto
 
Hallo,

seit fast 2 Jahren fahre ich mit der Einspritzung und einer Lambdasonde herum. Für eine Breitbandsonde ist der Einbauort Nebensache. Ich benutze die hinteren Stutzen von dem nicht eingebauten Querrohr die andere Seite hat ein Thermoelement Typ K bis 1200°C. Temperatur habe ich dort zwischen Leerlauf 350°C und Volllast 800°C. Die Anzeige mit Leuchtdioden ist nicht zu empfehlen, weil zu ungenau. Für die Anzeige ist ein Datenlogger Zeitronix ZT 2 mit LCD Anzeige. Kann man auch anders mit einen Voltmeter einfacher lösen. Die Ausgangsspannung der Sonde ist linear zu dem Lambdawert. Der Anzeigebereich der Sonde ist zwischen Lambda 0,75 bis 1,42.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

seit fast 2 Jahren fahre ich mit der Einspritzung und einer Lambdasonde herum. Für eine Breitbandsonde ist der Einbauort Nebensache. Ich benutze die hinteren Stutzen von dem nicht eingebauten Querrohr. Temperatur habe ich dort zwischen 350°C und 800°C. Die Anzeige mit Leuchtdioden ist nicht zu empfehlen, weil zu ungenau. Für die Anzeige ist ein Datenlogger Zeitronix ZT 2 mit LCD Anzeige. Kann man auch anders mit einen Voltmeter einfacher lösen. DieAusgangsspannung der Sonde ist linear zu dem Lambdawert. Der Anzeigebereich der Sonde ist zwischen Lambda 0,75 bis 1,42.

Gruß
Walter


Hallo Walter,

das mit der Spannung klingt interessant. man braucht ein Voltmeter, was mV anzeigen kann.

Linear heist: bei sich erhöhender Spannung wird der Lambdawert magerer.
Die Lambdasonde macht Vergleichsmessungen zwischen dem umgebenen Sauerstoffgehalt (20%) und dem Restsauerstoff im Abgas (2%) und gibt den Wert in elektrischer Spannung raus.
Dabei müßte man wissen, bei welcher Spannung Lambda 1 ist.


Grruß aus dem Aggertal)(-:

Otto
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Breitbandsonde erzeugt kein Spannungssignal (zumindest nicht als Messgrösse für die Regelung). In der Sonde befindet sich eine Messkammer und eine Referenzluftkammer. In der Messkammer befindet sich eine Sprungsonde, die an das Motorsteuergerät ein Spannungssignal liefert. Das Motorsteuergerät will dieses Spannungssignal konstant bei 450 mV halten und steuert deswegen eine Pumpzelle an, die Aussenluft in die oder aus der Messkammer pumpt, damit dort immer Lambda 1 herrscht (also 450 mV). Aus diesem Pumpstrom errechnet die Auswerteeinheit dann den Lambdawert. Also ist der Betrieb einer Breitbandsonde nur mittels Voltmeter nicht möglich :oberl:
 
Hallo,

alles nur Theorie. Die Praxis ist einfacher. Die Sonde liefert ein AFR Wert von 2*Spannung(V)+9,6. AFR ist der Gewichtsanteil Luft zu Benzin. Für Lambda ist der Wert 1 = AFR 14,7 (Benzin). Glaub mir Hubi es geht mit der Bosch 4.2 Sonde.
Lambda errechnet ist aus gemessene AFR bezogen auf 14,7 für Benzin.
Die Ausgangsspannung der Sonde liegt zwischen 0V=AFR 9,6 und 5V=AFR 19,6. da liegt schon richtig Saft an. Nicht so bei der Sprungsonde!
Das Problem ist der Wert AFR. Dieser ist für Benzin Lambda 1= 14,7 und für Methanol 6,8. Für E10 Sprit wird er so bei 13,5 liegen.

Gruß
Walter
 

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Hallo,

im Gegensatz zur Sprungsonde liefert die Breitbandsonde Spannungen zwischen 1V und 5V. Damit kann man ein Drehspulinstrument betreiben. Aus meiner Erfahrung liegt der

Leerlauf bei Lambda 0,84,
Fahrbetrieb bei Lambda 0,94-0,97,
Beschleunigungsanreicherung bis zu Lambda 0,78 herunter,
der Motor mags nicht über Lambda 1,03

Diese Werte habe ich vom Einspritzmotor. Der Vergasermotor läuft zwangsläufig immer fetter.

Diesen Umfang ist mit einer Sprungsonde nicht zu schaffen. Im Übrigen lohnt sich die Sonde nur zum Einstellung der Vergaser. Danach ist sie überflüssig, weil man ja nicht ständig die Düsen wechseln will.

Gruß
Walter
 
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Hallo,
jetzt hätte ich auch noch eine Frage an die Fachleut.
Warum wird mit einer Sonde nach der Abgaszusammenführung gemessen und nicht mit zwei Sonden im jeweiligen Krümmerrohr, so das jeder Vergaser optimal abgestimmt werden kann?
Oder ist das jetzt ne blöde Frage?

Alexander
 
Oder ist das jetzt ne blöde Frage?

Hallo Alexander,

nö, ist es nicht. Wäre sogar sehr sinnvoll. Nur bräuchte man dann eben auch zwei Sonden und zwei Anzeigegeräte.

Allerdings verstellt sich der linke Vergaser ja nicht, solange man den rechten einstellt. Deswegen kann man natürlich genausogut eine Muffe in beide Krümmer einschweißen und nacheinander die Sonde ummontieren und einstellen.

Gruß,
Markus
 
Hallo,

alles nur Theorie. Die Praxis ist einfacher. Die Sonde liefert ein AFR Wert von 2*Spannung(V)+9,6. AFR ist der Gewichtsanteil Luft zu Benzin. Für Lambda ist der Wert 1 = AFR 14,7 (Benzin). Glaub mir Hubi es geht mit der Bosch 4.2 Sonde.
Lambda errechnet ist aus gemessene AFR bezogen auf 14,7 für Benzin.
Die Ausgangsspannung der Sonde liegt zwischen 0V=AFR 9,6 und 5V=AFR 19,6. da liegt schon richtig Saft an.

Walter,
mit Verlaub - aber das stimmt überhaupt nicht.
Wenn Du mit einer wunderbar linearen Kennlinie (und sogar recht niederohmig, wie Dein Hinweis "da liegt schon richtig Saft an" vermuten lässt) aus einer LSU 4.2 auf Lambda schließen könntest, warum werden dann die ganzen nichttrivialen Controller für besagte Breitbandsonde verkauft? Braucht dann doch keiner!

Ich habe selbst viel mit der LSU 4.2 (mit unterschiedlichen Controllern) zu tun, drum frage ich mich:

Entweder Du sprichst vom Ausgang eines Lambdacontrollers mit angeschlossener Breitbandsonde, oder Du misst ein Phantom.
Ohne geregelten Pumpstrom kommt aus einer LSU 4.2 nichts brauchbares raus.

?(
Götz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

eine kleine Elektronik ist schon erforderlich. Ich benutze "Zeitronix ZT-2" für die Ansteuerung/Anzeige der Sonde. Dort wird auch gleichzeitig die Heizung mit angesteuert. Die Ignitech Einspritzung kann das Signal von der Sonde direkt verarbeiten. Bosch gibt einen Sondeninnenwiderstand von 80 Ohm an.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walter,

alles klar.
Die "kleine Elektronik" ist der Lambdacontroller von dem ich schrieb - ohne den ist eine LSU 4.2 oder LSU 4.9 nutzlos.

Nur dass wir den gleichen Fehler nicht wieder machen:
Die Ignitech Einspritzung kann das Signal von der Sonde direkt verarbeiten.

Es gibt Aftermarket-Einspritzanlagen, die das können. Die Ignitech kann es explizit nicht.

Grüße,
Götz
 
Hallo Walter,

alles klar.
Die "kleine Elektronik" ist der Lambdacontroller von dem ich schrieb - ohne den ist eine LSU 4.2 oder LSU 4.9 nutzlos.

Nur dass wir den gleichen Fehler nicht wieder machen:


Es gibt Aftermarket-Einspritzanlagen, die das können. Die Ignitech kann es explizit nicht.

Grüße,
Götz

Hallo,

ich hatte die LSU 4.2 schon direkt an die Ignitech angeschlossen. Lief einbandfrei. In der Version 2008 ist die Heizung der Sonde integriert. Jetzt gehe ich über die Zeitronix an die Ignitech, nur wegen der Anzeige und dem Datenlogger.

Gruß
Walter
 
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Hallo,
jetzt habe ich Verständnisschwierigkeiten. Laut Walter und der Ignitech Beschreibung kann die Einspritzanlage mit eine Breitbandsonde umgehen,
laut Götz nicht.
Was stimmt nun?
Bitte @ Götz kläre mich auf.
Viele Grüsse,
Bernhard
 
Hallo,

ich hatte seinerzeit kurz mit einer Ignijet 2007 zu tun.
An die kann definitiv keine Breitbandsonde direkt angeschlossen werden.
Zitat aus deren Manual:
"Two type of Lambda sensor can be used.
One is standard lambda sensor used in cars and bikes (voltage for stechiometric air-gasoline mixture is 0.4 to 0.8 V). Another is linear lambda sensor with converter (UEGO, Wideband)."

Mit der Ignijet 2008 habe ich keine eigenen Erfahrungen, weiß aber auch nicht, ob die überhaupt schon verfügbar ist. Manual habe ich auf der Homepage nicht finden können.

Grüße,
Götz
 
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