Laserdrucker am Arbeitsplatz????

Wilhelm

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Moin,

da mein Tintenstrahler endgültig die Grätsche gemacht hat, wollte ich mir einen Laserdrucker für's Arbeitszimmer kaufen. Tests gelesen, Modell gefunden, alles prima, auch der Preis.

Wer sich so ein Teil ins Büro stellen will, oder schon stehen hat, sollte sich folgenden Beitrag der Sendung Markt des NDR ansehen. Es geht um eine Studie, die das Bundesumweltministerium in Auftrag gegeben hat, aber - wer hätte das gedacht - nicht veröffentlicht.

Ich will das hier nicht weiter kommentieren. Nur soviel: mir kommt kein Laser ins Arbeitszimmer.
 
Moin!

Diese Studie kusiert schon seit einiger Zeit in der Weltgeschichte. Suche mal nach dem Terminus "Krank durch Toner" - du wirst da vermutlich eher durch die Ergebnisse erschlagen, als dass du durch die Drucker an sich erschlagen wirst.

Richtig ist, dass der Toner (das Pulver in den Kartuschen) nicht gesund ist. Deswegen ist bei dem Wechsel auch anzuraten, dass Einweggummihandschuhe und eventuell ein Mundschutz zu tragen sind. Auch hilft es ein Stück Zeitungspapier unterzulegen, welches direkt nach dem Wechsel entsorgt wird.

Mein Arbeitgeber hat betriebsbedingt an jedem Arbeitsplatz einen Laserdrucker stehen. Da wurden mal Filter vor der Abluftöffnung installiert. Nach 6 Monaten und ca. 30.000 Ausdrucken je Drucker wurden die Filter eingetütet und untersucht. Ergebnis: Mehr Staub und NIKOTIN als Tonerreste.

Wenn du also einen neuen Drucker (kein Dinosauerier aus den 90ern) dir anschaffst, bei dem Wechsel der Kartuschen sauber arbeitest und nicht mit dem Gesicht an der Abluftöffnung schläfst, dürftest du eher an Entzugserscheinungen wegen Motorradentzug als an Lungenkrebs sterben. Du schnüffelst ja auch nicht freiwillig am Endstück des Abgastracktes eines Moppeds. Und dein Arbeitszimmer wird doch sicherlich min. einmal am Tag gelüftet.

Also keine Panik! Et hät noch immer jut gegangen. ;)
 
Hallo Wilhelm,
Habe die gleiche Meinung wie Sascha. Moderne Drucker sind schon sehr gut gekapselt und privat wirst du ja sicherlich keine Tonnen an Seiten ausdrucken. Eine Energiesparlampe, die auf den Boden fällt und zerbricht, staubt mehr "Gift" in die Luft.
Bei allem gilt: es gibt nahezu nichts wirklich ungefährliches. Die Studie zu kennen ist wichtig und sollte verinnerlicht werden - aber sie ist auch schon ein paar Tage alt.

Hans, der einen kleinen Farblaser unter dem Schreibtisch hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als "Großverbraucher" an A3 Druckern (4 in 10 Jahern für grafische Anwendung) habe ich festgestellt das Laserdrucker heute kaum einen Kostenvorteil mehr bringen und in der Druckqulität schon garnicht, höchstens bei der Geschwindigkeit.

Warum also ein Risiko eingehen, das Tehma Nanoteilchen ist noch lange nicht voll erforscht.
 
Hallo Miteinander,
zwei Sachen stören mich an der vorgenannten Sendung.
Reporter berichten, also die, die keine Ahnung in der Sache haben, aber so tuen und dann die Empfehlung für Tintendrucker ( Gibt es da vielleicht einen Sponsor).
Einatmen (schnüffeln) würde ich die Tonerstäube nicht, etwas Vorsicht hat noch nie geschadet. Aber jetzt die große Katastrophe draus zu machen, das hilft doch nur Leute mit finanziellem Interesse.
Demnächst kommt die Studie über die so schädliche Tinte bei den Tintenstrahldruckern raus, Tinteninhaltsstoffe, Lösungsmittel.
Mit Vorsichtsmaßnahmen bei nicht gerade 1000 Seiten pro Tag, wird es genauso schädlich sein wie bei Feinstaubalarm in einer Großstadt.
 
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