"CAN-Bus LED Bremslichter"
Muss man am jeweiligen Angebot nachsehen.
Es gibt ggw. im wesentlichen zwei Varianten:
1. Die "simple", bei der tatsächlich ein parallel geschalteter Leistungswiderstand den Warmwiderstand der Glühlampe simuliert.
Damit wird aber die Lampenüberwachung komplett außer Funktion gesetzt! Sollten die LED(s) oder ihre Ansteuerung ausfallen, bleibt der parallel geschaltete Widerstand aktiv und gaukelt der Überwachung eine einwandfrei funktionierende Leuchte vor. Technisch ist das ein Rückschritt.
2. Die "vollständige Simulation einer Glühlampe". So etwas ist z.B. von Hella entwickelt worden. Nach dem Whitepaper, das ich vor einiger Zeit gelesen habe, funktioniert das in etwa so:
Die übliche Technik zur Überwachung von Glühlampen sind im Zustand "dunkel" regelmäßig angelegte sehr kurze Spannungsimpulse[SUP]1[/SUP]. Die LED-Ansteuerelektronik reagiert nun "intelligent" auf die angelegte Spannung und schaltet - sofern sie sich "gesund fühlt" - bei einzelnen kurzen Spannungsimpulsen einen Lastwiderstand zu, so dass der Stromfluss in etwa dem einer passenden Glühlampe entspricht. Die LED werden erst bei länger anliegender Spannung angesteuert, so dass die Leuchte nicht periodisch aufblitzt. Weiterhin wird durch die Ansteuerelektronik der im Betriebsfall durch die LED fließende Strom und die an den LED abfallende Spannung gemessen. Passt da was nicht, wird bei der nächsten Abfrage nicht mehr auf den Puls reagiert.
Variante 2 ist natürlich technisch wesentlich besser, braucht aber m.W. doch angepasste Steuergeräte. Variante 1 würde ich nicht einsetzen sondern bei der Glühlampe bleiben.
1) Glühlampen benötigen durch die thermische Trägheit des Glühfadens eine gewisse Zeit (im Bereich mehrerer 10 ms), um aufzuleuchten.
Strom fließt aber sofort durch den Glühfaden. Daher nimmt man für die Überwachung einen in der Länge unter der "Aufleuchtzeit" liegenden kurzen Spannungsimpuls und prüft, ob der zum Kaltwiderstand des Glühfadens passende Strom fließt. Der hängt ab von der Nennleistung der Lampe und ist daher bekannt. Fließt kein Strom, muss der Glühfaden gebrochen sein. Fließt zu viel Strom, hat die Lampe intern einen Kurzschluss.