Leistungseinbruch bei 4000rpm

herrmann3

Einsteiger
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09. März 2010
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Hallo Leute,

habe ein kleines Problem bei meiner R80 Bj 85. Wenn ich Vollgas gebe gibt es von 4000-4500rpm einen kleinen Leistungseinbruch. Danach zieht sie wieder ganz gut. Habe festgestellt, dass mein Vorbesitzer die Vergaser von der R80 GS (Bing V 64/32/349 und 350) montiert hat. Es sollten aber die Vergaser mit der Nummer 64/32/353 und 354 montiert sein. Könnte dies den Leistungseinbruch verursachen? Hat einer von euch Erfahrung mit verschiedenen Vergasern? Die Vergaser sind synkronisiert und frisch gereinigt.
Schon mal Danke im Vorraus.

Michi
 
Die Vergaserendnummern bezeichnen lediglich unterschiedliche Bestückungen an Düsen und Nadeln.
Guck mal, was in Deinen Vergasern für Düsen drin sind und vergleiche mal mit der Originalbestückung wie sie für das Moped vorgesehen ist.
 
Habe das Problem gelöst!

Will hier mal kurz mein Problem darstellen damit die nächsten die das selbe Problem haben einen Anhaltspunkt haben.
Bei meiner R80 ließ sich der Lerrlauf nie unter 1050 rpm einstellen. Daher musste ich die Drosselklappe weiter öffen als normal. Dadurch sinkt der Unterdruck unter der Drosselklappe und die Leerlaufschraube musste weiter aufgedreht werden, um ein passendes Gemisch im Leerlauf zu haben. Das Problem dabei ist aber, dass sich dies auf höhere Drehzahlen auswirkt so dass das Gemisch zu fett wird. Deshalb ist das Gemisch bei Vollgas und 4000rpm viel zu fett gewesen. Etwa bei dieser Drehzahl erreicht der Hubkolben des Vergasers seinen höchsten Punkt und der Vergaser arbeitet nur noch als Drosselklappenvergaser. Ich habe dieses Problem damit versucht zu lösen die Vergasernadel tiefer zu hängen. Das lief anfangs ganz gut. Aber bei höheren Drehzahlen war das Gemisch zu mager. Dadurch war die Verbrennung verschleppt und die Abgase sind zu heiß geworden. Daher sind auch die Ventilsitze der Auslassventile zu heiß geworden und die Ventile haben sich eingehämmert. Dadurch ist das Ventilspiel immer kleiner geworden und das Auslassventil hat nicht mehr richtig gschlossen. Dadurch sank der Kompressionsdruck und die Maschine startete nicht mehr. Deshalb habe ich die Zylinderköpfe abgenommen und die Ventile herausgenommen. Dabei hat sich herausgestellt, dass auch die Ventilsitze der Einlassventile im Bereich der Zündkerze verschlissen waren. Die Ventilsitz habe ich dann mit einer Diamantpaste geschliffen. Habe die lose eingelegten Ventile in eine Handbohrmaschine eingespannt und somit die Sitze mit der Paste eingeschliffen. Daraufhin ließ sich die Lerrlaufdrehzahl auch auf 800rpm einstellen und das Leistungsloch bei 4000 rpm war verschwunden.

Ich hoffe ich kann jemandem mit meiner Beschreibung helfen, so dass er nicht die gleichen Fehler macht wie ich.

Grüße
 
Hallo,

ein typischer Fehler sind zu knapp eingestellte Ventile. Damit läßt sich dann kein Leerlauf mehr einstellen. Die zu knappe Einstellung deutet sich auch am Ventilsitz an. Einlaß 0,15mm und Auslaß 0,2mm sollten richtig sein. Ld 45, HD 145, Nadel 2-3 v.O und ND 2,64 ist eine brauchbare Einstellung.

Gruß
Walter
 
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