Lenkkopflager Abziehen unteres Kegelrollenlager

Hallo,

die Fette sind alle nässeempfindlich. Eine BMW Niederlassung hat dort unten einen Rundschnurring beigelegt. Mittlerweile nehmen ich dort Fett aus dem Bootsbau. Langzeitwirkung nach 2 Jahren noch unbekannt.

Gruß
Walter

Moin,

der E. Schwarz empfiehlt auch Salzwasser beständiges Fett. Dann wohl auch Bootsbereich.....
 
...der E. Schwarz empfiehlt auch Salzwasser beständiges Fett. ...

Seewasserbeständiges Fett its das Mittel der Wahl, ..

Bitte erklärt doch hier einmal ganz sachlich, worin sich Schmierfett von wasserbeständigem Schmierfett von seewasserbeständigem Schmierfett unterscheidet. Oder fragt Eure Experten.

Marketinggewäsch nachzuplappern macht keinen Experten und ist auch keine Empfehlung.

Ich habe noch nie ein wirklich wasserbeständiges Wälzlagerfett gesehen.
"Wasserbeständig" wäre Vaseline oder Siliconfett, aber die schmieren leider nicht gut. Also bleibt es bei einem Kompromiss.

SKF kennt auch kein wirklich wasserbeständiges Fett. Dort haben alle Fette etwa die gleiche Bewertung im Verhalten gegen Wasser und Korrosionsschutz.

Meint ihr wirklich, dass die eure Experten besser Bescheid wissen als die Leute bei SKF?
 
In diesem Video https://youtu.be/CW5eZ05Nbl8 sieht man sehr gut (am Beispiel der Monolever) wie man vorgehen kann.

ab Minute 17:30 konkret das untere Kegelrollenlager ...

Das macht immer wieder Spaß ihm zuzusehen.

Naja, wäre er mein Azubi gäb's ordentlich ein paar zwischen die Hörner.

In unmittelbarer Nähe eines Arbeitsplatzes an dem mit Hammer und Meißel gewerkelt wird ein schön lackierter Tank und halboffener Motor - das geht gar nicht. Einmal abgerutscht und .....

Und die oberflächenempfindliche ALU-Gabelbrücke zwischen dermaßen vermackelte "Schon"-Backen einzuspannen auch nicht.

Und ausgerechnet bei der Hammer-Meißel-Aktion das Werkstück mit einer werkzeugführenden Hand fest zu halten statt sachgerecht einzuspannen auch nicht.

Und es sieht auch nicht so aus als ob er bei der Trennscheibenaktion mit der gebotenen Sorgfalt darauf geachtet hat das Lenkrohr nicht zu verletzen.

In Ermangelung eines passenden Abziehers oder der Möglichkeit/Traute des Auspressens ist die dargestellte Methode sicher eine brauchbare Alternative. Vor allem wenn Lenkrohr und/oder Lagerinnenring in/auf ihren jeweiligen Partnern bombenfest gegammelt sind. Aber etwas mehr Sorgfalt wäre bei deren Nachahmung angesagt.

Krümelkackermodus aus.

Werner )(-:
 
SKF kennt auch kein wirklich wasserbeständiges Fett. Dort haben alle Fette etwa die gleiche Bewertung im Verhalten gegen Wasser und Korrosionsschutz.

Hallo,

es gibt so ein Fett, das ist aber von Klüber. Das -Ur-Staburags-, wenn man es so nennen will. Für den Offshore bereich entwickelt, ein Graphitfett, also auch für Salzwasser. Das schmiert in meiner Q die Längenverzahnung in der Schwinge. Für das LKL ist das aber nichts.

gruss peter
 

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Tach Werner,

Naja, wäre er mein Azubi gäb's ordentlich ein paar zwischen die Hörner.

In unmittelbarer Nähe eines Arbeitsplatzes an dem mit Hammer und Meißel gewerkelt wird ein schön lackierter Tank und halboffener Motor - das geht gar nicht. Einmal abgerutscht und .....

Und die oberflächenempfindliche ALU-Gabelbrücke zwischen dermaßen vermackelte "Schon"-Backen einzuspannen auch nicht.

Und ausgerechnet bei der Hammer-Meißel-Aktion das Werkstück mit einer werkzeugführenden Hand fest zu halten statt sachgerecht einzuspannen auch nicht.

Und es sieht auch nicht so aus als ob er bei der Trennscheibenaktion mit der gebotenen Sorgfalt darauf geachtet hat das Lenkrohr nicht zu verletzen.

In Ermangelung eines passenden Abziehers oder der Möglichkeit/Traute des Auspressens ist die dargestellte Methode sicher eine brauchbare Alternative. Vor allem wenn Lenkrohr und/oder Lagerinnenring in/auf ihren jeweiligen Partnern bombenfest gegammelt sind. Aber etwas mehr Sorgfalt wäre bei deren Nachahmung angesagt.

Krümelkackermodus aus.

Werner )(-:

:fuenfe: der hatte noch nie richtig AUA ;( oder immer hatte Glück !

Wünsche viel Spass/Erfolg beim Basteln allerseits :bitte:...
Grüße Ingo
 
... es gibt so ein Fett, das ist aber von Klüber. Das -Ur-Staburags-, wenn man es so nennen will. Für den Offshore bereich entwickelt, ein Graphitfett, also auch für Salzwasser. ....

Woran erkennen wir das - jenseits Deiner Behautung? Der Hersteller ist jedenfalls deutlich vorsichtiger

"STABURAGS NBU 4 MF und STABURAGS NBU 12 MF sind schwarze, mineralölbasische Schmierfette für höher belastbare Wälz- und Gleitlager. Die Produktkonzeption auf Basis der Bariumkomplexseife bietet eine gute Haftung des Fettes an der Schmierstelle und somit eine gute Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit und aggressiven Medien. Zur Verbesserung des Notlaufverhaltens bei höherer Temperatur oder Belastung enthalten beide Produkte spezielle Festschmierstoffe auf MoS2-Basis."

Wenn ich mir anschaue, wie schlecht sich Nutella mit Wasser abwaschen lässt ....
 
Bitte erklärt doch hier einmal ganz sachlich, worin sich Schmierfett von wasserbeständigem Schmierfett von seewasserbeständigem Schmierfett unterscheidet. Oder fragt Eure Experten.

Marketinggewäsch nachzuplappern macht keinen Experten und ist auch keine Empfehlung.

Ich habe noch nie ein wirklich wasserbeständiges Wälzlagerfett gesehen.
"Wasserbeständig" wäre Vaseline oder Siliconfett, aber die schmieren leider nicht gut. Also bleibt es bei einem Kompromiss.

SKF kennt auch kein wirklich wasserbeständiges Fett. Dort haben alle Fette etwa die gleiche Bewertung im Verhalten gegen Wasser und Korrosionsschutz.

Meint ihr wirklich, dass die eure Experten besser Bescheid wissen als die Leute bei SKF?

Hallo Frank,

ich wusste nicht das man Empfehlungen nur nach einer Abhandlung mitteilen darf, sorry. Ich halte Herrn Schwarz für einen Experten. Und ob die Bezeichnung für das Fett so richtig ist, ist mir ziemlich schnuppe....
Nachtrag: und SKF kocht auch nur mit Wasser, kann ich aus beruflicher Erfahrung sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank,

ich wusste nicht das man Empfehlungen nur nach einer Abhandlung mitteilen darf, sorry.

==> Das kommt ganz auf Deinen Anspruch an. Seriöser ist, wenn man Behauptungen belegen oder erklären kann.

Ich halte Herrn Schwarz für einen Experten.

==> Für Fahrwerkslager bestimmt. Für Fett offenbar nicht unbedingt.

Und ob die Bezeichnung für das Fett so richtig ist, ist mir ziemlich schnuppe....

==> Es geht nicht um die Bezeichnung, sondern um Eigenschaften, die die Bezeichnung unterstellt.


Nachtrag: und SKF kocht auch nur mit Wasser, kann ich aus beruflicher Erfahrung sagen.

==> Immerhin hat es SKF geschafft, die selbst vermarkteten Fette (vermutlich zugekauft) nachvollziehbar zu klassifizieren. Also deutlich mehr, als die von Euch zitierten Experten. Nur "wasserfest", in sinnfreier Steigerung "seewasserfest", zu verlangen, könnte am Ende dazu führen, das ein für die Anwendung völlig ungeeignetes Fett eingesetzt wird. Alle Fette aus der SKF-Reihe (und viele andere auch) sind annähernd gleich wasserfest, zeigen aber deutliche Unterschiede in relevanten Anwendungseigenschaften.

Mehr wollte ich nicht deutlich machen. Mach daraus das Beste. :bitte:
 
In diesem Video https://youtu.be/CW5eZ05Nbl8 sieht man sehr gut (am Beispiel der Monolever) wie man vorgehen kann.

ab Minute 17:30 konkret das untere Kegelrollenlager ...

Hallo,

sehr gutes, lehrreiches Video!

Ab etwa 15:20 zeigt er das Ausziehen der Außenringe mit dem Kukko-Auszieher. Er nennt den Typ 21-6. Sucht man danach, erhält man lediglich den unteren Teil, der sich durch Spreizen unter den Lagerring setzt. Doch wie nennt sich die Abziehbrücke samt Spindel und Stützarmen, was dann zusammen mit 21-6 das BMW-Werkzeug 005560 ergibt?

Beste Grüße, Uwe
 
Danke, Fritz!

Per eigener Recherche wäre ich auf 22-3 gestoßen, die 1. knapp doppelt so viel kostet und 2. noch einen zusätzlichen Gewindeadapter benötigt. So bin ich mit etwa 100 Talern für 21-6 und 22-2 ganz gut dabei, finde ich.

Beste Grüße, Uwe
 
22-3 passt zwar mit der beiliegenden Adapterschraube auch.
Ist aber einiges teurer als die 22-2, und der Innenauszieher 21-5 für die Schwingenlager lässt sich damit nicht verwenden.

*Benötigte Ausziehwerkzeuge für Fahrwerk.
001.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmals danke, Fritz :fuenfe:!

Welchen Auszieher benötigt man für die Vorderradlager? Passt hierzu ebenfalls die Gegenstütze 22-2?

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uwe

Für die Außenschale der Modelle mit Kegelrollenlager Abzieher 21-5.
Für die Kugellager der Mono und Paralevermodelle den 21-4, Spannbereich 20-30 mm.
Die Gegenstütze 22-2 wird mit der beiliegenden 10 mm Adapterschraube verwendet.
Chris war schneller. :fuenfe: :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomas,
habe diesen Thread erst jetzt entdeckt. Für die Datenbank habe ich mal folgende Anleitung hinterlegt.Das muss man nicht so machen, führt aber zum Erfolg. Das Werkzeug verleihe ich auch.
Das amerikanische Video finde ich nicht so schlau. Der Lenker wird komplett zerlegt - überflüssige Arbeit. Die originale Gegenstütze des Kukko-Abziehers rutscht leicht ab. Mit nem Dremel am Lenkrohr zu arbeiten ist eine gefährliche Angelegenheit.

Gruß Rainer
 
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Hallo,

die Lenkachse preß ich immer aus. Dann fällt das Lager mit heraus. Dabei wird dann das Blech unter dem Lager nicht beschädigt.

Gruß
Walter

Hallo
Das "Blech" nennt sich Nilosring 320/28xAV und sollte immer gestauscht werden denn es nützt sich durch die Drehbewegung (Kegelrollenlager :hart , Nilosring: weich) ab.
MfG
 
Solange es nicht beschädigt/verdellt/verbeult ist kann das drin bleiben. Der Lagerinnenring drückt mit seiner ganzen Fläche drauf. Nach dem Lagerwechsel wird sowieso neu eingestellt.
Gruß
Wed
 
Solange es nicht beschädigt/verdellt/verbeult ist kann das drin bleiben. Der Lagerinnenring drückt mit seiner ganzen Fläche drauf. Nach dem Lagerwechsel wird sowieso neu eingestellt.
Gruß
Wed

Hallo
Der Nilosring dichtet am Aussenring , dort nutzt er sich ab.Am Innenring ist er fest eingespannt.
MfG
 
Hallo Rainer,
danke für Deine Hinweise. Natürlich habe ich Deine Anleitung aus der DB schon. Jede Anleitung erhellt ein bisschen.
Der Dremelversuch ist nicht meine erste Wahl. Ich setze auch auf die Aussparungen unter dem Lager bei der Monolever.
Die Gegenstütze von Kukko steht auf einem schmalen Rand, das ist schon klar.
 
Hallo Thomas,
freut mich wenn die Anleitung dir weiter hilft. Ich kenne die Möglichkeit mit den zwei Schraubenziehern und habe es für meine Anleitung extra ausprobiert. Ich habe nur die Gabelbrücke verwürgt; runter kam der Innenlaufring so nicht.

Viel Glück wünscht Rainer
 
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