Lenkkopflagersitz

Alfons

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03. März 2007
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Hallo Forumisti,

ich war mir nicht sicher, ob dieser Beitrag ins "Schwarze Museum" gehört hätte...

Habe mein R80ST-Projekt begonnen: Neuaufbau vom nackten Rahmen (1983er R80ST) aufwärts, der einmal einen 860er Motor beherbergen soll.

Wie man das so macht: Rahmen säubern, Typenschild entfernen, Gewinde mit alten Schrauben verschließen, Schließzylinder ausbohren, Lenkkopflager ausziehen (mit Kukko-Innenauszieher :oberl:) , Blick auf den Lagersitz oben :entsetzten:

IMG_1453.jpg IMG_1454.jpg IMG_1450.jpg

Da war wohl mal jemand mit schwerem Gerät zugange! Ich hätte mir nicht vorstellen können, das jemand derart grobmotorisch zur Sache geht.
Zum Glück ist der eigentliche Lagersitz noch zu gebrauchen.

Herzliche Grüße

Alfons
 
Da würde ich ein Lager mit Untermaß einkleben. Sicher ist sicher.
 
Hallo Matthias,

das Lager ging so stramm raus, wie das von früheren Extraktionen gewohnt war. An ein Untermaß-Lager hate ich ich schon gedacht. Emil Schwarz? Gibt es andere Bezugs-Quellen?

Gruß
Alfons
 
Hallo Matthias,

warum hier ein Untermaßlager nutzen? Solange der Lagersitz zylindrisch ist, die Passung stimmt und der axiale Anlagebund keinen Grat hat, sollte doch eigentlich das „Normlager“ hier die beste Wahl sein, oder?

Gruss und Dank und schönes Wochenende,

Andreas
 
Warum überhaupt Untermaßlager? Falls der Sitz geweitet wäre, müsste doch eher ein Übermaßlager helfen ..:rolleyes:
 
Hallo Alfons,

für mich sieht das so aus als ob der von mir gelb markierte Ring die Aufstandsfläche für den Außenring ist. Wenn die Macken tiefer liegen, dann würde ich ein normales Lager einbauen.

lagerring.JPG

Gruß
Hans-Jürgen
 
Ich halte das auch für unkritisch. Da wird wohl mal jemand mit nem Durchtreiber von unten das Lager rausgeklopft haben.
Evtl vorhandene Überstände nach oben entfernen und dann sollte das Lager ganz normal sitzen.
 
Hallo Matthias,

warum hier ein Untermaßlager nutzen? Solange der Lagersitz zylindrisch ist, die Passung stimmt und der axiale Anlagebund keinen Grat hat, sollte doch eigentlich das „Normlager“ hier die beste Wahl sein, oder?

Gruss und Dank und schönes Wochenende,

Andreas

Da müsste sichergestellt sein! Deshalb ein Untermasslager einkleben und man ist auf der sicheren Seite. Ich bin da gebranntes Kind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Rückmeldungen!

Hallo Alfons,

für mich sieht das so aus als ob der von mir gelb markierte Ring die Aufstandsfläche für den Außenring ist. Wenn die Macken tiefer liegen, dann würde ich ein normales Lager einbauen.

Anhang anzeigen 235926

Gruß
Hans-Jürgen

Der markierte Bereich liegt in der Tat etwas höher (erhaben?) als der vermackte Bereich.

Gruß
Alfons
 
Da scheint wohl jemand das nachgeholt zu haben was im Werk vergessen wurde.
Eine ordentliche Möglichkeit zu schaffen, um bei Bedarf die Lagerschalen aus dem Rahmen problemlos entfernen zu können.
Hätte man bestimmt odentlicher hinbekommen können, aber in diesem Fall "Form follows funktion"
Hat auf die Funktion, so wie ich das sehe, jedenfalls keinen Einfluss.

Ich stehe bei meiner K gerade vor der selben Aufgabe, finde aber hierfür im Vergleich zu den R Rahmen nahezu paradiesische Zustände vor.

Das untere Gabeljoch unterhalb des Lagers mit 2 Bohrungen versehen, Die Schalen im Lenkkopf mit 1 bis 2 mm Überstand, und im oberen Einstellring ebenfalls Bohrungen zum Austreiben des Lagers.


Es geht doch.

Schönen Gruß

Christian
 
Warum überhaupt Untermaßlager? Falls der Sitz geweitet wäre, müsste doch eher ein Übermaßlager helfen ..:rolleyes:

Das Untermaßlager macht immer dann Sinn, wenn der Lagersitz im Lenkkopf nicht rund ist. Eintreiben eines Außenlagerringes würde diesen verformen, und dann läuft das LKL nicht gescheit.

Es gibt Spezialisten, die schleifen die Außenlagerschalte ab (ca 1/10mm vom Außenradius), und kleben die dann in den Lagersitzein. Übernacht wird eine zylinderische Hülse mit ausgerichteten "Dummylagern" eingesetzt, damit das obere und untere Lenkkopflager genau zylindrisch zueinander stehen und der Lagerklebstoff genau in der Position aushärtet.
 
Das Untermaßlager macht immer dann Sinn, wenn der Lagersitz im Lenkkopf nicht rund ist. Eintreiben eines Außenlagerringes würde diesen verformen, und dann läuft das LKL nicht gescheit.

Es gibt Spezialisten, die schleifen die Außenlagerschalte ab (ca 1/10mm vom Außenradius), und kleben die dann in den Lagersitzein. Übernacht wird eine zylinderische Hülse mit ausgerichteten "Dummylagern" eingesetzt, damit das obere und untere Lenkkopflager genau zylindrisch zueinander stehen und der Lagerklebstoff genau in der Position aushärtet.

:fuenfe:

Okeh, ich war da nicht so ausführlich.:rolleyes:

Aber das meinte ich.
 
....Es gibt Spezialisten, die schleifen die Außenlagerschalte ab (ca 1/10mm vom Außenradius), und kleben die dann in den Lagersitzein. Übernacht wird eine zylinderische Hülse mit ausgerichteten "Dummylagern" eingesetzt, damit das obere und untere Lenkkopflager genau zylindrisch zueinander stehen und der Lagerklebstoff genau in der Position aushärtet.

Danke, verstanden.
 
Danke, verstanden.

Übernacht wird eine zylinderische Hülse mit ausgerichteten "Dummylagern" eingesetzt, damit das obere und untere Lenkkopflager genau zylindrisch zueinander stehen und der Lagerklebstoff genau in der Position aushärtet.

Das kannst Du auch mit dem ollen Lager auf der unteren Gabelbrücke und mit dem oberen ollen Lager machen, da zentriert sich die neue Lagerschale im Kleber genauso. Vorrausgesetzt das olle Lager ist kein Rostklumpen o.ä. :rolleyes:
Handwarm anziehen reicht.

Gruß
 
Hi

Luggi, verrätst Du mir welchen Kleber Du da nehmen (empfehlen) würdest?
Bzw. Auch alle Anderen: Welcher Kleber wäre für so etwas geeignet ?

mfg GS_man

Zum Beispiel Loctite, spaltüberbrückend.

"[FONT=&quot]LOCTITE[/FONT][FONT=&quot]® [/FONT][FONT=&quot]638TM wird zum Kleben von zylindrischen Fügeteilen eingesetzt, besonders wenn Klebespalte bis 0,25mm auftreten können"[/FONT]
 
Hi gs_man,

Loctite 648 oder 638. Funktioniert aber nur, wenn ein Spalt vorhanden ist. Allerdings würde ich bei dem hier zu Grunde liegenden Thread gar nicht kleben, solange dafür kein erkennbarer Grund vorliegt.

Gruss und schönen Sonntag, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Luggi, verrätst Du mir welchen Kleber Du da nehmen (empfehlen) würdest?
Bzw. Auch alle Anderen: Welcher Kleber wäre für so etwas geeignet ?

mfg GS_man

:bitte:

Zum Beispiel Loctite, spaltüberbrückend.

"[FONT=&quot]LOCTITE[/FONT][FONT=&quot]® [/FONT][FONT=&quot]638TM wird zum Kleben von zylindrischen Fügeteilen eingesetzt, besonders wenn Klebespalte bis 0,25mm auftreten können"[/FONT]

Ich habe das dann mal beantworten lassen.:D
 
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