LiMa Anfälligkeit, Verkabelung Zusatzscheinwerfer, brauche Tipps

glengrant

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15. Okt. 2013
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Heidelberg
Hi,

ich beschäftige mich zur Zeit mit der Fernreisetauglichkeit meiner R80RT und lese viel im Forum.
Ich habe alles über Ersatzteile und Wekzeug für Reisen gelesen, da steht immer wieder, LiMa-Rotor und Diodenplatte, das macht mit fast ein bisschen Angst.
Ich war vor kurzem in Südfrankreich und habe 2500km ohne Probleme abgespult, nächstes Ziel ist Budapest, da wäre ich schon gerne einigermassen sicher, dass die Maschine nicht zusammenbricht.
Wie anfällig ist denn die Lichtmaschine?
Ich weiss, Garantie gibt es keine, aber ich habe den Eindruck, dass es doch realitv wahrscheinlich ist, dass sie kaputt geht.
Wie schätzt ihr das ein?
Gibt es eine robustere Möglichkeit, Austausch der LiMa oder so?
Kann ich an der Diodenplatte was machen dass sie geschützer ist?

Die nächte Frage wäre der Anschluss von 2 Zusatzscheinwerfern auf dem Motorschutzbügel.
Ich würde sie gerne über Relais an das Fernlicht anschliessen, mit extra Schalter natürlich, und die Hauptstromversorgung direkt an die Batterie.
Ich denke, ihr wisst was ich meine.
Ist das sinnvoll so?
Und wenn ich die Scheinwerfer nur gelegentlich wenn ich sie wirklich brauche einschalte muss ich mir keine Sogen um die schwache LiMa machen, der Strom kommt dann von der Batterie (ist ne dicke drin)?
Ich hatte bis jetzt immer mal mieses Wetter bei mehrtägigen Touren, da würde ich gerne meine Sichtbarkeit erhöhen.

Vielen Dank für eure Tipps!

Peter
 
Moin,
Ich habe alles über Ersatzteile und Wekzeug für Reisen gelesen, da steht immer wieder, LiMa-Rotor und Diodenplatte, das macht mit fast ein bisschen Angst.
... Du vergisst die vielen, die zigtausende problemlose km abspulen und nix im Forum schreiben (eben weil sie fahren, nicht schreiben :aetsch:)

Wie anfällig ist denn die Lichtmaschine?
Bei normaler Pflege der Elektrik nicht mehr als die Vergaser oder der Anlasser. Meine GS hat in 24 Jahren und 180+ Mm an LiMa-relevanten Teilen verbraucht:
- 2 LiMa-Rotoren (eigentlich 3, aber der dritte war ab Händler defekt)
- 1 Laderegler (wg. durchgescheuertem Kabel)
- 0 Diodenplatten
- 3 Starterbatterien
*Schnellaufholzklopf*

Gibt es eine robustere Möglichkeit, Austausch der LiMa oder so?
Kannst Du, aber dann bist Du nicht mehr serienmässig und hast evtl. entsprechende Probleme bei der Diagnose und Ersatzteilbeschaffung.

Die nächte Frage wäre der Anschluss von 2 Zusatzscheinwerfern auf dem Motorschutzbügel.
Bitte nicht ohne Voltmeter (oder andere Batteriespannungsüberwachung).

Ich hatte bis jetzt immer mal mieses Wetter bei mehrtägigen Touren, da würde ich gerne meine Sichtbarkeit erhöhen.
Dann bist Du mit heller Bekleidung, einem weissen Helm und den BMW-Zweiklangfanfaren wahrscheinlich besser dran :D
 
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Moin Peter,

such doch mal nach dem Begriff Saprisa.
Keine Diodenplatte, keine Schleifkontakte und läd die Batterie früher wie die Bosch-Lima.

Grüsse
Chris
 
Hallo du kannst aber auch hier schauen,
falls du nicht die ganze Lima wechseln willst, solltest du die verbesserte Diodenplatte (ohne Gummipuffer), den Silikonkabelsatz und den verstärkten Rotor nehmen.
Zu dem, an einen neuen Satz Lima-Kohlen, Rundösen verpressen, wenn da was ist, kannst du sie schnell wechseln.:]
Wenn es dich dann, ))):, kannst du die Altteile als Reserve mitnehmen.

Gute Reise, Gruß Beem.;)


http://www.fernreiseteile.de/
 
Ich sehe das wie Jörg: Mach dich nicht verrückt. Selbst wenn die Lima ihren Geist aufgibt kannst du erstmal auf Batterie weiterfahren.

Mir ist das schon mal in Polen passiert und ich bin dann noch über die Slowakei und Österreich nach Hause gekommen.

Allerdings alle Verbraucher ausgeschaltet und zwischendurch ans Ladegerät in einer Werkstatt gehängt.

Solange du dich innerhalb von Europa bewegst und du möglichst viele Originalteile verbaut hast, sehe ich da wenig Probleme. Entweder bekommst du das über einen lokalen BMW Händler oder du lässt dir das Teil aus D nachschicken.

Es gibt da ganz andere Ursachen, die dich weitaus unangenehmer treffen könnten.

Gute Reise )(-:
 
Ja,
die Vorschreiber muss ich bestätigen.
Die LiMa der 2V ist sicher nicht die optimale Lösung.
Aber sie macht in der Praxis weit aus weniger Probleme als man aus den Diskussionen hier glauben könnte.
Selbst hatte ich einen defekten Rotor, abgenudelte Kohlen (Wartungsschlamper) und fehlende Masse (Restaurierungsschlamper).
Es ist erwiesen, dass

1. viele Probleme hausgemacht sind
- Kontrolle und Wartung werden vernachlässigt
- Beim Restauriern und Umbauen werden Details übersehen

2. nur über Probleme schreibt, wer welche hat.
Die, die zig- oder gar hunderttausende Kilometer ohne Auffälligkeiten fahren, gehen unter, weil sie nichts Auffälliges zu berichten haben.

Daher:
Wenn dein Fahrzeug nicht uralt oder verbastelt ist, fahr einfach los und genieß die Zeit. Sollte etwas ausfallen, das du mit normalen Bordmitteln nicht in den Griff bekommst, gibt es Hilfe -ggf. auch von hier. )(-:
 
Hallo,

nachdem ich die fremderregte BMW Lima verstanden habe (danke an Michael und Hans und Kollegen für den Lima-Workshop im letzten Jahr), finde ich die simple und mit sehr wenig Elektronik auskommende Lösung eigentlich echt genial.

Teile gibt es massenhaft und sind wahrscheinlich am fast jedem Reiseort relativ schnell beschaffbar.

An den alterernativen Lichtmaschinen mit Permanentmagneten stört mich, dass der Rotor oft deutlich schwerer ist, teilweise auch noch ungünstig mit großem Umfang ("Topfförmiger" Rotor).

Für die Fernreise würde ich die Serienanlage lassen und nur prohylaktisch einen neuen Rotor und Kohlen und Kabelsatz einbauen und die Silentblöcke (1000er) durch Alu-Hülsen ersetzen. Und vielleicht eine Regler mitnehmen.

Grüße
Marcus
 
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Selbst hatte ich einen defekten Rotor, abgenudelte Kohlen (Wartungsschlamper) und fehlende Masse (Restaurierungsschlamper).
Es ist erwiesen, dass

1. viele Probleme hausgemacht sind
- Kontrolle und Wartung werden vernachlässigt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
)(-:

. . . .und alte Anlasser müssen zu lange "anlassen" :D
Gute Fahrt, Beem. ;)
 
Hallo,
nachdem ich die fremderregte BMW Lima verstanden habe (danke an Michael und Hans und Kollegen für den Lima-Workshop im letzten Jahr), finde ich die simple und mit sehr wenig Elektronik auskommende Lösung eigentlich echt genial.

An den alterernativen Lichtmaschinen mit Permanentmagneten stört mich, dass der Rotor oft deutlich schwerer ist, teilweise auch noch ungünstig mit großem Umfang ("Topfförmiger" Rotor).

Grüße
Marcus

Tja,
Genial ja, aber leider für eine andere Drehzahl ausgelegt. Mindestens das 2,1 fache, das war die Standardübersetzung zwischen Kurbelwelle und Lima bei den Dosen. Da kam nämlich die Lima her. Die Paffen-Lima hat sich seinerzeit nicht durchgesetzt.
Enduralast-Rotor wiegt genauso viel wie der Originalrotor.
Die anderen mit dem Aussenrotor haben natürlich noch eine zweite Schwungmasse, soll aber laut einem Fachmann, der auch viele Bücher über 2-Ventiler geschrieben hat, in Verbindung mit dem Kupplungsgehäuse fast die ideale Schwungmasse bilden.
Also alles nicht so tragisch.

Auch dabei gilt der Satz:
Zahlen Sie was Sie sollen, dann bekommen Sie was Sie wollen.
 
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Hallo,

je weniger Verbraucher an der Lichtmaschine hängen so zuverlässiger ist sie. Für mich sind daher die Diodenplatte/Gummipuffer die Verschleißteile. Das bei kürzlich gewechselten Kohlen die Zuleitung abging hängt mehr mit den schlechteren Ersatzteilen zusammen. Wichtig ist auf alle Fälle eine verbesserte Masseverbindung von Diodenplatte zum Motorgehäuse.:db:

Gruß
Walter
 
Moin,

320 TKm mit drei Maschinen: Kein Rotor, kein Regler, keine Diodenplatte, keine Kabel und kein Stator gebraucht. Nur einige Batterien. Lima überprüfen (s. Anleitung in der Datenbank) und dann fahren.

Gruß Bernhard
 
Könnte ich nicht einfach auch keine Ersatzteile mitnehmen und ein kleines Ladegerät einpacken und im Falle eines Ausfalls nur mit Batterie weiterfahren?
 
Könnte ich nicht einfach auch keine Ersatzteile mitnehmen und ein kleines Ladegerät einpacken und im Falle eines Ausfalls nur mit Batterie weiterfahren?
))):... sofern Du Dich auf die Zivilisation beschränkst, stets eine Steckdose für das Ladegerät in Reichweite hast, eine kleine Trommel Verlängerungskabel einpackst und dann die Tagestouren auf maximal 200 km(*) ohne Licht beschränkst.


(*) Schätzwert für eine 24-Ah-Batterie in Topform.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte ich nicht einfach auch keine Ersatzteile mitnehmen und ein kleines Ladegerät einpacken und im Falle eines Ausfalls nur mit Batterie weiterfahren?

Mit einer vollen Batterie kommst du ohne LiMa-Ladung etwa 200 bis 300 km weit (ohne Zwischenstopps mit Starts). So gesehen ist ein kleines Ladegerät auch eine Versicherung.
Das Gerät sollte aber ein geregeltes sein und
-für eine 20Ah-Batterie wenigstens 2A
-für eine 30Ah-Batterie mindestens 3A
liefern, damit der Akku in 10 Stunden auch voll wird.
 
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