LiMa Prüfstand [nun fertig]

AW: LiMa Prüfstand

Hi

Ich bin teilweise von der Anzahl der Messwerte etwas erschlagen, aber habe ich das richtig gelesen dass der maximale Erregerstrom den Ihr gemessen habt bei 3,25A lag?
Ändert sich dieser Strom über die Drehzahl oder bleibt der bei gebrücktem Regler konstant über das Drehzahlband?

mfg GS_man
 
AW: LiMa Prüfstand

Hi

Ich bin teilweise von der Anzahl der Messwerte etwas erschlagen, aber habe ich das richtig gelesen dass der maximale Erregerstrom den Ihr gemessen habt bei 3,25A lag?
Ändert sich dieser Strom über die Drehzahl oder bleibt der bei gebrücktem Regler konstant über das Drehzahlband?

mfg GS_man

Hi,
die Aufgabe war den maximalen Stromwert aus der LiMa zu ziehen. Hier hatte ich in der Vergangenheit Probleme und kam nicht über 15A hinaus, was wohl dem Regler zuzuschreiben ist.

Werte über die Drehzahl werde ich noch erfassen.

Zu deiner Frage: 3,25 A sind mit 12 Volt und 3,7 Ohm Widerstand zwischen den Kohlen/halter inkl. Rotor recht plausibel

Hans
 
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...dass der maximale Erregerstrom den Ihr gemessen habt bei 3,25A lag?
Ändert sich dieser Strom über die Drehzahl oder bleibt der bei gebrücktem Regler konstant über das Drehzahlband?

Hallo,

der Regler schaltet so, dass der mittlere Erregerstrom umgekehrt proportional zur Drehzahl, aber proportional zum Laststrom der LiMa ist.

Wird der Regler überbrückt, also die Plusbürste mit D+ verbunden, steigt die LiMa-Spannung mit der Drehzahl, und damit wegen des ohmschen Gesetzes auch der Strom durch die Rotor/Feldwicklung, bis die magnetische Sättigung des Rotors und/oder des Stator-Blechpakets erreicht ist.

Beste Grüße, Uwe
 
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Hallo,

der Regler schaltet so, dass der mittlere Erregerstrom umgekehrt proportional zur Drehzahl, aber proportional zum Laststrom der LiMa ist.

Wird der Regler überbrückt, also die Plusbürste mit D+ verbunden, steigt die LiMa-Spannung mit der Drehzahl, und damit wegen des ohmschen Gesetzes auch der Strom durch die Rotor/Feldwicklung, bis die magnetische Sättigung des Rotors und/oder des Stator-Blechpakets erreicht ist.

Beste Grüße, Uwe

der Regler schaltet an und aus .
mehr Spannung wie Batteriespannung geht nicht.
wir sorgen hier extern für konstante Spannung.
 
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Hallo Hans
hast Du mal darüber nachgedacht Widerstandsmessungen
des Rotors im Betrieb , natürlich ohne den Regler
anzuschließen, zu machen. Vielleicht kann man da sehen
wie sich der Widerstand durch die Fliehkraft verändert,
besonders bei alten Rotoren die lange gelaufen sind.
Gottfried
 
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Hallo Hans
hast Du mal darüber nachgedacht Widerstandsmessungen
des Rotors im Betrieb , natürlich ohne den Regler
anzuschließen, zu machen. Vielleicht kann man da sehen
wie sich der Widerstand durch die Fliehkraft verändert,
besonders bei alten Rotoren die lange gelaufen sind.
Gottfried


Kann ich machen - fraglich wäre die Aussagekraft. Es wird sicherlich ein "tanzender" Wert sein, denn die wackeligen Kohlen werden das Ergebnis beeinflussen.

Ich bin dr Meinung, dass ich einen "sterbenden" Rotor irgendwo liegen habe. Damit wollte ich das mal machen, d.h. an welcher Drehzahl es zu Kontaktabbrüchen kommt.

Hans
 
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Ja gut möglich das mit den '"tanzender" Wert' damit
hätte das System LiMa ja auch zu kämpfen. Wäre vielleicht auch eine Aussage
über die Kohlen,Kohlen Halterung der Kohlen, Schleifringe , Anschlüsse usw.
Gottfried
 
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Man könnte natürlich einfach Spannung und Strom an den Kohlen mitmessen, daraus liesse sich dann ziemlich leicht der Widerstand berechnen. Zu klären wäre noch wie man den Einfluss der Kohlen wieder rausrechnet. Das Problem hat man aber auch bei einer direkten Widerstandsmessung mit Ohm-Meter. Die Messung wäre mit mehr Strom aber definitiv genauer :)

Grüße,
Steven
 
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Hallo Hans
hast Du mal darüber nachgedacht Widerstandsmessungen
des Rotors im Betrieb , natürlich ohne den Regler
anzuschließen, zu machen. Vielleicht kann man da sehen
wie sich der Widerstand durch die Fliehkraft verändert,
besonders bei alten Rotoren die lange gelaufen sind.
Gottfried

Messungen im Stand:
Rotor: 3,3 Ohm
Kohlen inkl. Rotor: 3,6 Ohm

Messungen im Lauf, 2.860 1/min:
Kohlen inkl. Rotor min: 5,1 Ohm
Kohlen inkl. Rotor max: 5,6 Ohm
Kohlen inkl. Rotor mittel: 5,3 Ohm



Man könnte natürlich einfach Spannung und Strom an den Kohlen mitmessen, daraus liesse sich dann ziemlich leicht der Widerstand berechnen. Zu klären wäre noch wie man den Einfluss der Kohlen wieder rausrechnet. Das Problem hat man aber auch bei einer direkten Widerstandsmessung mit Ohm-Meter. Die Messung wäre mit mehr Strom aber definitiv genauer :)

Grüße,
Steven

Bei Vollast, 4.500 1/min siehe LINK:

12,17 Volt
2,75 A
-> 4,42 Ohm

Hans
 
AW: LiMa Prüfstand

Zu beachten ist, dass der Regler den Erregerstrom in Abhängigkeit von Drehzahl und Belastung taktet und der Rotor zudem eine Induktivität besitzt. Rückschlüsse auf den ohmschen Widerstand im Betrieb sind per Strom- und Spannungsmessung daher leider nicht möglich - und imho auch nicht erforderlich, da von sehr eingeschränkter Aussagekraft.

Beste Grüße, Uwe
 
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Ja in der letzten Konsequenz und um eine Aussage über die Leistung der LiMa
zu machen würde ich Dir beipflichten.
Ich denke es geht hier aber nicht nur um die Frage was leistet die angeschlossene LiMa,
sondern um LiMa mit verschiedenen Problemen die nicht durch statische Messungen,
also Messungen im Stand, erklärt werden können.
Ein Rotor z.B. der im Stand ganz OK 'aussieht' kann sich im Betrieb dann doch
ganz anders verhalten. Also durch so was wie ein z.B. ein Kabelbruch der sich
erst zeigt wenn die Fliehkraft auf die Wicklung wirkt.
Gottfried
 
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Für den stolzen Betreiber hätte ich auch mal eine Aufgabe.
In einem anderen Fred wird ja diskutiert, was passiert, wenn man die Akkumasse vom System trennt.
Im Gegensatz zum realen Moped kann man das am Prüfstand doch einfach probieren.
Also konkret: bei verschiedenen Drehzahlen und Lasten mal testen.
 
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Für den stolzen Betreiber hätte ich auch mal eine Aufgabe.
In einem anderen Fred wird ja diskutiert, was passiert, wenn man die Akkumasse vom System trennt.
Im Gegensatz zum realen Moped kann man das am Prüfstand doch einfach probieren.
Also konkret: bei verschiedenen Drehzahlen und Lasten mal testen.


Damit hardere ich noch etwas - gebt mir noch etwas Bedenkzeit. Habe mich ja in dem betreffenen Thread noch nicht geäussert.

Hintergrund: Am Anfang hatte ich ja vor nur mit dem Lastgenerator, sprich ohne Akku zu messen. Ich hatte eine Situation, bei der ich etwas über 100 Volt gemessen hatte. Dies hatte ich als Rückkopplung des Frequenzumformers vermutet. Habe keinen Trenntrafo hier, einen Wumm (war ein Masseproblem des Lastgenerators) und so etwas Respekt vor der Kiste.


Würde nur die Diodenplatte hopps gehen: Damit hätte ich kein Problem.


Hans
 
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... was passiert, wenn man die Akkumasse vom System trennt.
Im Gegensatz zum realen Moped kann man das am Prüfstand doch einfach probieren

Hallo Michael,

vermutlich zerstörst Du Dioden der Diodenplatte, eventuell geht auch noch der Regler hops.

Vor dem Abtrennen des Akkus bei laufendem Generator wird in jeder Reparaturanleitung gewarnt.

Kann man aber auch am Motorrad ausprobieren, zur mutwilligen Zerstörung von Material benötigt man keinen Prüfstand! :D

Gruß, Wolfram
 
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Das glaube ich Dir gerne Michael.

Ich mache einfach nicht gerne etwas kaputt. Da kann ich nichts dafür. ;)

Gruß, Wolfram
 
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Ich hatte da selbst vor 45 Jahren ein Schlüsselerlebnis.
An meiner Suzuki GT250 war irgendetwas zu schrauben und ich hatte die Batterie dazu ausgebaut und in der Garage in die Fensternische gestellt.
Weil ich ein Teil brauchte, bin ich mit Papas Auto los und als ich nach einer halben Stunde zurück war, hatte ein Drecksack die Batterie aus der offenen Garage geklaut.
Schlau, wie ich glaubte zu sein, wusste ich, dass das Motorrad auch ohne Batterie läuft. Aber schon während der Probefahrt nach meiner Reparatur hatte ich fast die Hälfte aller Leuchtmittel geliefert...
Meine Theorie zum Thema sieht eigentlich aus wie die von Hans.
 
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guten Abend allerseits,

speziell an die Elektronenquäler :D

wenn ich das so mit ohne Batterie lese, da :entsetzten:

Da muss man, also die Spezies hier, was machen, das auch im Falle des Abfallens der Batterie die restliche Elektrik keinen Schaden nimmt.

Also, was geht da?

Gruss Holger

P.S. was man mechnisch lösen kann, das fasst man nicht elektrisch an :oberl:
 
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Auf Basis der Stromverläufe sollte der Motor weiter laufen (können).
Da dem Regler das Basispotential fehlt, halte ich für denkbar, dass die Spannung auch mal so tief fällt, dass es nicht mehr reicht.
 
AW: LiMa Prüfstand

Auf Basis der Stromverläufe sollte der Motor weiter laufen (können).
Da dem Regler das Basispotential fehlt, halte ich für denkbar, dass die Spannung auch mal so tief fällt, dass es nicht mehr reicht.

Hallo Michael,

war dies die Antwort auf meine Frage zu Deiner Theorie?

Wenn ja, dann bedanke ich mich und werde versuchen, mich da einzudenken.

Gruß, Wolfram
 
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Kann ich machen - fraglich wäre die Aussagekraft. Es wird sicherlich ein "tanzender" Wert sein, denn die wackeligen Kohlen werden das Ergebnis beeinflussen.

Ich bin dr Meinung, dass ich einen "sterbenden" Rotor irgendwo liegen habe. Damit wollte ich das mal machen, d.h. an welcher Drehzahl es zu Kontaktabbrüchen kommt.

Hans

Wir hatten doch den Rotorstrom Oszillografiert, da hat nix getanzt.
 
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Zu beachten ist, dass der Regler den Erregerstrom in Abhängigkeit von Drehzahl und Belastung taktet und der Rotor zudem eine Induktivität besitzt. Rückschlüsse auf den ohmschen Widerstand im Betrieb sind per Strom- und Spannungsmessung daher leider nicht möglich - und imho auch nicht erforderlich, da von sehr eingeschränkter Aussagekraft.

Beste Grüße, Uwe

nein, weil dafür sorge getragen wird das die Systemspannung so klein ist das der REgler immer an ist.

Widerstandsmessungen sind sehr wohl möglich
 
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Ja in der letzten Konsequenz und um eine Aussage über die Leistung der LiMa
zu machen würde ich Dir beipflichten.
Ich denke es geht hier aber nicht nur um die Frage was leistet die angeschlossene LiMa,
sondern um LiMa mit verschiedenen Problemen die nicht durch statische Messungen,
also Messungen im Stand, erklärt werden können.
Ein Rotor z.B. der im Stand ganz OK 'aussieht' kann sich im Betrieb dann doch
ganz anders verhalten. Also durch so was wie ein z.B. ein Kabelbruch der sich
erst zeigt wenn die Fliehkraft auf die Wicklung wirkt.
Gottfried

Das ist eine schöne MEssung die man am prüfstand machen kann, also kaputter Rotor rein und dann sehen was mit dem Erregerstrom passiert
 
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Für den stolzen Betreiber hätte ich auch mal eine Aufgabe.
In einem anderen Fred wird ja diskutiert, was passiert, wenn man die Akkumasse vom System trennt.
Im Gegensatz zum realen Moped kann man das am Prüfstand doch einfach probieren.
Also konkret: bei verschiedenen Drehzahlen und Lasten mal testen.

HAb ich schon probiert. Der Regler schaltet früh genug ab.
 
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Hallo Michael,

vermutlich zerstörst Du Dioden der Diodenplatte, eventuell geht auch noch der Regler hops.

Vor dem Abtrennen des Akkus bei laufendem Generator wird in jeder Reparaturanleitung gewarnt.

Kann man aber auch am Motorrad ausprobieren, zur mutwilligen Zerstörung von Material benötigt man keinen Prüfstand! :D

Gruß, Wolfram

Hab ich auch gemacht: Feld eingeschaltet. Es kommen 100V Spitze aus der Lima. Die Dioden haben gehalten
 
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Hallo Hans
tanzen oder nicht ändert ja nichts an den Meßwerten und die
bestimmen ja die Aussage. Macht Dir nichts draus Du wirst
sicher Erfahrungen sammeln wenn Du nach und nach verschiedene
LiMa's misst.
Vielen Dank für eure/Deine Messungen
Gottfried
 
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Bin über jeden Hinweis bzw. Korrektur dankbar - mich freut es, wenn die Leute mitdenken und hier posten bzw. mitdiskutieren. Für mich ist es immer ein Zugewinn - auch wenn ich ab und zu schwer von Begriff bin.

Hans
 
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