Lima-Rotor zuverlässig machen

Ott

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13. Nov. 2014
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Kreis TBB
Hallo.
Um die Lebendauer des Lima-Rotors zu verbessern kann man
den Raum zwischen Wicklung u. Klauenpol mit Polyesterharz ausgiessen.
Ein Polyesterharz mit hohem Füllstoffanteil ist günstig wegen des geringeren schwiendens.
Eine dadurch entstehende Unwucht führte sowohl beim Boxer als auch
bei MZ-Motoren zu keinen Problemen.
Lebendauer der so bearbeiteten Rotoren > 200Tkm bei einer R/75/7 mit DZ
u. > 50Tkm bei MZ ETS 250.
Keine Erfahrung bei Dauerdrehzahl am roten Bereich.
MfG
 

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Hallo.
Das Gewicht steigt um ca.70g.
Der Rotor ist in einer Form vergossen . Durchmesser der Form 01,mm größer als der Rotordurchmesser.
Nach dem Entformen ist der Rotor mit Schmirgelleinen noch überschlifen ,so daß die Pole blank sind.
MfG
 
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Hallo.
Das Gewicht steigt um ca.70g.
Der Rotor ist in einer Form vergossen . Durchmesser der Form 01,mm größer als der Rotordurchmesser.

Bitte beachten, dass je nach Grundform dann der Abstand zu dem Stator bei hoher Last zu gering werden kann.

Nach dem Entformen ist der Rotor mit Schmirgelleinen noch überschlifen ,so daß die Pole blank sind.
MfG

Gut, dann kann er auch ein gutes Magnetfeld aufbauen.

Hans
 
Gut, dann kann er auch ein gutes Magnetfeld aufbauen.

Verständnisfragen:
Wird denn das Magnetfeld durch die Vergussmasse signifikant beeinträchtigt?
Wird der Regler nicht in diesem Fall den Erregerstrom erhöhen und so das evtl. verringerte Magnetfeld ausgleichen?
 
Verständnisfragen:
Wird denn das Magnetfeld durch die Vergussmasse signifikant beeinträchtigt?
Wird der Regler nicht in diesem Fall den Erregerstrom erhöhen und so das evtl. verringerte Magnetfeld ausgleichen?

Das Magnetfeld wird vor allem durch die 6+6 Pole (das sind die blanken Stellen) "übertragen". So lange diese offen sind, ist alles OK. Der Regler vergleicht nur die Spannung, welche an D+ anliegt. In gewissen Massen steuert der Regler nach. Wenn der Rotor aber ein deutlich beeinträchtigtes Magnetfeld hat, kann der Regler nichts machen, denn die Quelle bleibt ja der Rotor.

Hans
 
Sind die Rotoren nicht an beiden Drähtchen die zum Kollektor führen durch Abriß gestorben?
Manfred
 
Hallo.
Fast alle Rotoren wurden durch Drahtbruch defekt.
Die Rotoren an Anbaulimas bzw. Rotoren auf der Kurbelwelle sind vom Aufbau
gleich.Der Unterschied liegt im Antrieb.Auf der Kurbelwelle werden alle Vibrationen auf den Rotor übertragen bei der Anbaulima werden die Vibrationen durch den Antriebsriemen oder Dämpfungselemente (K-Reihe) gefiltert.Durch das Vergießen ensteht ein Formschluss der eine Bewegung zwischen Nabe u.Wicklung verhindert. Somit ist ein Drahtbruch nahezu ausgeschlossen.
MfG
 
Hi Ott

machst du das jetzt auch für Andere, hier im Forum, oder verleihst du die Form und lieferst knowhow und Harz etc. mit, oder ?

Gruss vom neugierigen Holger
 
Drahtbruch, kann passieren, ist aber nicht die Hauptursache

die meisten Rotoren -versterben- an Windungsschluss. Was bedeutet das? Ein gelackter Draht, am besten doppelt, wird zu einer Spule gewickelt. Das passiert immer noch in Handarbeit, und das ist der Knackpunkt. Am besten ist es wenn die Wicklungen Lage für Lage, und immer schön neben ein ander gewickelt werden. Geht aber leider nicht, aus Kosten Gründen. durch Zeitdruck kann es passieren das sich der Draht ungünstig kreuzt. Durch äussere Einflüsse gibt die Isolierende Lackschicht hier nach, und es kommt zu Windungsschluss (zur grundlegenden Wirkweise einer Spule siehe Wikipedia etc.)

Warum sind die Eisenklauen aussen abgedreht und blank? Wegen dem Wirkungsgrad. Die Spule erzeugt Magnetismus, die Energie ist die Rotation, in dem Stator wird elektrischer Strom induziert. Je kleiner der Luftspalt zwischen Rotor und Stator um so grösser der Wirkungsgrad. Da wird sogar die Korrosion an beiden Bauteilen in kauf genommen. Praktisches Beispiel; ein Magnet an der Kühlschranktür. Muss er nur ein Blatt Papier halten, kein Problem. Ist es ein ganzer Packen kann man spüren das die Magnetkraft schwächer ist.

Kann ein vergiessen einen Windungsschluss verhindern? Meine Erfahrung nach nein. Währe dem so hätte das schon lange in der Elektrotechnik Anwendung gefunden. Ich habe der gleichen noch nie gesehen, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

vortrag ende peter
 
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Meiner Einschätzung nach meistens wegen Drahtbruch. Sonst würde die Ladestromkontrollleuchte ja weiter funktionieren.
 
wenn die Kohlen runter sind, dann leuchtet die LKL. Kohlen runter und Drahtbruch im Rotor ist der selbe effekt

Wir scheinen uns missverstehen. Ich rede vom Leuchten der LKL, wenn die Zündung an ist, der Motor aber noch nicht läuft. Dann läuft der Erregerstrom über die LKL und den Rotor. Wenn der keinen Durchgang mehr hat, bleibt die Leuchte dunkel.
 
Ich habe mehrere Rotoren hier:

  1. ohne Wicklungsverbindung zur Masse (so soll es sein): Diese haben eine hohen Restmagnetismus und ziehen sich auch ohne LKL hoch
  2. mit Wicklungsverbindung zur Masse, aber einem recht hohen Übergangswiderstand: Dieser benötigt immer die LKL, die Leistung scheint nur minimal beeinträchtigt zu sein
  3. mit Wicklungsverbindung zur Masse und einem sehr niedrigen Übergangswiderstand, keine Leistung der LiMa
  4. Wicklungsbruch, LiMa ohne Leistung


In allen der ersten drei Fällen leuchtet die LKL im Stand. Im ersten Fall startet die LiMa ohne LKL bei ca. 1500 1/min, mit LKL immer. Im zweiten Fall startet die LiMa ohne LKL nie, mit sofort. Im dritten Fall bleibt die LkL an, egal welche Drehzahl.
Im vierten Fall geht die LKL nicht an, nix geht.

Ich habe das Gefühl, dass zuerst die Isolation beschädigt mit geringem Masseschluss wird, dann ein deutlich höherer Masseschluss mit Ausfall der LiMa bzw. Bruch des Drahtes.

Getrennte Drähte im sichtbaren Bereich des Rotors habe ich persönlich nie gesehen. Der scheint auf der Innenseite der Spule zu brechen - wie gesagt, alles Spekulation.


Hans
 
Ich habe mehrere Rotoren hier:

  1. ohne Wicklungsverbindung zur Masse (so soll es sein): Diese haben eine hohen Restmagnetismus und ziehen sich auch ohne LKL hoch
  2. mit Wicklungsverbindung zur Masse, aber einem recht hohen Übergangswiderstand: Dieser benötigt immer die LKL, die Leistung scheint nur minimal beeinträchtigt zu sein
  3. mit Wicklungsverbindung zur Masse und einem sehr niedrigen Übergangswiderstand, keine Leistung der LiMa
  4. Wicklungsbruch, LiMa ohne Leistung


In allen der ersten drei Fällen leuchtet die LKL im Stand. Im ersten Fall startet die LiMa ohne LKL bei ca. 1500 1/min, mit LKL immer. Im zweiten Fall startet die LiMa ohne LKL nie, mit sofort. Im dritten Fall bleibt die LkL an, egal welche Drehzahl.
Im vierten Fall geht die LKL nicht an, nix geht.

Ich habe das Gefühl, dass zuerst die Isolation beschädigt mit geringem Masseschluss wird, dann ein deutlich höherer Masseschluss mit Ausfall der LiMa bzw. Bruch des Drahtes.

Getrennte Drähte im sichtbaren Bereich des Rotors habe ich persönlich nie gesehen. Der scheint auf der Innenseite der Spule zu brechen - wie gesagt, alles Spekulation.


Hans

Moin Hans, jetzt stellt sich mir die Frage warum die LKL angeht wenn die Kohlen zu Ende sind. Also Fall vier.Das ist mir nämlich mal passiert. Ich werde da mal nachgehen. Viele Grüße Michael
 
Hallo Michael,

vielleicht weil sie im Stand noch genug Kontakt haben für 0,25 Ampere, bei laufendem Motor meist in der Luft sind und 1-2 (geraten) Ampere für eine Ladung nicht mehr reichen ?

Gruß Ulli
 
Drahtbruch, kann passieren, ist aber nicht die Hauptursache

die meisten Rotoren -versterben- an Windungsschluss. Was bedeutet das? Ein gelackter Draht, am besten doppelt, wird zu einer Spule gewickelt. Das passiert immer noch in Handarbeit, und das ist der Knackpunkt. Am besten ist es wenn die Wicklungen Lage für Lage, und immer schön neben ein ander gewickelt werden. Geht aber leider nicht, aus Kosten Gründen. durch Zeitdruck kann es passieren das sich der Draht ungünstig kreuzt. Durch äussere Einflüsse gibt die Isolierende Lackschicht hier nach, und es kommt zu Windungsschluss (zur grundlegenden Wirkweise einer Spule siehe Wikipedia etc.)

Warum sind die Eisenklauen aussen abgedreht und blank? Wegen dem Wirkungsgrad. Die Spule erzeugt Magnetismus, die Energie ist die Rotation, in dem Stator wird elektrischer Strom induziert. Je kleiner der Luftspalt zwischen Rotor und Stator um so grösser der Wirkungsgrad. Da wird sogar die Korrosion an beiden Bauteilen in kauf genommen. Praktisches Beispiel; ein Magnet an der Kühlschranktür. Muss er nur ein Blatt Papier halten, kein Problem. Ist es ein ganzer Packen kann man spüren das die Magnetkraft schwächer ist.

Kann ein vergiessen einen Windungsschluss verhindern? Meine Erfahrung nach nein. Währe dem so hätte das schon lange in der Elektrotechnik Anwendung gefunden. Ich habe der gleichen noch nie gesehen, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

vortrag ende peter

Hallo.
Hast Du schon mal einen ORGINALEN Lima-Rotor zerlegt?
Wenn Windungsschluß vorliegt werden einige oder eine Lage Windungen überbrückt mit der Folge dass der Ohmsche Widerstand sinkt u.der Erregerstrom steigt. Die Lima lädt lustig weiter u.keiner hat gemerkt dass ein Windungsschluß vorliegt.
Kein weiterer Kommentar von mir.
MfG
 
Ich habe mehrere Rotoren hier:
Getrennte Drähte im sichtbaren Bereich des Rotors habe ich persönlich nie gesehen. Der scheint auf der Innenseite der Spule zu brechen - wie gesagt, alles Spekulation.


Hans

Hallo Hans.
Keine Spekulation sondern Tatsache.
Alle Drahtbrüche die ich gesehen habe (min.8) waren am Übergang Wicklung/ Innenseite Klauenpol.Sichtbar nachdem der Klauenpol abgepresst war.
MfG
 
Hallo.
Hast Du schon mal einen ORGINALEN Lima-Rotor zerlegt?
Wenn Windungsschluß vorliegt werden einige oder eine Lage Windungen überbrückt mit der Folge dass der Ohmsche Widerstand sinkt u.der Erregerstrom steigt. Die Lima lädt lustig weiter u.keiner hat gemerkt dass ein Windungsschluß vorliegt.
Kein weiterer Kommentar von mir.
MfG

Hi,
der Strom steigt zwar, aber das Feld bricht zusammen (nicht genügend Wicklungen "bestromt"), d.h. keine Leistung der LiMa. Das passiert natürlich nur, wenn die betroffenen Drähte den Rest der Spule "asuschalten".

Hans
ps.: Peter hat jede Menge Rotoren zerlegt, sogar ein spezielles Werkzeug zur Demontage/Montage der Klauen.
 
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