Limarotor rührt sich nicht

qolonius

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09. Nov. 2008
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Pulheim
Hallo !

Hab eben versucht, dem Lima-rotor mittels eine 5,5 cm Stiftes und unzähligen Prellschlägen runterzubekommen. Leider rührt sich da nichts und der kopf der Limaschraube hat langsam schon einen Bart.

Hab zwischendurch auch mal angewärmt mit Heißluft, trotzdem kein Erfolg.
Habt Ihr nen Tipp wie es gehen könnte ?


Gruß

Roland
 
Hi,

mit einem Stift habe ich das auch mal vergeblich versucht, letzte Woche habe ich mir eine Schraube zurecht gemacht.

Ca 80mm Lang, M8, hochfest, am Anfang 40mm ohne Gewinde, ging ruckzuck los.

Gruß
Willy
 
Hallo,

erst gestern habe ich nen Rotor mit einem Stahlstift 6x55mm demontiert.

Geht auch; sollte aber richtig harter Stahl sein. ;)
 
genau so ein Teil hab ich mir auch zurechtgeschnitten. Nur - der Rotor bleibt, wo er ist . Und die Rotor Schraube ist auch schon krumm.

Könnte evtl. ne Nacht caramba helfen ? Und darf man da so richtig draufhaun oder leiden da evtl . doch die Kurbelwellenlager ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hört sich nicht gut an...! Versuch es mal mit Sprühöl, wenn das auch nicht geht, Wärme. Für die Zukunft ein gut gemeinter Rat (auch wenn dieser jetzt nicht direkt hilft): auf der Schraube (egal welcher) sollte man niemals richtig draufhauen. Mit einer Abdrückschraube (kostet nicht mal `nen Fünfer) ist das auch nicht nötig.
 
Ich lese hier immer "Rotorschraube". Du benutzt doch nicht die zu vor ausgebaute Schraube zum abdrücken ?
 
Öhm - Doch ! Und einen 5,5 cm langen Bohrerschaft.

Beim letzten Mal ging das auch völlig problemlos.

Hab gestern mal die Bohrung mit WD 40 geflutet. Hoffe mal, dass sich da jetzt was tut.
 
Hab gestern mal die Bohrung mit WD 40 geflutet. Hoffe mal, dass sich da jetzt was tut.

Hallo,

hoffnungslos, wie soll das Öl auf den Presssitz kommen? Deshalb geht es nicht ab. Am Besten eine lange M8 Schraube nehmen und unten vom Gewinde befreien. Damit sollte es einfach gegen. Ein kurzer Schlag mit einem Plastikhammer auf dem Läufer bewirkt Wunder wenn die Schraube richtig vorgespannt ist.

Gruß
Walter
 
Laut Datenbank kann man eine M8 niedrigster Festigkeit mit 25 NM anziehen. Wäre das eine geeignete Vorspannung ?
 
Laut Datenbank kann man eine M8 niedrigster Festigkeit mit 25 NM anziehen. Wäre das eine geeignete Vorspannung ?
Hallo,

hmm, was für "niedrigste" Festigkeit ?
Eine 4.6 soll etwa 8 Nm,
eine 5.6 mit etwa 11 Nm,
eine 8.8 mit 27 Nm angezogen werden. Wobei die 8.8 bei unseren Motorrädern gebräuchlich ist.

Zum Lösen des Konus ziehst Du die Abdrückschraube (uns nur die !) so fest an wie´s es geht ohne sie abzureißen, normalerweise löst sich der Rotor dann mit dem bekannten Ruck.
Sonst eben mit Prellschlag eines richtigen Hammers auf den Schraubenkopf ! Ein richtiger Hammer ist nicht so ein 200g-Spielzeugteil aus dem Obi sondern ein 500-1000 g schwerer Schlosserhammer, kein Kunststoff, kein Gummi.

Wenn´s dann nicht geht, fährst Du bitte zum Fachmann bevor Du die Kurbelwelle ins Getriebe durchschlägst. :D
Und warmmachen verkneif Dir bitte auch, das kann der Rotor und die Lötstellen daran nicht gut vertragen.

Edit: Notfalls geren auch den 5 kg-Fäustel, mußt ja nicht 1 Meter ausholen... :]
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwischendurch ne andere Frage, bevor Du womöglich für die Katz etwas kaputt machst:

Muss der Rotor denn wirklich runter? :D
 
Ich habe schon unzählige Rotoren gelöst und nie ein Problem damit gehabt.
Wenn der derart fest sitzt wie die Beschreibung vermuten lässt, hat er sich wohl wegen zu losen Sitzes mit der Kurbelwelle verschweißt. X(
 
Leider ist auf die Abdrückschraube draufschlegeln nur begrenzt erfolgversprechend. Kann natürlich sein, daß sich der Kegel löst, wenn er schon "müde" war, aber da die Massenträgheit der Kurbelwelle (auf die man letzendlich drischt) im Vergleich zum Rotor groß ist, juckt das den nicht so fürchterlich, wenn er richtig fest sitzt.

Was vielleicht noch einen Versuch wert wäre, wenn gar nichts anderes hilft: statt der Abdrückschraube einen stabilen M8 Schmiernippel einschrauben und mit einer guten (!) Fettpresse Fett reindrücken. Das drückt nicht nur kräftig, sondern auch das Fett in den Kegel.

Bei einem Rotor habe ich das noch nie probiert (zum Glück nie notwendig gewesen), aber bei einem festgefressenen Fräsmaschinen-Steilkegel hat's schon mal geholfen.

Sonst bleibt nur noch TNT.
 
Hallo,
ich glaube, der Rotor wurde hier mal richtig auf den Konus draufgeknallt. So hört sich die Beschreibung an. Ich habe wie Michael schon etliche Rotoren, auch von älteren Motoren, abgemacht. Aber ein solches Phänomen habe ich dabei noch nie erlebt.
Mit der Abdrückschraube hat das nie Probleme bereitet. Ich denke, mit den Hammerschlägen auf die falsche Sache hat sich der Rotor richtig auf den Konus gesetzt.
Gruß
Pit
 
Moin,

mit so einem Prellschlag gehts wohl oft los, einen zweiten und dritten Hieb würde ich auch noch riskieren, aber nicht mit so einem Mottek und nicht unbedingt auf den Rotor und die Kurbelwelle.

Mit einer Abrückschraube aus einem Stück gehts immer besser, als mit Bolzen, hochfest halte ich auch für wichtig, insbesondere, wenn ein Pressschlag folgen soll.

Gruß
Willy
 
Hallo Leute !

Ist runter. Entweder hatte ich gestern einen schlechten tag oder das WD 40 hat doch geholfen.
Hab jedenfalls den Dremo auf 20 nm eingestellt und dann kam das gute Stück von selbst.

Danke für Eure Tipps . Ohne Eure Beiträge wär ich oft doch ziemlich ratlos.

Ziel der Aktion ist übrigens das vordere Nockenwellenlager.

Danke

Roland
 
Tach,
mit nem Dremo hab ich das noch nie machen müssen. Ein ganz normaler 13-er Schlüssel reichte bisher immer. Hoffentlich bekommst Du nicht soviel Ärger, wenn das Nockenwellenlager an der Reihe ist. Ich drück die Daumen.
Gruß
Pit
 
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